11. Spinnt der Typ?

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Als ich dann in mein Zimmer ging, schnappte ich mir das Telefon und wählte die Nummer von Alice. 

Ich sagte ihr nicht viel, nur das sie vorbei kommen sollte.

Nach 15 Minuten klingelte es und ich ging runter um Alice die Tür zu öffnen. Wir begrüßten uns herzlich und gingen dann hoch in mein Zimmer. 

Ich erzählte ihr was alles passiert war und spielte dabei nervös mit meinen Finger.  Als ich fertig war, sah ich sie an.

Ihr Blick verriet alles. Sie war entsetzt.

"Spinnt der Typ?" platze es aus ihr und sie sah mich wutentbrant an. "Ist der noch ganz dicht?! Der hätte dich fast umgebracht! Dieser Mistkerl!" schrie sie und fuchtelte dabei wild mit den Armen. "Alice.." murmelte ich und nahm sie dann liebevoll in den Arm. Sie hörte aprubt auf zu schreien und erwiederte sanft die Umarmung.

"Aber dir gehts gut ja?" fragte sie dann und ich nickte. "Ja, alles gut." beruhigte ich sie, doch es stimmte nicht ganz. Ich hatte solch eine Wut auf Nath und war entteuscht von ihm.

"Ich hab eine Idee, wir schauen uns jetzt Zoomania an und essen so viel Schokolade und Chips bis wir platzen!" schlug sie lachend vor und ich fing an zu grinsen. Dieser Film war einer unserer absoluten Lieblingsfilme.

"Klar, ich hole die Snacks und du suchst den Film, da in der Kiste irgendwo!" ich lachte und hiefte mich aus dem Bett. Als ich unten angekommen war, schüttete ich die Chips in eine Schale und zerbröselte die Schockolade. Damit ich sie auch in eine Schale geben konnte.

Dabei dachte ich noch ein wenig nach. Morgen war wieder die Sport AG und bald war auch schon der erste Wettkampf. Ich schnaubte, mit dem Gedanken das ich in einem Team mit Nath war.

Nach dem ich fertig war, ging ich mit Chips, Schokolade und zwei Flaschen Limo wieder hoch.

Ich sah Alice, die schon auf meinem Bett lag und auf mich wartete. Anscheinend hatte sie die DVD gefunden und schon in den Player geschoben. Als sie mich ins Zimmer kommen sah, grinste sie mich an und ich stellte die Sachen zwischen uns auf das Bett. 

Wir lachten, trauerten und sangen wie immer mit.  Wir fühlten einfach diesen Film. 

Als es dann schon 22:00 Uhr war, und wir noch zu Abend gegessen hatten, brachte ich Alice zur Bushaltestelle und wartete noch mit ihr auf den Bus. 

"Morgen ist wieder die AG nicht war?" erinnerte sie mich wieder und ich schnaubte. "Mh! Hab gar nicht mehr dran gedacht!" murmelte ich und sah auf die Straße. "Du packst das schon! Und wenn, dann tritt dem Arsch einfach mal in seine Kronjuwelen." scherzte sie und ich konnte mir mein Lachen nicht verkneifen.

Als der Bus kam, umarmten wir zur Verabschiedung. Sie stieg in den Bus ein und ich wartete kurz bis er um die nächste Ecke bog. Danach ging ich wieder nach Hause, was nur fünf bis zehn Minuten dauerte. Ich hatte Angst. Angst vor morgen. Angst davor, was er, was alle von mir denken würden. Was er über mich gesagt hätte.

Zu Hause angekommen, machte ich mich fertig zum Schlafengehen und du kuschelte mich dann in mein kleines gemütliches Bett ein. Ich hatte mein Fenster offen gelassen, weil ich es liebte die frische Nachtluft zu atmen und morgen die Vögel zwitschern zu hören. Da hatte ich, obwohl ich zu Hause in meinem Bett lag, das Gefühl von Freiheit.

Ich schreckte von einem alarmierenden Geräusch aus. Mein Wecker. Ich drückte auf die Aus-Taste. Und streckte mich. Schon wieder, ein neuer anstrengender Tag. Und schon wieder ein Tag mit ihm.

Ich machte mich fertig, ging runter um zu frühstücken, kriege aber keinen Bissen runter. Ging also wieder nach oben in mein Zimmer, na meine Tasche zog meine Jacke über, da ist heute etwas frischer war. Und schlenderte etwas bedrückt aus unserem Haus.

Ich stellte mich also an die Bushaltestelle und wartete auf meinen Bus. Plötzlich kam aber ein mir bekanntes Auto an die Bushaltestelle vor Gefahren. Max, natürlich. Er war einfach immer da wenn man ihn braucht. Dafür, war er einfach mein bester Freund. Mein bester Freund, den ich einfach liebte. Natürlich nur als besten Freund.

Wir grinsen uns an. Und ich stieg in sein Auto. "Na Max alles gut bei dir?" Fragte ich und ließ mir einfach nichts anmerken, was gestern geschehen war. Er grinste mich weiter an und Tritt aufs Gas. Ich verstand, ihm ging es wie immer gut.

Wir unterhielten uns über die Fächer die wir heute hatten, ich ließ aber gekonnt das Thema AG aus. Denn darüber wollte ich auf keinen Fall mit Max reden. Er würde gekonnt einfach zu Nath trennen und ihm alles klar machen. Und das wollte ich auf keinen Fall, auf keinen Fall noch weiteren Ärger.

An der Schule angekommen stieg ich aus dem Auto und Max such dir wie immer einen freien Parkplatz. Da wir ein bisschen Stau hatten kamen wir doch zu spät obwohl ich nicht gefrühstückt hatte und wir früher dran waren als sonst. Trotzdem hatten wir Verspätung. Das konnte ja nur ein guter Tag werden. 

Ich lief also in die Schule und rammte fast Nath der langsam und gemütlich ins Schulgebäude trödelte.  Er schrie mir nur irgendetwas hinterher, aber ich ignorierte ihn gekonnt. Ich wollte ihn einfach gerade nicht sehen, nicht sprechen. Obwohl er nichts großartiges gemacht hatte, aber für mich bedeutendes. Er hat einfach mein Vertrauen gebrochen, dass er eigentlich noch gar nicht gewonnen hatte.

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Was??! Nach einem Tag 100 reeds neu? Ihr seid so krass. Das hätte ich mir nie erträumt. Mir macht es im Moment so viel Spaß diese Geschichte zu schreiben. Das könnt ihr gar nicht glauben. Und mit diesen reeds gebt ihr mir soviel Ansporn. Vielen Dank! ♥
~dinasDreamworld

Die Augen eines BadboysWo Geschichten leben. Entdecke jetzt