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Als er weg war sackte ich zusammen und lehnte mich mit dem Rücken an die Wand. Draco stellte sich vor mich und ich schaute nur nach oben: „Was ist? Willst du mir auch noch irgendwas antun, was mich verletzt?!" fuhr ich ihn an, mein Vater hatte mir nicht nur körperliche Schmerzen zugefügt, sondern auch noch seelische. Das letzte bisschen Bezug was ich zu meiner Familie hatte, war damit gefühlt auch weg, und das ausgerechnet kurz vor Weinachten. Ich seufzte traurig auf und schaute auf meine Hände. Draco stand einfach nur vor mir, bis er mich wortlos nach oben zog und hochhob, ich wehrte mich nicht, da mir im Moment alles egal war. Mir liefen mittlerweile einzelne Tränen über die Wange, ich hatte ewig nicht mehr geweint, da ich keinen Grund dazu gehabt hatte, oder mich einfach gegens weinen gesträubt hatte, aber das eben hatte mich zutiefst verletzt. Draco schaute mich mitleidig an und setzte mich auf dem Bett ab, bevor er zum Ofen ging und 2 Tassen Kakao zubereitete. Ich hatte mich in der Zwischenzeit in die Decke eingekuschelte und schaute ihm zu, aber mir liefen immer noch ein paar Tränen die Wange runter und diese landeten auf der Bettdecke-er kam zu mir und hielt mir die eine Tasse hin welche ich nahm und meine Hände darum schloss. Warum passierte so etwas ausgerechnet wenn er dabei war? Ich verdrängte das eben Geschehene aus meinen Gedanken und schaute Draco an: „Warum bist du nicht einfach gegangen und hast mich allein gelassen" fragte ich leise und wendete meinen Blick wieder ab und starrte stattdessen in meine Tasse, als würde es darin etwas Interessantes zu sehen geben. Ich bemerkte seinen Blick auf mir: „Sowas würde ich niemals machen, so ein Arsch bin ich nun auch nicht" er nuschelte noch ein: „Bei dir erst recht nicht" ich schaute ihn fragend an: „Warum bei mir erst recht nicht?" Er zuckte mit den Schultern und sagte dann etwas was ich niemals gedacht hatte: „Ich mag dich auf irgendeine schräge Weise obwohl du mich ständig beleidigst und wie vorhin schon erwähnt die Erste bist die sich mir entgegenstellt was mir eigentlich nicht gefällt" ich schaute ihn verwundert an: „Du bist ganz ok Malfoy" meinte ich dann, da ich das Gefühl hatte irgendwas sagen zu müssen. Er lächelte mir zu, aber ich erwiderte dies nicht: „Ich geh auf deinen Vorschlag ein" sagte ich nach kurzem Schweigen, ich musste es ja Wohl oder Übel auch wegen meinem Vater. Ich seufzte und trank den letzten Rest meines Kakaos aus, da ich ihn ziemlich schnell getrunken hatte und stellte die Tasse auf den Nachttisch. Ich setzte mich ans Kopfende des Bettes und von dort aus beobachtete ich Draco, er beobachtete mich ebenso die ganze Zeit. Irgendwann durchbrach er die Stille im Zimmer: „Wollen wir langsam zurück zum Schloss?" Ich schüttelte mit dem Kopf: „Ich glaub ich bleib heute Nacht hier" sagte ich dann, da ich keine Lust hatte zurück zum Schloss zu gehen. Er schaute mich nachdenklich an: „Hättest du was dagegen wenn ich auch hier bleiben würde?" fragte er und schmunzelnde. Ich hatte keine Lust irgendwas zu sagen und schüttelte einfach nur den Kopf, die Frage war nur wo er schlafen sollte. Ihm war anscheinend dieselbe Frage gekommen und überlegte auch. „Hast du deinen Zauberstab mit?" fragte ich ihn nach kurzem Überlegen-er schüttelte nur den Kopf und lächelte entschuldigend: „Also bleiben uns anscheinend nur drei Möglichkeiten, entweder einer von uns geht oder wir teilen uns das Bett oder du schläfst auf dem Boden" meinte ich und seufzte, da ich nicht das Gefühl hatte dass er gehen würde. Ich schaute zur Tür, wo war eigentlich der Schlüssel hin? Ich hatte ihn vorhin durch den plötzlichen Schmerz fallen lassen. Ich stand auf und ging zu der Stelle wo ich vorhin stand, und kniete mich auf den Boden um diesen nach dem Schlüssel abzutasten, aber ich fand ihn nicht.

The way to your heart - Draco Malfoy FFWhere stories live. Discover now