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10. Beobachtungen

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Seufzend drehe ich mich auf meinen Bauch und genieße die heiße Sonne, die auf mich herab scheint. Ich beneide Liana wirklich um ihren großen Garten und den unglaublich schönen Pool, den sie hier haben. Das ist einfach ein Traum und einer der vielen Gründe, warum ich hier öfter hier bin als zu Hause.

Besonders im Sommer.

"Können wir endlich rein? Es ist so verdammt heiß", quengelt Liana, die neben mir auf der Liege herumrutscht. Sie kann wirklich nicht aufhören zu meckern, doch sie müsste eigentlich wissen, dass das bei mir nicht zieht.

Ich schüttle den Kopf, doch bin mir sicher, dass sie es sowieso nicht sieht, also fühle ich noch hinzu: "Diese Chance werde ich lange nicht mehr haben, deshalb lautet meine Antwort nach wie vor nein. Und übrigens, das Wetter ist toll, genieß es lieber, bevor es wieder kühler wird."

Ich höre Liana neben mir stöhnen, was mir ein amüsiertes Grinsen ins Gesicht zaubert. Hach, es gibt nichts Besseres, als in der prallen Sonne zu liegen, die Ruhe zu genießen und Liana auf die Nerven zu gehen.

"Nur weil Mason kurz weg ist, heißt das nicht, dass du das so sehr auskosten musst!", höre ich sie neben mir grummeln, was mich zum Lachen bringt.

"Und ob! Mason würde mich nerven, also genieße ich jede freie Sekunde ohne deinen Bruder. Und wenn wir schon beim Thema sind, wo ist er gerade überhaupt?" Ohne Witz, das interessiert mich wirklich.

Er ist nun schon seit einer guten Stunde weg und ich frage mich, wo und mit wem er Samstagmorgens draußen ist. Hört sich das gruselig an? Wenn ja, dann weiß ich auch nicht mehr weiter.

"Er ist draußen, irgendwelche Nummern klären. Ich glaube mit Nate."

Sobald ihre Worte einen Weg in mein Gehirn finden, rapple ich mich auf und sehe sie mit großen Augen an. "Er geht Mädels aufreißen und das mit Nate, und du sagst mir nicht Bescheid?"

"Hab ich doch."

Ich sehe verdattert zu meiner sogenannten besten Freundin. "Ja, aber nur, weil ich dich gefragt habe!"

Liana verdreht ihre Augen. "Mach keine große Sache daraus, du weißt, dass Mason das oft macht. Und Nate auch, wenn ich das sagen darf. Sie sind eben beste Freunde und Frauenhelden, was soll man machen?"

Meine Schultern sacken automatisch zusammen und ich muss mich zusammenreißen, um mich nicht wie ein Baby zusammenzukauern. Allein der Gedanke, dass Nate gerade draußen ist und sich ein hübsches Mädchen klärt, macht mich unfassbar traurig.

"Zieh nicht so ein Gesicht, egal wie lange sie suchen, da wird es kein Mädchen geben, das schöner ist als du", kommt es nach einigen Sekunden von Liana, die mir ein ehrliches Lächeln zuwirft.

Ich seufze und lasse mich langsam in meine Liege zurückfallen. "Das sagst du doch nur, weil du meine beste Freundin bist."

Ganz plötzlich ist mir die Lust am Sonnen vergangen und meine Laune, die bis eben noch super gut war, erreicht ihren Tiefpunkt.

"Hey, verzieh dein Gesicht nicht so, das gibt Falten", grunzt Liana, die mein Theater mehr als amüsant zu finden scheint, doch für mich ist das Ganze leider nicht so witzig.

"Das ist gerade mein kleinstes Problem." Frustriert presse ich meine Lippen zusammen und überlege fieberhaft, was ich nun tun könnte.

Ich kann und darf nicht einfach hier rumliegen, während Nate da draußen ist und vielleicht seine große Liebe findet. Okay, ich weiß, das ist nicht besonders wahrscheinlich, doch die Chance besteht, auch wenn sie gering ist.

Denk nach, Rina...

Angestrengt knabbere ich auf meiner Unterlippe herum und versuche, einen Plan zu entwickeln. Nate ist draußen mit Mason, der sein bester Freund ist. Wenn ich Mason also irgendwie dazu bringe, wieder hierher zu kommen, müsste Nate auch kommen.

"Nein, bitte nicht." Liana sieht wehleidig zu mir. "Immer wenn du so boshaft lächelst, hast du einen Plan. Und deine Pläne gehen immer nach hinten los. Ich denke, ich brauche dich nicht an das letzte Desaster zu erinnern."

"Dieses Mal wird es klappen, das verspreche ich dir", entgegne ich augenrollend, ehe wieder das altbekannte Lächeln einen Platz auf meinen Lippen findet. Denn Liana hat recht, ich habe tatsächlich einen Plan.

Einen guten Plan und er besteht aus nur drei Punkten:

1. Mein Handy holen.

2. Mason auf Whatsapp freigeben.

3. Ihn anrufen und ihm die schreckliche Nachricht überbringen.

Und spätestens dann werde ich mich zurücklehnen können, um mich in Ruhe zu sonnen. Denn nach meiner Aktion werden weder Nate noch Mason an irgendein Mädchen denken, da bin ich mir sicher.

Ich bin ein Genie!

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Ein böses Spiel ohne Regeln mit dem Bruder meiner besten Freundin ***...
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