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Ein Tag wie jeder andere. Genauso öde und trist, unbedeutend und zwecklos. Menschen hetzen umher, machen mit ihrer ganzen Hetze wild und verrückt. Zwischen drinnen stande ich: Ein junger Mann, gerade einmal mit der Schule fertig geworden und schon wurde ich in diese durchgedrehte, bescheuerte Welt geschmissen. Ohne jegliche Vorwarnung. Ohne irgendwelche Hilfe. Kaum war ich aus der Schule raus, musste ich auf eigenen Beinen stehen. Keiner war an meiner Seite, stand mir bei. Aber auch ich musste hier durch. Andere vor mir hatten es auch geschafft, war die Aussage der Meisten.

Seufzend richtete ich meine Cap noch ein Stück weiterherunter, sodass mein Gesicht unkenntlicher war, als davor. Man sollte mich nicht sehen; jedenfalls mein Gesicht, dies wollte ich ganz und gar nicht. Ich hasste Augenkontakt zu Fremden, hasste es Fremde kennenzulernen; hasste es regelrecht in der Nähe eines Fremden zu sein. Man konnte von mir meinen, dass ich ein unsozialer Mensch war, was ich nicht verneinen konnte. Immerhin war dies die Wahrheit.

Meine neue Situation sollte daher auch nicht wirklich toll für mich werden. Neues Leben, neue Universität, neue Chancen und neue Menschen. Auf Letzteres hatte ich nun so gar nicht Lust gehabt. Doch was sein musste, musste sein. Mit dieser Einstellung betrat ich das große Gebäude, hatte meine Mütze noch immer tief in das Gesicht gezogen, während ich von den anderen mit teilweise seltsamen Blicken gemustert wurde. Was gab's bitte zu glotzen? - Ich war doch auch neu hier

Mit einem seltsamen Bauchgefühl betrat ich einen der vielen Seminarräume, die schon deutlich gefüllt waren. Einerseits war ich aufgeregt, andererseits hatte ich auch scheu. Doch auch dies würde sich, hoffentlich schnell, über die Wochen und Monate gelegt haben.

Der Stuhl neben mir wurde weggerückt und keine zwei Sekunden später hörte ich wie sich neben mir jemand auf den Stuhl plumpsen ließ. Ganz toll, also konnte ich doch nicht allein sitzen.
Mit hochgezogener Augenbraue sah ich zu dieser Person, welche zielstrebig auf ihr Handy starrte und wahrscheinlich täglich in allen möglichen Socialmedias festhing. Wenigstens musste ich nicht mit dem Typen reden. Besser hätte es nicht kommen können

Doch diese Person bemerkte in Kürze meinen Blick und schaute direkt mit großen Augen in Meine. Kurz blinzelte er und raunte mir nur ein kurzes "Jaebum" entgegen. Sehr freundlich, musste man zugeben. Ich nickte lediglich und blies meine Wangen auf. Das konnte noch etwas werden, wenn ich schon so jemanden neben mir sitzen hatte, der sich nicht einmal mit einem einzigen Satz vorstellen konnte!

"Andere würden sich auch vorstellen.", seufzte Jaebum neben mir, was mich aufschrecken ließ.
"Du kannst ja mehr als nur einen Satz sagen.", meinte ich schroff und hatte meine Arme verschränkt, "Ich bin Jackson."
"Andere würden sich entschuldigen und nicht so pampig antworten, wie du, Jackson."

Ich schüttelte nur ungläubig meinen Kopf. Was dachte er wer er war? So ein Idiot!

"Du kannst dich auch wegsetzen.", meinte ich nur noch und setzte meine Mütze ab, die ich bis eben noch aufhatte.  Still erhob sich dieser Jaebum und schon hatte ich beide Plätze wieder neben mir frei. Doch auch dies, sollte nicht von langer Dauer sein, da direkt jemand zielstrebig auf mich zu lief, den ich nur all zu gut kannte. 

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❥529 Wörter

Willkommen zu unserer ff. Wir hoffen, dass sie euch gefallen wird~

Cindy wird die Kapitel in Marks Sicht übernehmen und Yanny Jacksons. 

Cindy's Kapitel wird bald kommen~

Feedback ist gern willkommen~ ♡

-Yanny

HATEᴸᵒᵛᵉ | w.js x t.mkWhere stories live. Discover now