Ich gehe die Treppe hoch in mein Zimmer. Es ist modern eingerichtet. Es ist in rot, schwarz und weiß gehalten. Ich besitze einen riesiges Bücherregal, was fast eine komplette Wand meines Zimmers einnimmt. Gegenüber steht mein großes Himmelbett und daneben eine Sofagruppe mit Fernseher, nahe der Tür. An der Fensterfrontseite meines Zimmer steht ein riesiger Schreibtisch mit Laptop. Ich gehe zu meinem Bücherregal suche mein Buch raus und gehe dann auf den Balkon, um mich dort dann auf das kleine Sofa zu setzten und in Ruhe zu lesen.

***

Ich werde am morgen wach, als ich einmal kräftig niesen muss. Mein Blick fällt aus dem Fenster, durch das man einen super Blick in den Garten hat. Irgendwas stimmt da nicht, weil wenn ich aus meinem Fenster gucke, dann schaue ich immer auf die Straße vor dem Haus. Die Sonne scheint durch das Fenster in das Zimmer und blendet mich. Dann fällt mir wieder ein, das ich und Dylan die Nacht durchgemacht haben und ich auf seinem Sofa eingeschlafen bin. Als ich mich zur Seite drehe sehe ich in das immer noch schlafende Gesicht meines Bruders. Er hat den Mund leicht geöffnet und schnarcht die ganze Zeit. Wie konnte ich diesen Lärm nur die ganze Nacht lang aushalten?, frag ich mich jetzt im nach hinein. Er hat seine Arme und Beine von sich gestreckt und wird jetzt immer lauter. Gott, das er nicht selber von dem Lärm wach wird grenzt an ein Wunder. Ich verdrehe die Augen und schnappe mir mein Kopfkissen. Kurz darauf halte ich inne, als ich die Stimme meiner Mutter von unten rufen höre: „Dylan! Joanna! Kommt ihr bitte einmal runter!"

Wie viel Uhr ist es? Ich sehe schnell über die Schulter von Dylan und muss erschrocken feststellen, das es bereits 14:05 ist. Verdammte Kuhkacke! Der Freund von Mama und seine Söhne sollten um 14 Uhr kommen. Die sind schon längst da, wenn sie denn pünktlich sind. Was bestimmt der Fall ist. Und was ist mit Dylan und mir - wir liegen immer noch friedlich im Bett und schlafen. Korrigiere Dylan schläft noch. Ändert aber nichts an der Tatsache, das wir im übertragenen Sinne in der Scheiße stecken.  Ich schlage Dylan mit dem Kissen ins Gesicht und er hört automatisch auf zu schnarchen, stattdessen gibt er so ein komisches Geräusch von sich, sodass ich losprusten muss. Das ist im Moment der absolut ungeeigneteste Moment zu lachen, aber es geht einfach nicht anders. Jetzt sitzt er kerzengerade im Bett und mein Lachen wird immer lauter bei seinem verschlafenem Anblick. Seine sonst immer perfekt gestylten Haare stehen in alle Richtungen ab und er sieht aus als hätte er in die Steckdose gepackt. Davon müsste man ein Foto machen. Aber dafür ist im Moment wie bereits gesagt absolut keine Zeit, aber andererseits heißt es doch man soll immer gut gelaunt in den Tag starten und das mache ich! Mama hin oder her! Was soll das denn für ein Tag sein, wenn man keine gute Laune hat?!

„Hast du mich gerade mit dem Kissen geschlagen, damit ich wach werde?!", fragt er mit seiner rauen Morgenstimme und funkelt mich dabei belustigt, aber dennoch böse an. Das heißt nichts gutes ins besondere da sich dieses freche Grinsen in sein Gesicht schleicht.

„Nein. Wie kommst du denn darauf?!", frag ich sarkastisch und in seinen Augen funkelt es.

„Lauf!", sagt er nur und im nächsten Moment bin ich schon aus dem Bett gesprungen. Er springt ebenfalls auf, aber ich werfe ihm das Kissen an den Kopf sodass er wieder zurück in sein Bett fällt.

Ich laufe schnell in mein Zimmer und mein Blick fällt auf den roten Sportwagen der gerade in unserer Einfahrt hält. Ein blonder Mann mit Sonnenbrille und lässigen Klamotten steigt aus dem Wagen. Drake. Meine ältesten Bruder würde ich immer wieder erkennen. Dylan taucht hinter mir auf und will mich gerade schnappen, aber ich entwische ihm unter dem Arm durch. „Drake ist hier!", rufe ich, während ich an ihm vorbei husche. Ich renne schnell in Richtung Treppe und dann runter, dabei ignoriere ich meine Mutter und die vier großen Männer die mich mustern.

„Ja, also das ist meine Tochter Joanna.", sagt meine Mutter, aber das bekomme ich nur am Rande mit, genauso wie sie noch an mich gewandt sagt: „Sag mal seit du und Dylan gerade erst wach geworden oder was?!"

My new bad boy brother *wird überarbeitet*Where stories live. Discover now