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"Ich werde mein Versprechen halten." sagte ich zu ihr und zog sie in eine feste Umarmung, ehe ich ihren Kopf auf meinem Brust platzierte.

Mira's Sicht

Ich war geschockt, als Mikail fragte, es nicht zu schaffen und mich seinem Onkel zu geben. Das darf er nicht! Er hat mir verdammt nochmal versprochen, unseren Sohn wieder zu finden. Auch wenn ich ihn liebe, würde ich ihn wirklich verlassen. Wenn ich sowas machen würde, würde Mikail mich auch verlassen meiner Meinung nach.

Mikail ging in sein Arbeitszimmer und ich kümmerte mich um Emir, der ständig am weinen war. Er selbst spürt es, dass sein Zwillingsbruder nicht neben ihm ist. Ich legte sein Kopf auf meine Halsgrube und er schlief sofort ein. Ich lief im Zimmer hin und her und hüpfte leicht, damit es für Emir wie ein Schaukel vorkam. Später legte ich ihn ins Bett und ging selbst nach unten zu den anderen. Alle waren im Wohnzimmer und schauten mich besorgt an. Doch ich wollte es nicht. Dann kam es mir so vor, als ob ich die schuldige wär. Ich seufzte und alle nahmen ihre Blicke von mir ab. Was wird wohl Mikail dagegen machen, Emre endlich von seinem Onkel zu nehmen?

Mikail's Sicht

Ich ließ mich auf mein Sessel fallen und seufzte einmal laut. Ich hatte kein Plan. Wieso jetzt? Wieso musste es jetzt sein? Ich glaube ich werde bestraft, für die Sachen, was ich früher gemacht habe. Ich bereue aber garnichts davon. Sogar die Entführung von Mira nicht. Letzendlich hat sie mich auch geliebt und liebt mich immernoch. Plötzlich wurde ich von meinen Gedanken gerissen, als mein Handy klingelte. (Er hat sich ein neues besorgt, weil er den anderen zersplittert hatte) Schnell nahm ich es ab. "Mikail du hast nur noch 12 Stunden Zeit. Wenn Mira nicht hier auftaucht, kannst du dich schön von deinem Sohn verabschieden." klang eine andere Stimme aus der Leitung, der nicht mein Onkel war. " Wer bist du?" kam von mir sofort und ich hörte nur ein lachen. "Du bist zu neugierig Micky." kam aus der Leitung. Micky? So hatte mich... "Kerem?" fragte ich und ich hörte wieder ein lachen. Das kann doch nicht sein? Ich hatte ihn genau vom Kopf abgeschossen. Dass kann doch nicht wahr sein, dass er noch am leben ist! "Verdammt ich habe dich vom Kopf abgeschossen! Wie lebst du noch?" schrie ich und war total wütend. "Tjah Micky. Das Leben ist voller Wunder." sagte er. "Ich scheiß auf dein Wunder! Lass mein Sohn und nimm mich, wenn du Eier aus Stahl hast. Komm doch her!" sagte ich laut und wütend. Er lachte nur und machte mich damit wütender. "Du lachst zu früh. Warte ab!" sagte ich und legte auf. Ich ging feste mit meiner Hand durch meine Haare und könnte sie wirklich reißen. In dem Moment war ich einfach nur wütend. Ich rufte sofort Nick an und befahl ihn zu meinem Zimmer zu kommen. Bis er kam, schloss ich meine Augen und versuchte mich einigermaßen zu beruhigen. Ich wurde von einem räuspern geweckt und öffnete meine Augen. Ich sah Nick vor mir. "Boss sie wollten mich." sagte er. Ich richtete mich hin und spielte mit meinen Fingern. "Wir müssen einen Plan machen Nick. Jetzt sofort. Wir haben nur noch 12 Stunden Zeit." sagte ich und er gab von sich einen nicken. Plötzlich bekam ich eine Idee und versuchte etwas in meinem Kopf zusammenzustellen. "Nick wir machen das so...

Mira's Sicht

Ich lag mit Emir in meinem Bett und weinte. Es ist so schlimm ein Teil von sich nicht dabei zu haben. Ein Teil von meinem Fleisch und Blut war nicht hier. Als ob mir mein hälftes Leben genommen wurde. Emir schlief friedlich und ich streichelte leicht an seinen winzigen Haaren. Die Tür ging auf und als ich dahin schaute, sah ich Aylin. "Hey." gab sie von sich und ich bat sie rein. Sie setzte sich an die Bettkante. Ich merkte, dass sie angst hatte mir etwas zu fragen. "Frag ruhig." sagte ich und sie zögerte. "Wie geht es dir eigentlich?" fragte sie leise. "Wie soll es mir schon gehen." sagte ich und blickte zu Emir. "Bleib stark Mira. Das staffst du. Das schaffen wir alle. Ich möchte nicht.. du weißt schon wegen der Psyche.." sagte sie und senkte ihren Blick. "Wenn es dir nicht gut geht dann geht es mir auch nicht gut. Wenn du strahlst dann strahle ich auch. Du hast mir geholfen Mira. Dank dir Lebe ich wieder. Ich könnte das nicht ertragen, wenn du zerstört am Boden wärst." sagte sie und blickte zu mir hoch und ich sah Tränen in ihren Augen, die mit einem Blinzeln runterfiel. Ich schüttelte mein Kopf und wischte ihre Tränen weg. "Nein Aylin wein doch nicht Liebes. Wir schaffen das schon." sagte ich und tätschelte an ihrem Arm. "Ach ich habe es ja fast vergessen. Mikail ruft dich zu seinem Arbeitszimmer." sagte sie und stand auf. "Ok. Warte ich komme mit dir." sagte ich und ich nahm Emir in den Arm. Wir verließen das Schlafzimmer und gingen erst in Emir und Emre's Zimmer. Ich legte Emir in sein Bett und deckte ihn zu. Danach gingen wir mit Aylin nach unten und ich ging in Mikail's Arbeitszimmer.

