,,Und so soll ich mich mit dir blicken lassen?" fragte Embry und zeigte an sich runter. Er hatte eine schwarze Jeans mit einem weißen Shirt an. ,,Baby es ist egal, was du an hast. Du siehst immer gut aus," sagte ich und gab ihm einen Kuss. Wie konnten seine Lippen nur so süchtig machen? Es war gerade mal sechs Uhr morgens.

,,Ich hab hunger," sagte Embry. ,,Nicht nur du," sagte ich und begab mich in die Küche um Pancakes zu machen. Ich war schnell fertig und so konnten wir schnell essen. ,,Die sind der Wahnsinn," sagte Embry mit vollem Mund und ich musste lachen. ,,Danke," sagte ich. Nachdem wir fertig waren, stellte ich das Geschirr in die Geschirrspülmaschine. ,,Was willst du jetzt noch machen? Es ist erst sieben und die Geschäfte sperren erst um neun oder so auf" fragte mich Embry. Ich überlegte. ,,Wie wäre es wenn wir mit den Hunden an den Strand gehen?" fragte ich ihn. Em nickte und so machten wir uns auf den Weg zum Strand.

Teni lief voraus, dicht gefolgt von Ed und Kiss ging ganz gemütlich neben mir und Embry her. Wir schwiegen uns an, da wir uns eigentlich nichts zu sagen hatten. Ich war definitiv glücklich. Glücklich, dass ich meine Gefühle für Embry zugelassen habe. Das ich auf mein Herz gehört hatte. Ja, ich hatte eine wundervolle Zeit mit Paul, ganz klar und ich würde diese Zeit auch nicht bereuen. Wahrscheinlich wären wir auch jetzt noch zusammen aber er musste sich dazu entscheiden fremd zu gehen. 

Wir kamen am Strand an und Teni und Ed sprinteten zum Wasser. ,,Wann kommen deine Eltern eigentlich wieder?" fragte mich Embry. ,,Übermorgen," sagte ich und er nickte. Wir verbrachten sicher zwei Stunden am Strand und erzählten uns einige Dinge. Wir lachten viel. Irgendwann gegen 8 oder halb 9 gingen wir zurück. Wir begegneten Jared, der gerade Patroullie lief und an seinem Blick sah ich, dass er sich freute. 

Zuhause angekommen gab ich den Hunden etwas zu essen. ,,Gibst  du ihnen nie was zum futtern oder warum sind sie so hungrig?" fragte mich Embry lachend. Auch ich musste lachen. Es stimmte, die Hunde futterten, als hätten sie noch nie Essen gesehen. Nachdem sie fertig waren spülte ich die Näpfe aus und stellte sie wieder in den Kasten. ,,Also Shoppen?" fragte Embry und ich nickte. Wir stiegen in meinen Wagen und fuhren nach Port Angeles. 

Als wir ankamen war es ziemlich schön. Embry verschränkte unsere Finger ineinander und wir gingen in das riesige Einkaufscenter. Hier waren wir auch das erste Mal zusammen einkaufen. Wir schlenderten gemütlich durch die Läden und fanden auch ein paar Sachen. Gegen Mittag setzten wir uns dann in ein Restaurant um was zu essen. ,,Hat Sarah eigentlich bald wieder einen Wurf mit einen ihrer Hunden?" fragte mich Embry. ,,Ja was ich weiß schon. Sie wollte mit Thais ihren nächsten Wurf machen. Außerdem wollte sie sich eine neue Rasse anschaffen," sagte ich und er nickte. Embry und ich waren in letzter Zeit oft bei Sarah, da sich ihr Mann von ihr getrennt hatte, weil er eine andere hatte. Sarah ist in ein ziemlich tiefes Loch gefallen und hatte keine Kraft sich um die Hunde zu kümmern, also haben sich Embry, Jared und ich uns bereit erklärt ihr zu helfen. Jared und ich waren in dieser Zeit ziemlich aneinander gewachsen und ich konnte sagen, dass er definitiv einer meiner besten Freunde war. Daniel und ich hatten uns ein wenig auseinander gelebt, was aber nicht schlimm war. Er hatte schließlich sein eigenes Leben und ich war nicht seine Mum. Nico und Leah waren nach wie vor glücklich zusammen, genau so wie Jared und Kim oder Sam und Emily. 

