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Die anderen versammelten sich sofort zu uns und helften Mira am leben zu halten, bis das Krankenwagen kommt.

Mikail's Sicht

Vor dem OP Bereich saßen wir und warteten. Es sind vier Stunden her und kein Arzt kam aus dem OP Raum. Meine Gedanken und mein inerres fraß mich auf. Es ist wegen mir passiert. Hätte ich Kerem nicht kennengelernt, wäre nicht vieles passiert. Oder doch?

Gut das ich mein so genannten Onkel wenn schon umbringen konnte. Auch wenn es mein Onkel ist, war er keins.

Flashback

Ich sah, dass Kerem und mein Onkel auf das Haustür zukamen. Später ging Kerem hinter Mira her. Ich glaube es gehörte zu ihrem Plan. Die anderen versteckten sich in deren Zimmer und ich wartete, dass mein Onkel endlich das Haus betretet. Wie gehofft riss er es auf und kam mit seiner Waffe rein. Ich versteckte mich hinter der Tür. Er durchsuchte den Flur langsam und machte paar Schritte nach vorne. Das war mein Chance. Ich nahm die Spritze, die ich auf meinem Hand hielt und stoch damit mein Onkel ab. Er kniete sich sofort hin und fiel. Er zuckte am ganzen Körper und nach paar Minuten war er weg. Ihr fragt euch bestimmt was für eine Spritze das war. Es war Rattengift auf hoher Dosis.

Ich rufte nach Nick, der auch sofort kam. "Zieh dir Handschuhe an. Du weißt was du machen muss." sagte ich und er nickte. Er zog seine langen Handschuhe an und schleifte "mein Onkel" aus dem Haus. Er wird ihn in einem nicht so bekannten Wald vergraben. Meine Tante wusste auch von dem Plan. Natürlich war sie sehr traurig aber Stimmte ein, dass wir diesen Plan durchführen könnten. Nach dem Nick weg war, ging ich auch sofort zur Hintertür.

Flashback Ende

Ein Feind weniger. Könnte ich Kerem nur aufhalten. Dann hätte ich ihm seine Lektion erteilt. Er hätte sich dann nicht mehr getraut sich hier zu blicken. Aber ich werde ihn finden und eigenhändig umbringen. Auch wenn das Mira nicht gefallen würde, schließlich habe ich versprochen niemanden mehr umzubringen aber wenn es um sie geht, würde ich sogar dieses Versprechen brechen.

Es waren zehn Stunden her und immernoch kein Arzt im Sicht. Ich machte mir sorgen. Ich zitterte immernoch aber nicht so stark wie am Anfang. Ich stand auf und ging hin und her. Alle waren besorgt und warteten. Die OP Tür ging auf und ein Arzt kam raus. Ich ging sofort zu ihm und bombadierte ihn mit fragen wie, wie es Mira geht, ob ich sie sehen kann, ob sie lebt usw. Der Arzt schaute uns an, denn wir waren wirklich viele hier. "Seit ihr die Familienangehörige von Mira Koral?" fragte er. "Ich bin ihr Ehemann." sagte ich und er nickte. "Würden sie bitte mit mir kommen." sagte er und die nervosität stieg in mir. Was sollte das heißen? Wieso muss ich mit ihm kommen? Ist etwas mit Mira passiert? Tausende fragen schwirrten in meinem Kopf, doch fand keine antworten dazu.

