Kapitel 13 ➳ Leuchtende Augen

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"Beruhig dich Astrid." Seth griff nach ihren Schultern und blickte ihr leicht beängstigt in die Augen.

"Beruhigen? Ich soll mich beruhigen?! Er wollte es nicht okay? Ich hätte hier sein sollen, ich hätte ihn aus ihren dreckigen Händen befreien sollen als sie-" sie hörte auf zu sprechen, als sie die Schritte der hohen schuhe hörte. Ihre Schulter rämpelte Seth's grob an als sie sich ihren weg an ihm vorbei machte. Sie ging vor die Zimmertür und schaute nach links wo sie Maria schon stehen sah. Ihr Gesicht sah abgemagerter aus als sonst, ihre Wangenknochen sahen grau aus und ihr Kayal setzte sich unter ihrem Auge ab. "Du Schlampe!" Schrie Astrid. Sie Griff eine Hand voll von ihren Haaren und zog ihren Kopf nach hinten. Ihr bein knickte ab und sie öffnete ihren Mund, ein wimpern ausstößend. Ihre Augen kniff sie zu als sie Astrids knie in ihr hinteres Bein treten, spürte. Sie fiel nun komplett auf ihre Knie und Astrid holte aus. Zum zweiten mal schlug ihre Hand gegen ihr knochiges Gesicht. Doch diesmal als Faust. Noch bevor Astrid anfangen konnte auf sie einzuschlagen spürte sie Seth's Hände an ihren Hüften. Er zog sie zurück, Astrid wehrte sich mit Armen und Beinen, das einzige was sie wollte war ihrer Erziehungsberechtigten die Augen auszukratzen. "Lass mich los!" Schrie sie. Seth drehte sie um und hielt sie an den Schultern fest. Er bückte sich leicht um auf Augenhöhe zu sein und sprach dann leise zu ihr, "Komm runter Astrid. Alles wird gut, okay? Glaub mir jeden Schmerz den du ihr zufügst wird Luke nicht rächen. Wir rufen die Polizei und erzählen ihnen alles." Astrid schaute weg doch wurde von Seth's fingern wieder dazu gezwungen sie anzuschauen. "Denk an Teresa." Er wischte die Tränen von ihrer Wange und wusste sofort das es wegen Luke war. Er wusste das Astrid in diesem Moment an Luke dachte und daran wie er sich fühlen musste.
Ein nicken ihrerseits brang ihn dazu sich wieder aufrecht hinzustellen und ihr einen schnellen Kuss auf den Kopf zu drücken. "Geh zu ihm, ich rufe Charlie an." sagte er knapp und ließ sie zu Luke gehen. Er wandte sich zu der Frau die auf dem Boden saß und leise vor sich hin weinte, griff nach seinem Handy und wählte die Nummer von Charlie. 

"Wir werden sie mit nehmen und Anzeige wegen Vergewaltigung und besitz von Drogen erstatten. Wenn ich es richtig verstanden habe, hat sie ihm Drogen ins Essen gemischt. Habt ihr Verwandte zu denen ihr gehen könnt?" Fragte ein Junger Polizist dessen Grüne Augen Astrid musterten. "Nein, aber Luke ist volljährig." , "Das ist gut. Nur leider ändert es nichts daran das sie und ihre Schwester Minderjährig sind und somit nicht ohne Erziehungsberechtigten rumlaufen kann. Ihre Mutter-" "Pflegemutter." Murmelte Luke der auf den Boden starrte und mit einer dunkelgrauen Decke über den Schultern im Krankenwagen saß. Der Polizist schaute kurz zu ihm rüber und seufzte. "Ihre Pflegemutter hat vorerst noch ihr Aufenhaltsbestimmungsrecht daher liegt die Entscheidung bei ihr." Antwortete er als hätte er diesen Satz aus einem Gesetzbuch vorgelesen. Aus ihrem Augenwinkel sah sie einen Mann mit Schnauzbart auf sie zu kommen.
"Deputy, ich übernehme." Sprach er worauf der Mann mit einem leisem 'Ja, sherrif' antwortete.

Astrid blickte kurz zu Seth der etwas weiter weg von ihm noch befragt wurde. Er hatte sie bereits angeschaut und Astrid blickte erwartungsvoll zu dem älterem Mann vor ihr auf.
"Ihre, ich nenne sie mal Erziehungberechtigten, denn den Namen stiefmutter verdient diese Frau nicht, hat gesagt das egal wie der Gerichtsbeschluss ausfallen wird, sie die Entscheidung wo ihr bleiben wollt, euch überlässt." Sprach er, Gefühlsvoller als der andere Polizist und dennoch wirkte er auf Astrid eher wie eine Person die Gefühle lieber Essen würde, als sie rauszulassen.
Astrid überlegte für einen Moment, und es war genau die Sekunde in der sie Realisierte wie allein sie waren. Sie hatten keine Verwandten oder Enge Freunde. Sie hatten weder Kontakte in der Nähe, noch im Ausland.

Sprich

Sag etwas, irgendwas

Dachte sie sich, doch sie brachte kein Wort über ihre Lippen.
Sie konzentrierte sich, was ihr oft schwerfiel, besonders in letzter Zeit.
Endlich, brachte sie aber die Worte über ihre Lippen, die sie ganze Zeit versuchte zu sagen.

"Wir haben niemanden."  Sagte sie schamlos. Ihre Stimme war Monoton und direkt, ihre leicht glasigen Augen starrten in die Augen den Polizisten.
Er nickte einfühlend, schaute in seine Unterlagen als würden irgendwelche Magischen Elfen ihm die Lösung der Situation aufschreiben.

"Verstehe. Eine weitere Möglichkeit wäre das sie und ihre Schwester in ein Heim unter gebracht werden. Luke, sie könnten vorerst in ein Krankenhaus, welches natürlich von der Krankenkasse bezahlt wird oder in ein Hotel, das liegt bei ihnen." Er wollte gerade ansetzen zu sprechen, doch überlegte es sich anders. Charlie wollte erst eine Sache klären und dann die nächste. Er wollte sie unter keinen Umständen unter Druck setzen.
"Ich gehe in ein Hotel." Sein Kopf war gesenkt und seine Augen Trockener als je zuvor. Normaler weise würden sie Anfangen zu leuchte, sobald er Astrid oder Teresa sah. Er war nie eine Person die oft lächelte, doch er wollte unter keinen Umständen riskieren das Teresa oder Astrid sich auch nur eine Sekunde so fühlten als würden sie nicht seine Welt sein. Er wirkte immer schon Angsteinflößend auf Außenstehende, doch nicht wegen seinem Aussehen. Nein, hätte er diesen Killerblick nicht so gut drauf, würden Menschen ihn als laufendes Kuschetier sehen. Wegen seiner Größe und seinem Gesicht. Teresa fand es Cool, dass die Gemeinen Kinder in ihrer Schule, leise waren wenn sie sahen das Luke sie zur Schule brachte. Einige wurden auch auf dauer Nett, nachdem Luke ein 'Gespräch' mit ihnen Geführt hatte. Was beinhaltet den Kindern leicht Angst einzujagen. Doch nun wirkte er als wäre es ihm Egal. Natürlich wusste Astrid das er sie immernoch liebte, dass er niemals damit aufhören würde. Denn sie fühlte genauso. Sie würde für ihn sterben, hatte nur noch keine Gelegenheit es zu Beweisen. Er jedoch hatte es schon damals gezeigt, als sie noch Kinder waren und ihre Mutter mit Teresa schwanger war. Er hatte sich damals vor ein Fahrad geschmissen und sich das Knie aufgeschlürft. Doch nun, waren diese Augen die selbst damals als ihre Mutter ihm ein Pflaster; mit Sonnenblumen und herzen, auf die Wunde klebte und Astrid seine Hand hielt, leuchteten, so leer.

So, unglaublich leer.






Ich versuche nun öfter zu schreiben, was ich leider nicht garantieren kann. Ich hoffe ihr habt Verständnis, da es mit den Deoressionen immer schwerer wird und dadurch auch Motivation nachlässt..♡

Tut mir leid, ich werde mir ab jetzt mehr mühe geben!👑

in her spell ➳ s.clearwater #Wattys2017Where stories live. Discover now