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Auf einmal griff Draco unter dem Tisch nach meiner Hand und begann leicht zu Lächeln, so dass man es kaum merkte. Ich beließ es vorerst dabei, da ich ihn vor unseren Eltern nicht einfach so angehen konnte, wie ich es normalerweise gemacht hätte. Ich seufzte genervt und erntete dafür einen verwunderten Blick von meiner Gesprächspartnerin, aber dieser verschwand sogleich wieder. Ich redete mit ihr über die Schule, darüber was nach meinem Abschluss passieren wird und über jegliche andere Themen, bis meine Mutter irgendwann wiederkam. Meine Mutter und Narzissa unterhielten sich über Todesser-Dinge und ich hielt mich aus dieser Unterhaltung raus, stattdessen hörte ich bei dem Gespräch meines Vaters mit Lucius und Draco zu. Sie redeten über Quidditch, und mein Vater erzählte dass ich es auch spielen konnte, woraufhin mich Lucius fragte ob ich nicht einmal mit zu den Meisterschaften kommen wöllte. Ich bedankte mich, aber sagte nicht zu, da mich die Weltmeisterschaften auch nicht so sehr interessierten. Draco musterte mich kurz, bevor er sich wieder unseren Vätern zuwandte. Ich wollte aufstehen, aber merkte zum Glück noch rechtzeitig, dass Dracos und meine Hände immer noch verschränkt waren, weshalb ich versuchte meine Hand aus seiner zu ziehen, aber er sie nicht loslassen wollte. Ich holte tief Luft, und lehnte mich dann zu ihm rüber, bevor ich ihm etwas ins Ohr flüsterte, woraufhin er nur nickte und meine Hand endlich los ließ. Bevor ich rausging entschuldigte mich bei den Anwesenden und ging in mein Zimmer. Ich nahm meinen Besen, mein Buch und meinen Besen, mit welchem ich nach oben auf unser Dach flog. Wir hatten dort eine Art Dachterrasse, auf welcher ich oftmals saß und Songs schrieb, wie auch jetzt. Ich begann auf meiner Gitarre einzelne Akkorde aneinanderzuhängen, bis ich die Grundmelodie hatte. Ich schrieb sie in mein Buch, und begann dann mit verschiedenen stilistischen Mitteln den Song interessanter klingend zu gestalten. Nach einer ganzen Weile war ich mit der Musik fertig, aber je öfter ich den Song durchspielte, desto trauriger kam er mir vor. Ich legte meine Gitarre neben mich und begann mir einen Text auszudenken, in welchem es um das Jetzt ging. Ich schrieb etwas über das Universum, über Liebe, über Zeit, über Familie, über Freunde und alle anderen Dinge, welche mir gerade in den Kopf kamen. Nach einer Weile sagte eine leise Stimme: „Master Malfoy sucht Sie, Miss" sagte unser Hauself. Ich schaute ihn an, bevor ich ihm genervt antwortete: „Dann bring ihn her, wenn's nötig ist". Er begab sich auf den Weg, und war eine Minute später mit Draco im Schlepptau wieder da. Ich schaute gar nicht erst auf, sondern schrieb weiter an meinem Song. „Master Malfoy ist hier, Miss" sagte er und verschwand wieder. Draco stand einfach nur rum, bis ich ihn anschaute: „Möchtest du dich setzen?". Er kam zu dem großen Ecksofa, auf welchem ich saß, und setzte sich mir schräg gegenüber. Ich summte die Melodie des neu geschriebenen Songs vor mir her, und schrieb den Text nebenbei weiter, während Draco mich beobachtete: „Ist der neu?" fragte er mich nach einer Weile, ich schaute ihn an, und nickte leicht: „Woher weißt du das?" fragte ich überrascht, woraufhin er nur meinte, dass er die Noten zu so einem Song vorhin nicht gesehen hatte, also konnte er auch noch Noten lesen. Was konnte er eigentlich nicht? Er war halt einfach wirklich der perfekte Sohn, und dazu noch der perfekte Slytherin, dachte ich mir und musste dabei leicht grinsen, weil es einfach so klischeehaft für die Malfoys war. Ich schaute Draco einfach immer noch an, und seine Augen begannen wieder einmal mich in einen Bann zu ziehen, aus welchem ich nicht entfliehen konnte, bis auf einmal meine Eule genau vor mir landete. Ich löste meine Augen von ihm und schaute, was meine Eule mir für einen Brief brachte. Ich streichelte ihr kurz über den Kopf, und begann den Brief zu lesen.

The way to your heart - Draco Malfoy FFOnde histórias criam vida. Descubra agora