In einem Zimmer angekommen, der wohl der Arbeitszimmer von dem Artzt ist, setzten wir uns hin und der Arzt tippte irgendetwas am Computer und nahm die kleine Mappe vor sich hin. "Was ist jetzt mit Mira?" fragte ich neugierig und ängstlich. "Der Arzt schaute mich an und wieder auf das Bildschirm vom Computer. "Herr Koral. Ihr Frau ist im Koma." sagte er und das Wort "Koma" schallte in meinem Kopf wie ein Echo. Ein kalter Schauer durchfuhr mein Rücken. Mein Magen tat weh und fühlte sich so an, als ob ich mich übergeben möchte. "K-K-Koma?"sagte ich und er nickte. "Wir haben die Kugel entfernt, doch ihr Körper ist zu schwach." sagte er und machte eine Pause. "Ich weiß auch nicht wann sie aufwachen wird. Vielleicht in 2 Stunden. Vielleicht in 2 Monaten. Oder vielleicht auch in 2 Jahren." sagte er un machte wieder eine Pause. "Außerdem hat die Kugel ihr Schädel und ihr Gehirn etwas geschädigt. Kann sein, dass wenn sie aufsteht, an etwas nicht erinnert oder sogar nicht sprechen kann." sagte er und meine mit Tränen verstauten Augen flossen wie ein Wasserhahn. Was wenn sie mich nicht erkennt? Oder ihre Freunde? Was ist mit Aylin? Sie wäre zerstört, wenn Mira sie nicht erkennen würde. Was ist wenn sie unsere Kinder nicht erkennt? Ein innerlicher Schmerz holte mich ein. Ich beschuldigte mich selbst für das geschehene. "Wann kann ich sie sehen?" fragte ich mit einer zitternder Stimme. "Sie wird gleich in die Intensivstation gelegt, dann können sie sie sehen. Die Krankenschwestern werden ihnen noch wegen den Hygieneregeln einen Mundschutz und drum und dran geben. Haben sie weitere Fragen?" fragte er. Ich dachte nach und es gab einfach nichts. Außer eins. "Wird sie überleben?" fragte ich ängstlich und mit einer zitternder Stimme. "Das kann ich ihnen nicht sagen. Hängt von Frau Koral ab. Wenn sie stark ist, wird sie es überleben." sagte er und ich senkte nickend mein Kopf.

Ich verließ das Zimmer und lehnte mich an das nächste Wand und gleitete heulend diese runter. Ich war schwach und wusste nicht, was zu tun. Ich wischte meine nächstkommenden Tränen und stand wieder auf. Ich ging zu den anderen, die immernoch vor der OP Tür waren. Alle schauten mich hoffnungsvoll an. Anscheinend wissen sie immernoch nichts von Mira's Lage. "Was ist?" fragte Aylin besorgt und kam auf mich zu. Ich zögerte erst doch erzählte dann alles. Alle, wirklich alle brachen in Tränen aus. Auch ich konnte mich nicht halten und heulte mich in Annikas Armen aus.

Mira wurde in die Intensivstation gelegt und ich ging auch sofort zu ihr. Als ich die Schutzsachen an hatte, erlaubten es mir die Krankenschwestern. Ich ging rein und schaute sie mir an. Sie lag so leblos dort. Es war nur das piepen vom Monitor zu hören, die ihr Herzschlag sein soll. Ich näherte mich zu ihr und setzte mich an die Bettkante. Ich nahm ihr zierliches Hand in meine und küsste sie lange. "Aşkım." hauchte ich leise und eine Träne fiel auf ihr Hand. "Aşkım bitte wach auf. Für uns. Für mich. Für unsere Kinder. Bitte." sagte ich und schaute zu ihr. "Ich habe mich für dich verändert. Ich bin nicht mehr der alte. Du hast mich verändert. Deine Liebe war es. Aşkım bitte. Ich kann ohne dich nicht leben. Du hast mein Leben in die Reihe bekommen. Ich war der jenige, der alles verbockt hat. Wenn du es nicht für mich tust, dann tue es für unsere Kinder. Bitte Aşkım. Wir brauchen dich." sagte ich und umarmte sie heulend.

Als die anderen auch drinne waren entschieden wir nach Hause zu fahren. Die Besucherzeit war schon längst vorbei und die Krankenschwestern beschwerten sich schon. Meiner Sicht aus würde ich hier bleiben bis sie auffwacht aber leider geht es nicht.

Zu Hause angekommen ging jeder in deren Zimmer und ich ging ins Garten. Ich setzte mich mit einer Decke auf das Hollywoodschaukel und machte das Radio an. Es lief gerade "Oğuzhan Koç- Bulutlara Esir Olduk" und ich ähnelte es in meine jetztige Lage. Ich blickte auf zu den Sternen und betrachtete sie. Ich schloss meine Augen und sofort kam Mira zum vorschein. Ihr bezauberndes Lächeln und ihr wunderschönes Gesicht, die jedesmal Liebe ausstrahlt. Wie gerne ich sie jetzt umarmt hätte oder ihre Lippen gespürt hätte. Ich öffnete meine Augen und eine Träne floss meine rechte Wange runter. "Ich brauche dich Aşkım." flüsterte ich und blickte wieder hoch zu den Sternen.

Wie fandet ihr das Kapitel?

Denkt ihr, dass Mira leben wird?

Habt ihr Wünsche oder Ideen, die ich in meine Geschichte einbauen kann?

Mein Entführer *Wird Überarbeitet*Where stories live. Discover now