42. Wo bist du?!

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Ich stieß die Türen die mir im Weg waren auf und die Leute die mir entgegen liefen um. Ich war taub und alles verschwamm. In meiner Magengegend bildete sich ein Knoten und meine Beine fühlten sich plötzlich an wie Pudding.

Ich knickte mitten auf einer Station um und zitterte. Eine Schwester kniete sich neben mich und versuchte mich an zu sprechen, doch ich hörte nur ein dumpfes Rauschen. Sie packte mich am Arm und zwang mich einigermaßen sanft sie anzuschauen. Ihre Augen weiteten sich und sie rief. Ich konnte nicht wahrnehmen nach wem. Doch einige Sekunden später erschienen mehrere Ärzte und ein Helfer mit einer Liege.

Sie hieften mich darauf und schoben mich weiter. Einer nahm meinen Arm und stach eine Zufuhr, schloss dann einen Beutel mit einer Flüssigkeit an. Mein Atem wurde ruhiger und meine Augen schwerer. Was geschah?
Und plötzlich war alles schwarz..

Ich blinzelte, es war alles dunkel. Ich konnte nur eine Laterne wahr nehmen. Draußen, vor dem Fenster. Doch, wo war ich? Ich öffnete meine Augen ganz und richtete mich auf. Mein Handy, Ausweis und Münzen lagen auf dem Tisch neben dem Bett, auf dem ich lag. Diese Sachen waren doch in meiner Hose. Moment. Ich hatte nur einen Kittel an. Was war passiert?

Ich tastete nach einer Nachttischlampe und fand einen Knopf. Ich drückte ihn und lichte erwärmte das Zimmer. Meine Tasche lag auf einem Stuhl, vor meinem Bett und meine Klamotten auf dem dazu gehörigen Tisch.

Ich versuchte auf zu stehen und bemerkte dann die Zufuhr an meinem Arm. Ich riss sie ab und schnappte mir meine Klamotten, die ich mir auch gleich anzog. Als ich mein Handy gerade in meine Hosentasche verstauen wollte, bemerkte ich, das ich 26 neue Nachrichten bekommen hatte. Vier von meiner Mom und 22 von Nath.

In den meisten fragte er wo ich bin und ob es mir gut ging. In den anderen das es ihm unendlich leid tut und das er diese Sache nicht weg werfen will. Das ich etwas besonderes wäre. Das er mich nicht verlieren will.

Ich schüttelte den Kopf und steckte mein Handy weg. Was für eine Sache?? Doch im inneren wusste ich was er meinte. Doch im leben würde ich es in dieser Situation nicht zugeben.

Ich schnappte mir meine Tasche und verließ das Zimmer.

Die Korridore waren duster, nur einige Lampen erhellten die Gänge. Ich versuchte meine Schritte so sanft auf zu setzten, das mich keiner hörte.
Doch plötzlich blieb ich abrupt stehen und wünschte mir in dem Moment endlich unsichtbar zu sein.

Nath saß auf einer Besucher Bank und hatte die Hände verschlungen auf die Knie gelegt. Sein Kopf hing darüber. Ich wollte fluchen, aber dann würde meine 'Tarnung' auffliegen.

Ich versuchte es einfach. Ich nahm meine Beine in die Hand und rannte den Flur entlang, an Nath vorbei und auf die Treppen zu. "Hanna!" rief Nath hinter mir doch und verschloss mein Herz, welches nachgeben wollte und mein Kopf, welcher stehen bleiben und ihm eine klatschen wollte.
Ich verließ mich auf meine Beine, die mich die Treppen runter trugen, bis ich unten an der Ausgangstür war.

Als ich raus kam atmete ich tief ein und suchte eine Art Übergangsversteck. Und dort sah ich ein Auto. Ich schnellte auf die andere Seite und presste meinen Rücken gegen die Fahrertür. Lass ihn mich nicht gesehen haben. Bitte nicht!

"Hanna! Hanna wo bist du?!" rief er und ich schloss meinen Augen. Wieso verschwindet er nicht einfach. "Du hast es versprochen! Du hast versprochen nicht weg zu laufen!" rief er.

Ich öffnete meine Augen und stand auf, drehte mich langsam um und schaute ihm in seine wunderschönen Augen.
"Sorry" brachte ich herraus.

Und wir schwiegen.

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Es tut mir aufrichtig Leid! Ich schäme mich so, das so urlange kein neues Kapitel kam. Bitte verzeit. Aber auch ich habe meine Probleme und Sachen die zu bewältigen sind.

Außerdem wollte ich euch nicht einfach so ein lustloses Kapitel dahin rotzen. Wäre auch doof gewesen.
Deswegen hoffe ich, das euch das hier nun gefällt.

Lasst doch ein Favo und ein lieben Kommentar dar!

~dinasDreamworld

Die Augen eines BadboysWo Geschichten leben. Entdecke jetzt