Kapitel 8

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Als wir und der Decke näherten, saß Hannah immer noch da und nippte an meinem Sekt. "Hannah, ich möchte dir wen vorstellen", holte ich sie aus der Einsamkeit als wir uns zu ihr setzten. "Hannah das ist Marie. Marie das ist Hannah." Ich machte die typischen "vorstellungs" Handbewegungen. Hannah sah mich fragend an. "Marie hab ich heute Vormittag kennengelernt und für sie hatte ich das hier alles vorbereitet. Als sie dich dann sah, wie du mich umarmt hast, dachte sie du wärst meine Freundin." Hannah brach wie ich es erwartete in schallendes Gelächter aus. "Ich.... deine .... Freundin", sties sie immer wieder hervor. "Sorry Kleines, aber ich würde nie mit Leon zusammenkommen. Selbst wenn wir nicht beste Freunde wären. Er ist absolut nicht mein Typ. Aber konntest du ja nicht wissen." Marie lächelte nur leicht und ich gab ihr ein Glas Sekt, das sie dankend annahm. "Wie lang hast du eingentlich vor noch hier zu bleiben? Also in Augsburg versteht sich.", fragte mich Hannah. "Ich wollte eigentlich morgen schon wieder weiter." Ich sah zu Marie die mich entgeistert anblickte. "Du kannst doch nicht morgen schon wieder gehen." Sie sah mir direkt in die Augen und ich konnte sehen wie sich Tränen bildeten. "Nicht weinen." Ich strich ihr die Träne mit dem Daumen von der Wange. "Ich wollte dich fragen ob du mitkommst?" Ich lächelte sie an und nahm ihre Hand in meine. "Ich? Mit dir mit?" Ich lachte. "Ja, sagte ich doch gerade." "Leon, darüber muss ich echt nochmal nachdenken. Das kommt jetzt so plötzlich." Mit diesen Worten stand sie auf. "Ich schreib dir morgen früh. Ich hoffe du fährst erst Abends." Und dann war sie auch schon hinter den Bäumen verschwunden. 

"Dich hats ganz schön erwischt, ne?" Hannah grinste und boxte mir spielerisch mit dem Ellenbogen in die Seite. "Sieht man das so genau?", fragte ich leicht verzweifelt. "Also bitte! Das sieht ein Blinder mit Grückstock (?). Allein wie ihr euch in die Augen schaut verrät alles.", gestand sie mir ehrlich. "Naja dann kann ichs ja sagen. Man erzählt sich ja immer von Liebe auf den ersten Blick und wie du mich kennst, glaub ich an so einen Humbug ja auch nicht. Aber seit heute bin ich schlauer und ich nehme das alles zurück, denn ich drufte das erleben und ich hab echt verdammt viele Schmetterlinge im Bauch.", schwärmte ich ihr vor. "Awwww. Das ich das mal von dir höre hätte ich im Leben nicht gedacht." Sie fuhr sich durch ihre roten Rastalocken. Ich lächelte nur verlegen und wechselte das Thema: "Wo pennst du eigenltich heute Nacht und wie hast du dir das alles weiter vorgestellt?" Sie änderte ihre Sitzthaltung. "Also. Für heute Nacht hab ich mir ein Hotelzimmer gebucht. Und ja ich dachte ich begleite dich dann morgen einfach zu deinem nächsten Ziel." Damit hätte ich nicht gerechnet.

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