Schwach und verletzlich...

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Das Leben ist ein Spiel. Wie viel hältst du aus bevor du aufgibst?


Irgendwie war ich zu Sam und Emily gekommen. Immer wieder tauchte Carlisle auf, nahm einen der Jungs mit sich, doch kurz darauf kam einer der Jungs wieder. Die Jungs saßen alle traurig im Wohnzimmer und ich saß einfach zusammengekauert in einem der riesigen Sessel. Emily hatte mir einen Tee gemacht, doch auch sie saß einfach regungslos auf dem Boden und starrte Löcher in die Luft. Irgendwann stand ich auf, schleudert die Tasse quer durch den Raum und rannte los in den Wald. Keiner folgte mir. Ich wollte einfach nach Hause und hatte das erste Mal seit einem Jahr wieder das Bedürfnis die Klinge über meine Haut zu ziehen. Schluchzend stolperte ich die Treppen zu der Verander hinauf und stürzte durch die Tür, welche immer noch offen stand. Ascan kam auf mich zu, doch ich schubste seine Schnauze unwirsch beiseite. So schnell ich konnte rannte ich ins Bad, nahm mir den ersten scharfen Gegenstand den ich finden konnte, zog meine Hose aus und fing an die Klinge über meine Haut zu ziehen. Es tat so gut, diesen physischen Schmerz anstatt des seelischen zu spüren. Immer wieder fand die Klinge mein Bein und es tat so gut. Irgendwann hörte ich schließlich auf und fing an meine Wunden zu säubern. Danach machte ich mir einen Verband drum herum und ging in mein Zimmer. Fast hätte ich geschrien. Jake saß auf meinem Bett und sah mich an. „Was hast du gemacht?" fragte er und streckte seine Hand nach mir aus. „Nichts!" ich ergriff seine Hand und er zog mich auf seinen Schoß und ließ sich nach hinten fallen und zog mich mit sich. „DU weißt genau, dass ich das spüre!" murmelte er und versteckte sein Gesicht in meinen Haaren. Vorsichtig legte er seine Hand auf mein Bein und ich zog zischend die Luft ein. „Also, was hast du gemacht?" er sah mich an und ich stand auf. „Das ist nicht so wichtig!" murmelte ich. „Lati, bitte!" er sah mich flehend an. „Es ist nicht wichtig, Jake!" ich sah in seinen Augen, dass er mir nicht glaubte. Er atmete tief durch und sah mich eindringlich an. „Ich weiß von deiner Vergangenheit!" fing er an. „Woher?!" unterbrach ich ihn hysterisch. „Deine Mum hat mit mir geredet! Ich weiß, dass du dich selbstverletzt hast!" er sah traurig zu mir. Tränen sammelten sich in meinen Augen und ich zitterte. Sofort war Jake bei mir und ich sank auf die Knie. „Es tut mir so leid!" schluchzte ich, während er mich im Arm hielt und mir über den Rücken strich. „Es ist alles gut, Prinzessin!" Jake küsste mich auf die Stirn und redete weiter beruhigend auf mich ein. Nichts war gut! Ich war schwach und verletzlich...

Zwischen Wölfen und Spitzenschuhen (Jacob Black-FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt