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SEVEN. PULSE

„Knock sie aus

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Knock sie aus."

Ich erwartete Schmerzen, die durch meinen Körper fuhren. Und wenige Herzschläge später tiefe Dunkelheit.

Doch ich verspürte nichts, bis der Druck an meinem Rücken verschwand und ich beinahe das Gleichgewicht verlor.

Ein Arm schlang sich um meinen Körper, während eine Hand auf meinen Mund gepresst wurde und ich ins Innere des Gebäudes gezogen wurde.

Die Stahltür fiel mit einem lauten Knall ins Schloss und wurde tiefer in den Raum hineingezogen, ehe eine vertraute Stimme zu mir hindurch drang.

„Laira. Laira, beruhig' dich", sagte er leise und wirbelte mich zu sich herum. Seine Hände umfassten mein Gesicht und strichen sanft über meiner Wangen.

Zögernd öffnete ich meine Augen und blickte in diese schönen haselnussbraunen, welche mich besorgt musterten.

„Du bist hier", hauchte ich und konnte ein kleines Lächeln nicht unterdrücken. Er hatte mich tatsächlich vor ihnen gerettet.

Dylan nickte und strich mir einige Haarsträhnen aus dem Gesicht, als ich ihm auch schon um den Hals fiel.

„Danke", flüsterte ich und vergrub mein Gesicht in seiner Schulter. Seine Arme, die noch kurz in der Luft verweilten, schlangen sich um meinen noch leicht zitternden Körper.

„Es ist schön dein Held zu sein", erwiderte er genauso leise und konnte sein grinsen förmlich spüren.

Meine Augen schweiften zu ihm und ließ langsam von ihm ab. „Du hattest recht", sagte er leise.

„Die Menschen erheben sich. Sie wollen sich nicht länger verstecken und gehen auf die Straßen. Sie wissen nur nicht...", erklärte er und legte seine Hände sanft um meine Arme.

Jedoch streifte ich seine Hände von meinen Armen und nahm seine leicht rauen in meine. Ich drückte sie und legte seine Hand an meine Brust. Oberhalb meines Herzens.

Er biss sich leicht verlegen auf die Unterlippe.

„Spürst du meinen Puls? Meinen Herzschlag?", fragte ich leise und sah zu ihm hoch.

Seine haselnussbraunen Augen blickten in meine schokoladenbraunen.

Dylan brachte ein kleines nicken zustande und sah auf die Stelle, an der seine Hand ruhte.

„Dieses System hat auch eins. Unterbrichst du diesen Puls..."

„Schaltest du das System aus", beendete Dylan meinen Satz und schenkte mir ein kleines Lächeln.

„Man muss nur mutig genug sein, es zu wagen."

Stille.

Ich konnte nicht glauben, dass er hinter mir stand.
Er hatte mich vor der Staatsmacht gerettet und würde mir helfen dieses System auszuschalten und die Regierung zu stürzen.

Ein lauter Knall ließ uns zusammen zucken.

Erschrocken stieß ich gegen Dylan, welcher sofort einen Arm um mich legte.

„Das sind sie. Du musst geh'n", sagte er leise und schob mich zu den Treppen, welche in die oberen Stockwerke führten.

Dort musste es anscheinend einen Ausgang geben. Sonst wäre er hier nicht reingekommen.

„Warte", stieß ich leise aus und drehte mich auf der ersten Treppenstufe noch einmal zu ihm um.

Ich zog ihn an seiner Jacke zu mir heran und legte meine Lippen kurzerhand auf seine.

Sie waren ein wenig rau, dennoch war es ein unglaubliches Gefühl ihn zu küssen. Denn er zögerte nicht lange und erwiderte meinen unerwarteten Kuss.

Unsere Lippen arbeiteten synchron miteinander.

Seit Jahren hatte ich keine Liebe verspürt.
Die Menschen, die ich einmal geliebt hatte, wurden alle getötet.

Und er hatte es geschafft, dass ich Gefühle für ihn zeigte.

Ihn vielleicht sogar liebte.

Schwer atmend lösten wir uns voneinander und blickten uns wie so oft in die Augen.

„Wofür war der?", fragte Dylan schmunzelnd, worauf meine Mundwinkel kurz zuckten.

„Weil ich nicht weiß, wann wir uns das nächste Mal sehen."

─ 𝐀𝐍𝐎𝐓𝐇𝐄𝐑 𝐁𝐋𝐀𝐂𝐊 𝐃𝐀𝐘Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt