17. Jemand für dich

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"Kann ich das wieder gut machen?"<Nath

Als ich dies las vielen mir fast die Augen aus. Nath wollte etwas gut machen? Welchen Nath kannte ich denn? Auf jedenfall nicht diesen! Als ich mich etwas beruhigt hatte nahm ich mein Handy wieder in die Hand und haute auf die Tasten.

"Und was willst du jetzt machen? was sollte das überhaubt?!" fragte ich darauf und legte mein Handy beiseite, da ich von unten gerufen wurde. Ich ließ mein Handy auf meinem Bett liegen und ging die Treppe hinunter. Meine Mutter wartete an der Tür auf mich. "Hier ist jemand für dich!" sagte sie lieb und entfernte sich von der Tür als ich auf die Tür zu ging.

Da die Tür angelehnt war öffnete ich sie ganz und erstarrte in dem Moment. "Hey. Ich dachte persönlich ist besser!" sagte Nath und sah mir in die Augen. Ich strich mir nervös durch die Haare. "Was ist persönlich besser?" fragte ich und wusste natürlich was persönlich besser war. Er wollte sich entschuldigen. Aber das machte ich ihm nicht so leicht.

"Ich wollte mich noch ein mal bei dir entschuldigen." murmelte er hinter zusammen gebissenen Zähnen. Ich hob eine Augenbraue. "Für was willst du dich entschuldigen?" stellte ich mich doof und er ergänste den Blick dazu. "Du weißt schon. Wegen dem Kuss." sagte er und seine Augen trafen genau auf meine.

Ich riss mich zusammen und hob eine Augenbraue provokant. "Welcher Kuss?" fragte ich und sah ihn hochnäsig an. Seine Miene verdunkelte sich und er sah mir weiterhin in die Augen. "Stell dich nicht so dumm an!" murmelte er und ich bekam am ganzen Körper eine Gänsehaut.

"Nath. Was willst du von mir?!" fragte ich jetzt und sah ihn gefährlich an. Er nuckte nur und ich verstand nicht. "Du bist sauer." sagte er und ich sah ihn überrascht an. "Ach wieso bloß?" fragte ich ihn angepisst und strich mit wütend durch die Haare. "Nath wieso?! Verdammt wieso wolltest du mich küssen?" fragte ich noch ein mal und versuchte den Blick Kontakt aufrecht zu behalten..

"Wieso nicht? Es wäre ja nur ein Kuss. Ein wenig Spaß!" sagte er locker und mein Bauch fing an vor Wut zu kribbeln.

"Verpiss dich Nath!!" sagte ich wütend und versuchte nicht zu schreien. Meine Augen hatten sich zu Schlitzen verformt und ich hatte das Gefühl gleich zu explodieren. Nath wollte gerade etwas sagen, doch ich kam ihm zuvor. "Sag kein Wort mehr! Mach es einfach nicht schlimmer! Geh jetzt einfach oder.." drohte ich und sein Blick senkte sich.

"Ist gut. Bis morgen in der AG!" sagte er noch und ich schloss wütend die Tür hinter mir. Stimmt ja. Morgen musste ich ihn wieder sehen. Wieso? Ich hatte gar keine Motivation. Vorallem, was machte dieser Kerl mit mir? Mit meinen Gefühlen.

Nie hatte ein Junge so eine Kontrolle über meinen Körper, nur wenn er mich ansah. Was machten diese Augen mit mir? Was machte Nath mit mir? Ich wollte das nicht. Da ich einfach wusste, das er nicht gut war. Nicht gut für mich oder jemand anderen. Ich wurde in der Vergangenheit viel zu oft verläzt. Mein Herz würde es nicht mehr aushalten.

Ich löste mich von der Tür und ging in sein Zimmer, wo meine neugierige Mutter auf mich wartete. "Wer war denn der hübsche Mann?" fragte sie erwartungsvoll und ich verdrehte die Augen. "Niemand!" antwortete ich knapp und sie nickte. "Und was hat dieser Niemand gemacht, das du so sauer bist?" fragte sie und strich mir liebevoll über den Oberarm.

"Ich.. Kann es dir gerade nicht erzählen. Bitte sei mir nicht böse, aber ich weiß gerade selber nicht was mit mir los ist." versuchte ich es ihr zu erklären und sie lächelte mich nur stumm an. "Alles gut mein Schatz! Wenn was ist, bin ich für dich da!" ergänste sie noch und ging dann aus meinem Zimmer. Ich liebte einfach meine Mum! Sie war, nach meinen besten Freunden, die Bezugsperson für mich.

Ihr konnte ich alles sagen. Nur das Thema Jungs, das besprach ich lieber mit Alice oder Max.

Ich ließ mich aufs Bett fallen, der Tag hatte mich so fertig gemacht, ich war so müde. Ich schloss die Augen. Und schlief sofort ein. Ich fiel in ein verwirrenden Traum von Nath.

Ich schreckte hoch, meine Mutter stand völlig verschlafen vor mir. "Hanna! Du hast verschlafen! Hast du dir keinen Wecker gestellt??" fragte sie hecktisch und meine Augen weiteten sich.

Shit!!!

Ich sprang auf, schnappte mir irgendwelche Sachen aus meinem Kleiderschrank, sprintete ins Bad und machte mich in Windeseile fertig. Dann zog ich mir noch eine Jacke über, holte meine Tasche, mein Handy und meine Kopfhörer und sprintete aus der Tür. Dabei schrie ich noch "Bis später!" zu meinen Eltern und rannte zur Bushaltestelle.

Den ersten und zweiten Bus zur Schule hatte ich definitiv verpasst, aber der dritte, der würde mir nicht entwischen!

Ich legte eine Blitz schnellen Sprint hin und als ich um die Ecke bog sah ich den Bus schon an seiner Stelle stehen. "Halt! Warten sie!!!" schrie ich außer Puste und rannte so schnell ich konnte.

Bis ich plötzlich stolperte und vollekanne hinviel. Der Bus bog um die Nächste Ecke und ich lag wie ein Häufchen Elend auf dem Boden.

Verdammter mist!

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Oh, oh.. Was passiert da wohl? Arme Hanna. Hat im Moment einfach kein Glück. Was meint ihr? Ändert sich das noch?

Ich hoffe euch hat dieser weitere Teil wieder ein mal gefallen. Ich kann es kaum glauben. Bald haben wir die 2k reads. Das gibt mir so viel Kraft im Moment. Vielen vielen Dank!!

~dinasDreamworld

Die Augen eines BadboysWo Geschichten leben. Entdecke jetzt