Ich setzte mich auf das Stuhl vor seinem Tisch und schaute ihn fragend an. "Wir haben einen Plan." sagte Mikail und es weckte natürlich meine Interesse. "Es wird aber sehr kritisch und schwer sein. Wir haben sonst keinen anderen Weg." sagte er und ich bekam angst. Ich schluckte schwer und schaute ihn fragend an. "Du wirst gleich mit Nick dahin fahren." sagte er und machte eine Pause. Ich schüttelte mein Kopf und meine Tränen flossen schon. "Mikail du hast mir verdammt nochmal versprochen! Du willst ernsthaft mich zu deinem Onkel geben? Arschloch!" sagte ich und stand auf. Als ich die Tür öffnen wollte, hielt mich Mikail auf. "Hör mir doch bis zum Ende zu man!" sagte er sauer. "Dann erzähl!" schrie ich ihn an. "Du und Nick fährt gleich dahin. Wir müssen es so machen, dass er hier hin kommen muss. Du wirst sagen, dass du dich von mir geschieden hast und als eine Mafiafrau bei ihm arbeiten möchtest. Er nimmt dich hundert pro wegen Kerem auf. Pass nur auf das dir nichts passiert und lass dich von denen nicht anfassen. Und somit hast du unseren Sohn auch im Schutz." Er schaute mich verzweifelt an. Er hatte wirklich nichts besseres zu bieten. Verdammt was soll ich machen? Das ist eine schwere Entscheidung. Und wieso Kerem? Er ist doch Tod? "W-Wieso K-Kerem?" fragte ich verwirrt. "Der Spasst lebt noch." sagte Mikail wütend. Die angst verdoppelte sich in mir. "Wenn du schaffst ihn hierher zu bringen, dann haben wir schon alles unter Kontrolle. Nick wird dir später im Weg alles nochmal gründlich erklären. Ah und bevor ich es vergesse: Ich werde dir ein gefälschtes Zettel mitgeben wo drauf steht, dass wir angeblich geschieden sind. Falls sie dir nicht glauben wirst du es denen zeigen Okay?" Meine Blicke waren auf seinem Oberteil fixiert. Ich fühlte mich schwach. "W-Was wenn es n-nicht klappt? Was wenn sie m-mich für immer beihalten und schlimmes mit mir anstellen? Das wichtigste: Was wenn sie was Emre antun? Mikail ich schwöre ich würde dir niemals verzeihen obwohl ich dich so sehr liebe." sagte ich mit Tränen in den Augen. Mikail nahm mein Gesicht in seine Hände und wischte mit seinen Daumen meine Tränen weg. "Das wird klappen Mira. Das muss klappen!" sagte er und legte sein Stirn auf meine.

Ich verabschiedete mich heulend von jedem und zuletzt nahm ich tief den Duft von Emir in mich ein. "Seni çok seviyorum oğlum. Bana bişey olursa... Baban ve herkez sana iyi bakıcak." (Ich liebe dich mein Sohn. Wenn mir etwas passiert... Dein Vater und alle anderen hier werden gut auf dich aufpassen.) sagte ich und gab Emir zu Aylin, was mir sehr schwer fiel. Ich und Mikail schauten uns tief in die Augen. "Seni seviyorum Aşkım." (Ich liebe dich mein Schatz) sagte ich heulend. "Ich dich auch mein Atem." sagte Mikail und wir umarmten uns sehr feste. Wir lösten uns schwer und ich stieg ungewollt mit Nick in das Wagen rein. Wir fuhren los und ich ließ meine Familie hinter mir. Ich heulte stark vor mich hin und Nick versuchte mich zu trösten. Als ich mich einigermaßen beruhigt hatte, gab mir Nick den Zettel und eine Waffe zur Sicherheit. Er erzählte nochmal alles gründlich was ich halbwegs mithörte. Jetzt wartet eine gefährliche Reise auf mich.

Mikail's Sicht

Als Mira ging, ging ich ins Haus und wusste selbst nicht, was ich machen soll. Ich weiß nicht ob es ein gutes Plan war. Verzweifelt ging ich ins Garten und setzte mich hin. Ich fing an zu weinen. Es ist alles schmerzvoll. Mein Onkel hat mein Sohn entführt und ich muss Mira noch dahin schicken. Wenn sie ihr sogar ein Haar krümmen, werde ich mein Onkel und Kerem umbringen. Das schwöre ich auf meine verstorbene Tochter.

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Wie findet ihr Mikail's Plan?

Wird alles glatt laufen?

Wird Mira es heile schaffen?

Mein Entführer *Wird Überarbeitet*Where stories live. Discover now