Mein Jake!

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Doch Tränen vergehen und Schmerz heilt die Zeit!

Lati P.o.V
Eine Woche war es nun her.
Eine Woche voller Tränen, Wut, Schmerz und Verzweiflung.
Ich hatte ihn gehen lassen, doch konnte ich das hier nicht alleine. Ohne ihn. Ohne meinen Jake.
Ich hatte gehofft, dass er einfach eines nachts in meinem Zimmer stehen und sich zu mir legen würde. Einfach so.
Doch er war nicht gekommen. Nicht mal wenige Momente.
Mein Fenster stand jede Nacht offen und ich war auf der Hut, wie ein Schießhund.
Ich wollte kein Geräusch, kein Geheul, verpassen.
Paul war oft bei mir, ebenso wie Leah. Sie erzählten mir viel über ihre Arbeit oder ihre Kindheit.
Nie erwähnten sie Jake, wofür ich ihnen wirklich dankbar war. Manchmal brachten sie welche von Emilys Muffins mit oder sie plünderten mal wieder in meinem Auftrag den kleinen Laden an der Ecke.
„Lati! Ich habe neues Eis und neue Chips für dich!" Leah kam gerade fröhlich in mein Zimmer und ich musste bei ihrem Anblick grinsen.
Sie versuchte irgendwie zwei Pott Eiscreme und vier Packungen Chips zu balancieren.
Lachend stand ich auf und nahm mir etwas ab.
„Was machst du da?" sie musterte interessiert meine Bastelarbeit, die auf dem Boden lag.
„Ich versuche mich abzulenken!" ich hatte angefangen, Deko für das Babyzimmer selbst zu gestalten.
„Aber das ist echt schön!" Leah deutete auf einen rosa Elefanten, aus dessen Rüssel kleine Herzchen und Ballons kamen.
„Komm, ich zeig dir mal was!" sie sah mich vielsagend an und zog mich aus dem Zimmer und zur Haustür.
„Wo gehen wir hin?" fragte ich sie, als sie mir half, meine Schuhe anzuziehen und mir meine Jacke reichte.
„Das wirst du dann sehen!" sie zwinkerte und rief dann meinen Hund, welcher begeistert zu uns kam.
„Man Leah! Ich will es aber wissen!" murrte ich.
„Tja!" sie zog mich zum Auto und wir fuhren ein kurzes Stück, bis zum Strand.
Mittlerweile hatte es angefangen zu dämmern und der Sonnenuntergang zauberte ein atemberaubendes Licht.
„Wow!" entfuhr es mir und meine beste Freundin sah mich wissend an.
Sie streckte mir eine Hand hin und ich ergriff sie. Zusammen liefen wir den Strand entlang. Ascan lief bellend voraus. Ich hörte Lachen und dann sah ich sie und fühlte mich automatisch in der Zeit zurückgedreht. Die Jungs spielten mit einem Ball und Ascan sprang sofort in die Wellen um diesen zu erwischen. Und auf einmal sah ich ihn. Jake. Er kam auf mich zu und grinste, währenddessen fuhr er sich durch die Haare. Wie bei unserer ersten Begegnung.
„Kennt man sich?" er hatte sein typisches Jake-Grinsen aufgesetzt und dank der Hormone würde ich am Liebsten hier und jetzt über ihn herfallen.
„Nicht das ich wüsste..." ging ich auf sein Spiel ein und seine Augen glitzerten.
„Jacob Black. Der Vollidiot der seine schwangere Frau vernachlässigt, nur weil er ein Problem hat, andere Menschen loszulassen!" er streckte mir die Hand entgegen und ich ergriff sie.
Er zog mich ein Stück näher an sich heran.
„Laticia Anderson. Die von Hormonen überquellende schwangere Frau, die eventuell ein wenig überreagiert haben könnte!" ich lächelte ihn an, legte meine Arme um seinen Hals und küsste ihn.
Ich wollte hier und jetzt was mir gehörte. Und das war Jake. Mein Jake!

Zwischen Wölfen und Spitzenschuhen (Jacob Black-FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt