Kapitel 7.

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Tobias und Erik - Masons Bodyguards - saßen vorne im Ranger Rover und blickten beide stur aus dem Fenster. Mason selbst saß neben mir und hielt meine Hand, während er mit jemandem im Palast telefonierte. Derjenige sollte sich um die Presse kümmern, damit diese mir nicht zu sehr auf die Pelle rückte. Als ob das was bringen würde. Jetzt war ich eh schon auf dem Titelbild fast jeder Zeitung und Zeitschrift...

Mein Handy, das die ganze Zeit ohne Unterbrechung geklingelt hatte, hatte ich nun auf stumm geschaltet, damit es mich nicht nervte. Mona und meine Eltern versuchten die ganze zeit, mich zu erreichen. Doch im Moment hatte ich einfach keine Lust auf Reden.

"Alles okay?", erkundigte Mason sich und hauchte mir einen Kuss auf die Wange, "das wird sich alles mit der Zeit beruhigen, glaub mir." Ich lächelte ihn leicht an und strich mir eine Haarsträhne aus den Augen. Dann erwiderte ich: "Mich stört die Presse gar nicht so sehr. Immerhin kenne ich das von meinen Wettkämpfen. Aber ich mache mir Sorgen, wie mein Verhalten deinem Ruf und dem deiner Familie vielleicht schaden könnte."

Er lachte und zog mich enger an sich. "Darüber musst du dir keinen Kopf machen, unserem Ruf zu schaden. Meine Geschwister schaffen das alleine," grinste er und schnallte sich ab, als der Wagen hielt, "da wären wir. Es ist nicht viel, aber es reicht mir. Und hoffentlich dir auch." Er half mir aus dem Auto und nahm meine Reisetasche, während die Bodyguards im Auto blieben und warteten.

Mason führte mich aus der Tiefgarage hinaus und in eine wunderschöne Wohnung. Naja, eigentlich war es ja ein Haus... Staunend schaute ich mich um und bewunderte die Pflanzen, die moderne Einrichtung, einfach alles. Mason verschwand irgendwo im oberen Teil des Hauses, sodass ich alles in Ruhe bewundern konnte. Neugierig ging ich raus in den Garten und setzte mich dort auf die Schaukel, die von der Decke hing.

Während ich ein wenig hin und her schaukelte, dachte ich nach. Freundin des Prinzen... Das war schon eine große... Aufgabe? Die Verpflichtungen und die Regeln, das Etikette und die Protokolle... Es war verrückt, jetzt schon so weit zu denken, aber das würde mich sicherlich auch alles erwarten, wenn Mason mich heiraten würde... sehr weit vorausgedacht... Es würde kompliziert werden, so viel stand jetzt schon mal fest...

"Hi!", erklang eine weibliche Stimme und ich blickte auf. Vor mir stand eine große, schlanke Blondine, die mich frech angrinste. "Du bist die Frau aus der Zeitung!", stellte sie begeistert fest, "mir hätte klar sein müssen, dass mein Bruder dich direkt hier her mitnimmt, sobald die Presse von dir erfährt! Ich bin Liz. Also eigentlich Elizabeth, aber alle nennen mich Liz oder Lizzy!"

Damit riss sie mich in die Arme und umarmte mich fest. Erschrocken japste ich nach Luft und erwiderte die Umarmung zögerlich. Prinzessin Elisabeth... Masons kleine Schwester... Die mich gerade fast erdrückte. "Familienkuscheln?", erklang eine weitere Stimme, die ich nicht kannte, diesmal aber männlich, "ich mach mit!" Und dann wurden wir beiden von einem großen, blonden Kerl in die Arme gezogen.

"Uff!", machte ich bloß und lauschte, ob ich eine meiner Rippen brechen hörte. Zum Glück nicht. Die beiden traten breit grinsend einen Schritt zurück. Na super. Jetzt kannte ich wohl die ganzen Kinder des Königspaars... "Was macht ihr hier?" Mason trat zu uns, umarmte seine Geschwister und legte dann einen Arm um mich, woraufhin ich mich leicht an ihn lehnte und mir auf die Unterlippe biss.

"Wir wollen deine neue Freundin kennen lernen, bevor du sie wieder vergraulst," grinste Kronprinz James und zwinkerte mir zu, "eine Hübsche. Gefällt mir bis jetzt besser als die letzten von dir." Danke? Die Frage war bloß, wer waren seine letzten Freundinnen gewesen?

Liz legte den Kopf schief und fragte: "wie lang seit ihr denn jetzt schon zusammen?" "Gestern," erwiderten Mason und ich wie aus einem Mund und ich errötete, weshalb ich den Kopf senkte und auf meine Füße schaute.

"oh!", machte sie, "dann sind wir ja... recht früh dran... Upsi. Ihr seid uns aber nicht böse, oder? Wir waren so" - James räusperte sich - "okay, ich war so neugierig! Es ist nämlich noch nie gewesen, dass Mason eine Bürgerliche als Freundin hatte. Immer irgendein Superstar oder so." Das steigerte mein Selbstvertrauen jetzt aber sehr...

Royal LoveWhere stories live. Discover now