Kapitel 5

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Der Italiener, den Marie ausgesucht hatte, hieß Vapiano, und war nicht weit weg von dem Platz an dem ich Olli kennenlernte. Als ich vor dem Restaurant stand, war Marie noch nicht da, bog aber fast zur gleichen Zeit um die Ecke. Sie sah einfach nur atemberaubend aus. Ihre langen blonden Haare fielen leicht gelockt über ihre Schultern. Sie trug ein leichtes hellblaues Sommerkleid, das ihr bis kurz über ihr Knie ging. "Hei Leon. Du bist ja schon da.", sie lächelte mich an und umarmte mich. "Hi. Ja ich bin nur kurz vor dir gekommen. Wie geht's deinem Bruder?", erkundigte ich mich bei ihr und löste mich aus ihrer Umarmung. "Erzähl ich dir gleich alles. Lass uns doch erst mal einen Platz suchen.", schlug sie vor. Ich nickte und wir suchten uns einen Platz auf der Terasse hinter dem Lokal. "Kennst du das Vapiano?" Sie sah mich fragend an. "Nein, warum?  Ist hier irgendwas anders?" Ich sah sie ebenso fragend an. Sie lachte. "Hier musst du dir dein Essen und Trinken selbst holen. Die Pasta wird frisch vor dir gemacht und wenn du eine Pizza essen willst bekommst du ein kleines Gerät, das blinkt wenn deine Pizza fertig ist. Und die Getränke kann man hier an der Bar holen." Sie zeigte auf die kreditkartenähnliche Karte in ihrer Hand. "Und hier lässt du dir alles drauf buchen und zahlst vorne an der Kasse beim gehen." Ich hörte aufmerksam zu. Ich meine das ist ja mal was ganz neues. "Das gefällt mir. Ich denke dann esse ich Pasta. Man sieht nicht alle Tage wie das essen für einen vor einem gemacht wird." Ich lache und und Marie sagte mir was sie essen wollte. Während sie unsere Getränke holte, gab ich meine Bestellung auf. Der Koch hinter der Theke         war fix fertig und ich begab mich mit den zwei Tellern auf dem Tablett zurück zu unserem Tisch. Marie saß bereits da und ich stelle das Tablett ab. "Danke", sagte sie und ich nickte nur. "Und jetzt erzähl mal. Was ist mit deinem Bruder?" Ich nahm einen Löffel von meinen Nudeln in den Mund. Sie schmeckten köstlich. Hab ich erwähnt, dass die die Nudels hier selber machen. "Also wir waren nachdem wir gegangen sind noch beim Arzt und er hat Basti Medikamente verschrieben. Er hat geprellte Rippen und eine offene Lippe."  "Richte ihm doch bitte noch eine Gute Besserung von mir aus, wenn du nach Hause kommst.",bat ich.

Sie bejahte und wir unterhielten uns noch das restliche Essen über belanglose Dinge. Als wir gehen wollten nahm ich meinen Geldbeutel aus der Hosentasche, doch Marie kam mir zuvor und zahlte das gesamte Essen. "Sorry Leon, aber so war es ausgemacht", sie grinste und ging nach draußen.

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