twenty

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Mark's Sicht

Als Jackson dann gegangen war, musste ich das ganze erstmal verdauen. Ich ließ mich sofort an der Tür hinuntergleiten und zog meine Beine an mich heran. Macht er sich etwa wirklich Sorgen? Vor allem, um mich?
Ich war ihm doch sonst auch immer egal gewesen.

Ich mochte es dennoch überhaupt nicht, ihn so behandeln zu müssen, doch ich musste. Es tat so unglaublich weh, alle Leuten abweisen zu müssen und alleine zu sein. Was mich aber die ganze Zeit schon beschäftigte; Wird das ganze überhaupt irgendwann ein Ende haben? Oder werde ich mein Leben lang jeden von mir wegscheuchen müssen und Yugyeom als Spielzeug dienen?

Bei diesem Gedanken rollten mir schon wieder die Tränen über die Wange. Ich wimmerte laut hörbar auf und kloppte mit meinen Händen, die nun Fäuste waren, auf mein Bein ein. Ich tat das oft, wenn ich gestresst, wütend oder traurig war. Irgendwie konnte ich mich dadurch abreagieren, doch es half diesmal nicht. Immer mehr kam mir die Trauer, aber auch die Wut hoch. Meine Hand tat schon leicht weh, also hielt ich inne.

Alles war still und dunkel. Ich war alleine, also konnte mich keiner aufhalten. Sollte ich es also wirklich wagen? Sollte ich wirklich das machen, bei dem ich nie dachte, dass ich jemals auf diese Gedanken kommen könnte?
"Nein, Mark", flüsterte ich mir selbst zu, "Versuch nachzudenken. Du weißt, dass das dumm ist."

Ich hielt nun meine Hand fest in der Anderen verschlossen und blickte auf genau diese. "Außerdem könnte man es sehen, wenn ich ein Shirt tragen würde. Es sei denn..."
Mein Blick fiel zu meinen Oberschenkeln und zu meinen Beinen. Ich trage so gut wie nie kurze Hosen, also...

Ich klatschte mir mit meiner Handfläche gegen die Stirn, um mir diesen Gedanken aus dem Kopf zu schlagen. Ich seufzte und stand auf. Mein Magen fing plötzlich an zu knurren, doch ich wollte nichts essen. Ich hatte zwar durchaus Hunger, aber ich fühlte mich momentan einfach viel zu dick. Ich wollte abnehmen, bis ich zufrieden war. Ein Wunschgewicht hatte ich jedoch nicht im Kopf.

Um mich abzulenken, entschied ich mich duschen zu gehen, also tat ich dies auch. Ich lief ins Bad, schloss die Tür hinter mir ab und zog mich aus. Ich betrachtete mich in meinem großen Spiegel, den ich im Bad hatte. Ein Grummeln gab ich von mir, ehe ich mir über meinen Bauch strich. Zu dick, viel zu dick. Kein Wunder, dass mich Jackson nie wollte.

Ich wandte mich nun vom Spiegel ab, machte das Wasser an und stellte mich unter die Dusche. Das angenehme Wasser tröpfelte auf mich herab. Meine Gedanken hingen während ich duschte, an meinen Gewicht, an Jackson, aber auch an dieser ganze Situation, in der ich momentan befand.

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❥456 Wörter

Ich hoffe, es hat euch gefallen c:

Feedback ist gern willkommen~ ♡

- Cindy

HATEᴸᵒᵛᵉ | w.js x t.mkWhere stories live. Discover now