Kapitel 41.

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Sanfte Küsse auf meiner Schulter weckten mich. Es fühlte sich an wie tausend Schmetterlinge, die meine Schulter berührten. Verschlafen streckte ich mich und drehte mich zu Mason um, der hinter mir lag.
Langsam öffnete ich die Augen und blickte ihn an. Seine wundervollen Augen waren bereits geöffnet und er lächelte mich glücklich an.
Ich schmiegte mich an ihn und vergrub mein Gesicht an seiner Brust. Zufrieden seufzte ich und schlang die Arme um meinen Ehemann. Dieser lachte leise und gab mir einen Kuss auf den Scheitel.
"Darling," meinte er leise und hob mein Kinn, sodass er mich anschauen konnte, "wir müssen bald aufstehen. Erinnerst du dich?"
Seufzend setzte ich mich auf und bedeckte mich mit der Decke. Wir würden nachher zurück zum Palast nach London fahren. Vorbereitungen für die große Hochzeit beginnen, uns in der Öffentlichkeit zeigen, all sowas halt, unsere Aufgaben erledigen.
Ich gab einen missmutigen Ton von mir und streckte mich erneut. Mason blieb liegen und beobachtete mich.
"Dann los, beweg dich," erwiderte ich und schubste ihn spielerisch.
Lachend schlang er die Arme um mich und gemeinsam rollten wir zu Boden. Mason beschützte mich vor dem harten Boden, indem er seine Arme unter meinen Rücken legte. Dann lag er auch schon über mir und grinste.
"Ich erinnere mich an diese Situation," neckte er mich und begann, meinen Hals zu küssen, "du nicht auch?"
Kichernd schlang ich die Arme um seinen Hals und erwiderte: "Nicht genau an diese Situation, mein Lieber. Es war ähnlich. Aber wie du eben gesagt hast, wir müssen los."
Damit stand ich auf und rollte die Schultern. Grinsend strich ich mir das wirre Haar aus dem Gesicht und ging Richtung Bad. Ich erreichte es allerdings nicht, da Mason mich an der Hüfte packte und über die Schulter warf.
"Hey!", kreischte ich lachend auf und begann, auf seinen Rücken zu trommeln, doch er trug mich einfach ins Bad und trat mit mir auf der Schulter unter die Dusche, wo er eiskaltes Wasser einschaltete.
Ich stieß einen spitzen Schrei aus und trommelte nur noch fester gegen seinen Rücken. Er ließ mich runter und drückte mich gegen die Duschwand.
"Du hast doch nicht erwartet, alleine duschen zu gehen, oder?", erkundigte er sich und schaltete das Wasser wärmer, "so können wir noch etwas Zeit miteinander verbringen..."
Ich konnte nicht widersprechen, da seine Hände bereits über meine nackte Haut strichen...


Zurück im Palast zeigte Mason mir zum ersten Mal sein, nein unser, Zimmer. Es war ein Zimmer, wie man es in einem Palast erwartete; viel Gold, viele Vorhänge, sehr edel.

„Willkommen in unserm Reich," sagte er und drückte meine Hand, die er hielt, „das ist mein Zimmer gewesen seit ich denken kann

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„Willkommen in unserm Reich," sagte er und drückte meine Hand, die er hielt, „das ist mein Zimmer gewesen seit ich denken kann. Ich hab nicht viel verändert. Außer das Bett ist alles wie bei meiner Geburt..."
Ich nickte und ließ noch auf dem dunkelblauen Kingssizebett nieder. Dann schaute ich mich um und entdeckte ein Bild von mir direkt auf dem Nachttisch. Gerührt lächelte ich ihn an und schaute dann weiter. Das Zimmer sah nicht schlecht aus. Aber es waren nicht wirklich meine Farben.
„Nebenan ist ein weiteres Zimmer, das für dich ist, falls du mal Abstand brauchen solltest. Verbunden sind die beiden Zimmer durch unseren Kleiderschrank. Willst du es sehen?", fragte Mason mich und hielt mir die Hand hin.
Ein Schlafzimmer für mich? Müsste ich mir Sorgen machen?
Ich nickte, ergriff seine Hand und folgte ihm durch eine elegante, schwarze Tür. Dahinter befand sich ein riesiger Kleiderschrank mit Unmengen an Klamotten. Vor allem sah es so aus, als wäre die meiste Kleidung für mich!
"Es gibt auch eine Schneiderei im Haus," teilte Mason mir noch mit und legte einen Arm um mich, um mich an sich zu ziehen, "wann immer du etwas anderes willst, als im Schrank hängt, es wird dir geschneidert."
Nachdenklich tippte ich mir an Kinn, lehnte dann meinen Kopf an seine Schulter und erwiderte langsam: "Könnte ich auch eine private Schneiderin haben?"
Mein Ehemann schien überrascht, was ich seinen Augen, die ich durch den Spiegel, vor dem wir standen, entnahm, und musste erst einmal überlegen. Dann nickte er und ich lächelte. Mit Sarah als meine Schneiderin würde ich bestimmt keine Modepannen haben. Sie schien meinen Stil zu kennen und zu wissen, was ich tragen sollte und was nicht. Ich würde sie später anrufen und sie fragen, ob sie für mich arbeiten wollte.
Mason öffnete eine weitere Tür und hielt sie für mich auf: "Und das ist dein Schlafzimmer, wenn du Abstand haben willst."
Wir betraten ein weiteres, sehr edles Zimmer, allerdings war es in hellblau und gefiel mir viel besser.

„Hübsch," sagte ich und lächelte Mason an, „wir müssen beide Zimmer noch einweihen, meinst du nicht?"Mason's Grinsen wurde breiter und er packte mich an de Hüfte

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„Hübsch," sagte ich und lächelte Mason an, „wir müssen beide Zimmer noch einweihen, meinst du nicht?"
Mason's Grinsen wurde breiter und er packte mich an de Hüfte. Doch bevor er etwas anderes tun konnte, hörten wir eine Stimme in seinem Zimmer: „Mason?!"
Ich knirschte mit den Zähnen und wandte mich dem Fenster zu, während Mason Robin antwortete, die eben nach ihm gerufen hatte. Wenige Sekunden später betrat sie mein Zimmer und lächelte meinen Ehemann auf charmante Weise an.
"Was für ein wunderschönes Zimmer, Roselyn," sagte sie zu mir, "habt ihr jetzt schon Probleme, sodass ihr getrennte Zimmer haben müsst?"
Am liebsten hätte ich ihr die Augen ausgekratzt, doch ich blieb brav neben Mason stehen und wartete, dass sie auf den Punkt kam. Sie war sicherlich nicht umsonst hier.
Er legte einen Arm um mich und gab mir einen Kuss auf die Stirn, ehe er sich erkundigte: "Was gibt's, Robin? Will meine Mutter etwas?"
Die Brünette hob eine Augenbraue und rümpfte die Nase. Sie schien immer noch nicht glücklich damit zu sein, dass ich nun Masons Frau war. Dass sie verloren hatte.
"Nein," erwiderte sie ruhig und schaute sich erneut um, "ich wollte euch nur im Palast willkommen heißen. Weißt du, Roselyn, hier fehlt ein persönlicher Touch. Blumen von Mason, Bilder, irgendetwas..."
Ich war seit fünf Minuten hier drin und schon war sie der Meinung, dass ich schon ewig in diesem Zimmer lebte.
"Nun, ich werde mich hier etwas gemütlicher einrichten," antwortete ich und schmiegte mich an Mason, "aber das meiste wird in unserem Zimmer sein. Bilder von uns, später von unseren Kindern, Hochzeitsfotos, all so etwas! Es ist so lieb von dir, dass du das ansprichst, Robin! Vielen Dank!"
Sie kniff die Augen zusammen und lächelte in der nächsten Sekunde zuckersüß, damit Mason keinen Verdacht schöpfte. Doch ich wusste, dass er es gesehen hatte. Langsam, so schien es mir, durchschaute er ihr Spiel.
"Dein Vater möchte mit euch sprechen," teilte Robin uns mit, warf ihre Haare zurück und verließ beleidigt das Zimmer.
Einerseits war ich froh, dass sie nun weg war, aber andererseits war ich besorgt, was Edward jetzt schon von uns wollte. Wir waren gerade mal 24 Stunden verheiratet und schon gab es ein Gespräch mit dem König...
Ich blickte Mason fragend an, doch er zuckte nur mit den Schultern. Dann machte er eine Kopfbewegung, um mir zu zeigen, dass wir gehen sollten. Seufzend ergriff ich seine Hand, verflocht meine Finger mit seinen und folgte ihm, da ich keine Ahnung hatte, wo mein Schwiegervater sich aufhielt.  

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