Embry und ich machten uns dann wieder auf den Weg nach Hause. Wir fuhren noch bei mir daheim vorbei um die Sachen auszuladen und eine Reithose für Embry zu holen, da ich mir nicht sicher war ob Zac im Stall war. Sonst hatten wir von ihm immer eine für Embry ausgeborgt. Ich hatte aber noch eine von Daniel daheim, die ihm etwas zu klein war. 

,,Kann ich fahren?" fragte mich Embry und ich nickte. Ich gab ihm die Schlüssel und setzte mich auf den Beifahrersitz. Teni und Ed sahen mich traurig an, als sie sahen, dass ich sie nicht mitnahm. Wir kamen an und ich wurde schon von Zac freundlich umarmt. ,,Hey Sky wie gehts dir?" fragte mich Zac. ,,Gut danke dir?" fragte ich ihn. ,,Auch. Wer ist das? Dein neuer Freund?" fragte er und nickte in seine Richtung. ,,Ja das ist Embry. Embry das ist Zac," sagte ich und sie gaben sich die Hand. ,,Habt ihr Lust mit auszureiten?" fragte er uns und ich nickte. Die beiden kannten sich nicht und das obwohl wir eigentlich immer Zacs Pferd nahmen oder uns eine Hose von ihm borgten. Zac wusste das alles aber kannte Embry dennoch nicht. Er vertraute mir und das war mir wichtig. ,,Du bist also der, der mein Pferd hin und wieder bewegt," sagte Zac lächelnd. ,,Anscheinend ja," sagte Embry und lachte. 

Wir holten die Pferde und Embry entschied sich dafür Linon zu nehmen. Ich nahm Soraya aber dennoch mit. Ich nahm sie einfach am Strick mit, sodass sie auch ein wenig Bewegung hatte. Ich wusste nicht wie oft Daniel sie bewegte. Finn kam noch mit, genau so wie Emilia. Wir ritten gemütlich durch den Wald und sie verstanden sich alle mit Embry, was mich sehr freute. Nach ungefähr zwei Stunden kamen wir wieder zurück und ich brachte die Pferde zurück in den Stall. Bald würde es dunkel werden. Ich fuhr Embry nach Hause und fuhr dann selbst heim. 

Ich gab den Hunden was zu futtern und räumte dann meine neuen Sachen in den Schrank. Es war ein wundervoller Tag gewesen. Ich war glücklich. Und dennoch hatte ich so etwas wie ein Schuldgefühl. Ich wusste nicht wieso. Wie als hätte ich Paul betrogen, was aber nicht so war. Wir waren nicht mehr zusammen und ich sollte ihn eigentlich hassen, aber wie konnte man jemanden hassen, den man mal geliebt hat. Ich würde es nie können. Ich schnappte mir mein Handy und wählte Pauls Nummer. 

P: Sky?

S: Hey Paul. Wie gehts dir?

P: Jetzt viel besser. Es tut mir leid, was gestern im Wald passiert ist Sky. Ich weiß nicht was über mich gekommen ist. Ich war so verbissen, dich wieder für mich zu haben, ohne darauf zu achten, was du willst und das tut mir leid.

S: Schon in Ordnung. Ich muss dir was sagen....

P: Schies los

S: Ich bin mit Embry zusammen.

P: Das freut mich für euch. Wirklich Sky. Ich freu mich wirklich. Solange du glücklich bist, bin ich es auch. Ich wollte immer nur das beste für dich Kleine und wenn das Beste für dich Embry ist, dann ist das so. Ich will nur das du weißt, dass ich immer für dich da bin, egal was passiert. 

S: Danke Paul. Es tut mir leid, dass ich dir das so sagen muss.

P: Schon ok Sky. Ich muss schluss machen, hab Patroullie

S: Ok viel Spaß.

P: Haha wie witzig. Ciao Kleine

S: Ciao Großer.

Es tat gut, dass alles gesagt und gehört zu haben. Ich war froh, dass er so reagiert hatte. Es war mittlerweile schon halb elf und ich entschied mich dazu morgen hier alles aufzuräumen, damit alles schön war, wenn meine Eltern wieder kamen. Ich entschied mich dazu im Wohnzimmer zu schlafen und holte aus meinem Zimmer Decke und Kissen. Kiss hiefte sich auf die Couch und kuschelte sich zu mir. Ich nahm ihn in den Arm und schlief dann auch schon ein.

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Ach ja, es ist endlich passiert. Hättet ihr gedacht, dass Paul so locker reagieren würde?

(2251 Wörter)


Until you are goneWhere stories live. Discover now