57.

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Schneeflocken ziehen an mir vorbei, als ich dem Wild hinterher jage. Nicht, dass ich es nicht einholen könnte. Durchaus könnte ich das, ich will nur nicht.

Ich folge ihm durch den Schnee und erwische es dann.
"Wieso hast du es hier her gejagt?", höre ich Carissa fragen.
"Ich weiß nicht wieso, ich wollte es nicht sofort töten", sage ich und erhebe mich wieder vom Körper des Tieres.

Auch Grayson ist bereits wieder aufgetaucht und wischt sich das Blut aus dem Gesicht. Kurz schaue ich ihm dabei zu, dann wende ich den Blick schnell wieder ab.
"Kommt, lasst uns nach weiteren Tieren Ausschau halten", sagt Grayson, worauf Carissa eifrig nickt.
Sie sehen mich nun beide an.
Ich beginne zu überlegen.
"Klar", sage ich und laufe mit ihnen los.
Es fühlt sich schon fast wieder so an, wie damals.

Nach dieser eher nicht so gelungenen Jagd, machen wir uns auf den Rückweg. Der Schneefall wird immer stärker.
"Es zieht ein Sturm auf", sagt Grayson. Schnell laufen wir zum Haus der Denali's. Hoffentlich gab es keine Probleme, während wir weg waren.

Als hätte ich es beschworen, es brennt kein Licht im Haus.
"Was ist los?", fragt Carissa, als wir das Wohnzimmer betreten.
"Wir haben einen Stromausfall", sagt Carmen.

Bella sitzt bei Renesmee, die in viele Decken gewickelt ist, um sie warm zu halten, auf der Couch.
Wir lassen sie nicht aus den Augen. Uns kann ja nichts passieren, ihr und dem Baby aber schon. Das pfeifen des Windes wird immer lauter und klingt bedrohlicher.

Mit der Hilfe von Benjamins Gabe, entzünde ich die Holzstücke in dem alten Kamin, der wie es scheint nie genutzt wurde.
Nach einer ganzen Weile schläft Renesmee endlich ein.

Wir können nirgendwo anders hin. Gefangen.

After Dark - Bis(s) zur Unendlichkeit (BEENDET)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt