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THREE. DANGEROUS GAME

Nervös trugen mich meine Füße durch die niedrige Zone

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Nervös trugen mich meine Füße durch die niedrige Zone.

Meine Hände ruhten in den Taschen meiner schwarzen Lederjacke. Meine Aufmerksamkeit war vollständig auf meine Umgebung ausgerichtet.

Ich musste Octavia finden.

Die Box, mit dem Stick hatte ich zu Hause gut versteckt. Mitnehmen konnte ich ihn nicht, aufgrund des hohen Kontrollrisikos der Elite.

Zwar konnte meine Wohnung ebenfalls jederzeit durchsucht werden, ohne das mir die Staatsmacht einen Durchsuchungsbeschluss vorzeigen mussten.

Deswegen musste ich mich für eine Variante entscheiden und wählte widerwillig die erste.

Meine Füße trugen mich durch die dunklen Straßen, welche auch tagsüber sehr gefährlich waren. Vor allem an den Grenzzonen und in den hintersten Teilen.

Es war nicht selten, dass man hier über Leichen stolperte, in Blutlachen lief oder überfallen wurde.
Deswegen sollte man sich eigentlich nicht alleine hier rumtreiben.

Eigentlich.

Denn es war der einzige Weg, um in die die verbotene Zone zu gelangen.

Die früher einmal schwarze Zone, war trotz ihrer Illegitimität ein Teil des Symbols unserer Stadt und enthielt eigentlich nichts als zerstörte Gebäude, ein hohes Infektionsrisiko und ein riesiges Massengrab.

Als das System vor sechzig Jahren geschaffen wurde, war die Erde, durch den Atomkrieg zu einem Ödland mutiert.

Außerhalb dieser Stadtmauern gab es nichts als verseuchte Landschaften und Städte, sowie die extrem hohe radioaktive Strahlung. Keine Spezies würde dort draußen eine Minute überleben.

Deswegen wurde unserer Stadt auch der Name Recourse gegeben. Es stand für Zuflucht. Auch wenn wir lieber von hier fliehen würden.

Doch die Radioaktivität machte es zu einem Gefängnis.

Ich stoppte vor den riesigen, massiven Stahltoren und blickte kurz zu ihnen auf.

Kleine Wassertropfen fielen vom Himmel herab, nachdem dunkle, blaugrüne Wolken aufgezogen waren.

Meine Augen schweiften zu meinem Unterarm, welchen ich schnell freigelegt hatte und diesen zögernd betrachtete.

Wenn ich mich jetzt mit meinem Code einloggen würde, würde dieser sofort an die Staatsmacht weitergesendet werden. Sie würden meine persönlichen Daten empfangen und ich würde nicht nur auf der Black List stehen. 

Doch ich musste dieses Risiko eingehen. Zu lange hatte ich zugesehen. Anscheinend war jetzt die Zeit gekommen.

Mein Körper spannte sich an und ich hielt ohne weiter zu zögern meinen Unterarm an den Scanner. Das zyanblaue Licht erschien.

─ 𝐀𝐍𝐎𝐓𝐇𝐄𝐑 𝐁𝐋𝐀𝐂𝐊 𝐃𝐀𝐘Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt