Kapitel 11 ➳ Krebs

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Astrid schaute sich im spiegel an.
Ihre, ihrer Meinung, zu dünnen Beine wirkten breiter in der schwarzen skinny jeans die sie trug. Ihre knie die durch die zwei löcher in der jeans sichtbar waren, sahen krümplich und wie die von einem sechzigjährigen aus. Sie dachte ihre Finger wären zu lang, ihre Brüste zu klein und ihr Hals zu breit. Sie mochte ihren Körper nicht, auch wenn viele Leute ihn beneideten.
"Scheiß drauf" seufzte sie. Sie zog sich ihren Braunen Mantel über ihr loses Kakigrünes T-Shirt mit V-Ausschnitt.
Nervösität stieg in ihr auf als sie ihr Handy vom Bett aufhob.

"Hallo?" Hörte sie durchs Telefon.
"Hey Jake, ich bins... Uhm ich wollte fragen wegen dem Lagerfeuer Heute Abend..."
"Ja, ich weiß was passiert ist. Ich hol dich ab okay? Zieh dir was warmes an." Sie bejahte und schaute noch kurz in den Spiegel um ihr makeup und ihre Haare zu richten. Ihr Eyeliner war ansatzweise gleichmäßig und ihre Kontur noch da wo sie sein sollte. Sie schaute aus ihrem Fenster und sah Jacob mit Teresa reden. Er kniete sich vor sie hin und band ihr etwas um ihr Handgelenk. Sie strahlte regelrecht und betrachtete es. Sie runzelte die Stirn als sie das ganze vom Fenster aus beobachtete. Als Jacob allerdings seinen Blick zum Fenster schweifen ließ, erschrak Astrid und zog die Gardine zu. Sie raste mit pochendem Herzen runter und zog sich schnell ihre Boots an. Sie richtete noch schnell ihre Haare und gerade als sie raus wollte hielt die Stimme ihrer Erziehungberechtigten sie auf.
"Wo willst du hin?" , "Ich gehe zu einem Freund." Sagte Astrid ihne sich umzudrehen. "Interessiert mich nicht." "Aber du hast gerade gefrag-"
"Naja halte an der Apotheke an und bring mir die Pille mit. Das Rezept ist schon in deiner Jackentasche." Sagte sie als sie einen Schluck ihres Weines trank. Aufeinmal ertönte die Stimme ihres großen Bruders, die dafür sorgte das Astrids Kinnlade runter fiel.

"Wer will dich schon ficken?" Fragte er amüsiert. Astrid fing an zu schmunzeln als sie das Knallrote gesicht der Hexe sah. Astrid war gerade dabei zu gehen, als etwas wieder einmal dafür sorgte das sie stehen blieb.

"Ich hoffe du bekommt Krebs und endest so wie Spencer." Sie drehte sich nicht um, erlaubte ihr nicht zu reagieren. Sie hörte wie ihre gestalt die Treppen runterlief und stehen blieb als Luke der erste war der Reagierte.
"Ich wünschte ich könnte dich schlagen, doch Spencer hat mir Respekt vor Frauen beigebracht." Sagte seine verbitterte Stimme.
"Ich kann!" Sagte Astrid kalt als sie sich umdrehte und sie schlug. Sie schlug sie als wäre es ihr letzter schlag. Nach dem das knallen Astrids Händfläche gegen ihre Wange zu hören war, stampfte sie raus, versuchte sich nichts anmerken zu lassen.

"Astrid! Schau mal was Jake mir geschenkt hat! Es soll mich beschützen und böse Träume fernhalten!" Sagte Teresa als sie ihr ihr Handgelenk vors Gesicht hielt. Es war ein schwarzes leder armband mit einem selbstgeschnitzten Wolf aös anhänger. Es könnte auch als Kette getragen werden, da das band mehrmals locker um ihr Gelenk gebunden war. "Es ist Wunderschön" lächelte Astrid Teresa warm an.
"Nun geh rein, Luke will mit dir zu Abend essen." Sagte sie und presste einen Kuss gegen ihre Wange.
"Okay. Ich hab dich lieb Mom" sagte sie, anscheinend ohne zu wissen was das 'Mom' in Astrid auslöste. Sie hatte sie noch nie so genannt. Sie rannte rein, summte ihr lieblingslied. Astrid stand langsam auf und entschied alle Emotionen bei Seite zu legen. Sie wollte sich heute Abend auf sich und Seth Konzentrieren.

"Du bist gekommen" sagte Seth Glücklich als Astrid auf ihn zu lief. Er blieb vor ihr stehen und grinste sie an. "Ja... du hast gesagt ich würde antworten bekommen, also musste ich ja irgendwie." Lächelte sie leicht. Seth nickte und musterte ihr Gesicht. Sie war anders als sonst. So nachdenklich. Außerdem konnte er ihre Anspannung riechen. Er schaute über ihre Schulter zu Jacob der ihm mit nur einem Augenkontakt klarmachte, das er mit ihm reden wollte. "Hey, kannst du kurz warten? Ich bin gleich zurück." Doch bevor Astrid was sagen konnte, war er schon weg. Sie stand also nun da. Und wusste nicht was sie machen soll.
"Astrid?" Fragte eine Unbekannte Frau. "Uhm ja?" Sagte diese unsicher. "Oh, tut mir leid du kennst mich noch garnicht. Ich bin Sue Clearwater. Seth's Mutter" sagte sie und hielt ihre Hand aus, die Astrid schüttelte. Verdammt dachte sie sich. Ich hätte Blumen kaufen sollen. "Seth hat schon viel von mir Erzählt." Lächelte sie. "Ich bin echt froh das du kommen konntest" sagte sie Liebevoll und bat Astrid an, sich hinzusetzen

"Sie hat was gesagt?!" Sagte Seth entsetzt. "Das habe ich mir auch gedacht, man. Hör zu, das ding ist, keiner von uns weiß wie Astrid auf das Prägen reagieren wird. Ich denke du solltest warten." "Aber-" , "Lass mich ausreden. Es könnte auch sein das sie dich sofort Heiraten will... wir sind heiß. Aber es könnte auch nach hinten losgehen man."
"Wenn ich es ihr heute nicht sage, wann dann? Ich habe ihr antworten versprochen, sie verdient sie... Ich habe echt reingeschissen und- und ich will sie nicht verlieren." Sagte Seth traurig. "Ich werde es ihr sagen."

"Wo gehen wir hin?" Fragte Astrid als sie und Seth immer tiefer in den Wald gingen. "Hier hin" sagte Seth. Sie waren an einer Wunderschönen Brücke angelangt. Sie sah unglaublich aus. Fast Magisch. "Setz dich..." sagte er, nervösität in ihm aufsteigend. Sie setzte sich auf die Schneebedekte Holzbank an deren Enden zwei Straßen Laternen standen. Sie waren das einzige Licht das den Teich um sie herrum sichtbar machte, seine Seerosen strahlen ließ und das Eis das an den Enden des Wassers zusammenfror, Mysteriös und Romantisch wirken ließ. Seth lief hin und her, kaute an seinen Fingernägeln. Astrid folgte seinen Bewegungen bis sie genug hatte und nach seiner Hand griff. Sie hielt sie in ihren und strich mit ihren Daumen sanft darüber. Er seufzte und setzte sich nah neben sie. Sehr nah. Ihre Beine Berührten sich und ihre Gesichter waren millimeter von einander entfernt. Ihre Augen leuchteten mehr als je zuvor und ihre Lippen schauten so sanft aus. Er schaute runter auf ihre Hände und wurde Traurig.

"Ich muss dir etwas sagen, etwas was dafür sorgen wird das du mich hasst."

in her spell ➳ s.clearwater #Wattys2017Where stories live. Discover now