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Eine Woche später begannen endlich die Weihnachtsferien, und ich verabschiedete mich im Zug von Pansy und Blaise. Ich gab ihnen ihre Geschenke, bei welchen sie mir versprechen mussten, sie nicht vor Weihnachten zu öffnen. Pansy und Blaise würden mit ihren Familien gemeinsam feiern, weshalb sie auch ziemlich schnell gingen da ihre Eltern warteten, und Draco und ich nur noch zu zweit im Abteil waren. Ich schaute in meine offene Tasche, und sah ganz oben das eingepackte Buch liegen, welches ich herausnahm und ihm hinhielt: „Ich hoffe du hast es noch nicht" sagte ich und lächelte ihn leicht an. Wir hatten uns die letzte Woche eigentlich ganz gut verstanden, bis auf ein paar kleine Unstimmigkeiten. Zu einem ‚Kuss-Zwischenfall', wie in der Hütte kam es ein Glück nicht mehr. Ehrlich gesagt gefiel es mir ohne dieses dauernde Rumgestreite besser, da es einfach angenehmer war. Er nahm das Päckchen und bedankte sich, während ich mich zu meiner Tasche drehte, und sie aufsetzte. Meinen Besen, welchen ich mitgebracht hatte nahm ich in meine andere Hand, und wollte aus dem Abteil gehen, als Draco sich noch verabschiedete. Ich verabschiedete mich auch und ging raus, aber als ich auf dem Bahnsteig stand sah ich meine Eltern schon aus der Ferne, da sie sich mit einem Ehepaar unterhielten, welches mir nur zu bekannt vor kam. Ich wartete kurz auf Draco, welcher mich verwirrt anschaute, aber als er seine Eltern sah wusste warum ich wartete. Er nahm mir meine Tasche ab, damit seine und meine Eltern ihn für höflich hielten. Ich seufzte leise, bevor wir uns zu ihnen gesellten. Ich begrüßte meine Eltern, und sie nahmen dies nicht einmal richtig zur Kenntnis. Draco wurde wenigstens von seiner Mutter umarmt, wofür ich ihn schon ein klein bisschen beneidete. Er schaute mich kurz an, und ich schaute sofort weg, da ich die beiden wohl angestarrt hatte. Ich fragte meine Eltern, ob wir nach Hause gehen konnten und wartete vergeblich auf eine Antwort. Ich stellte mich einfach neben sie und wartete darauf, dass sie endlich fertig werden würden mit reden. Draco sah mindestens genau so genervt aus wie ich, und das konnte ich ihm nicht verübeln, da wir mindestens eine halbe Stunde warteten. Die vorbeilaufenden Schüler schauten uns mit einer gemischten Stimmung aus Angst und Schadenfreude an, da sie es uns gönnten dass wir so genervt waren, aber dennoch hatten sie Angst vor unserer Reaktion, schließlich hätten wir ihnen auch einfach einen Zauber an den Kopf schmeißen können. Und als ob das nicht genug wäre, lud meine Mutter die ganze Familie Malfoy spontan zum Dinner ein. Als wir endlich gingen, verabschiedete ich mich von Misses Malfoy, ihrem Mann und Draco, bevor ich meinen Eltern zum Muggelbahnhof hinterher ging. Zurück in unserem Anwesen schaffte unser Hauself mein Gepäck auf mein Zimmer und ich ging auch nach oben. Mein Zimmer war sehr geräumig, und zudem war es in zwei Etagen aufgeteilt. Wenn man durch die Tür aus sehr dunklem Holz schritt, sah man als erstes einen relativ kleinen Raum, in welchem ein großes Fenster gegenüber der Tür war, vor welchem ein großer Schreibtisch stand, in dem Raum war auch noch eine kleine Wendeltreppe und mehr als die Hälfte des Raumes wurde von vollen Bücherregalen bedeckt. Auf einer Seite des Raumes war noch eine zweite Tür, welche in mein eigenes Bad führte. Wenn man der Wendeltreppe nach oben folgte kam man in einen größeren Raum, in welchem mein großes Doppelbett stand, welches auch aus sehr dunklem Holz war, wie eigentlich alles in meinem Zimmer. Auf der anderen Seite war eine Schiebetür, durch welche man in meinen begehbaren Kleiderschrank gelangte und ich hatte einen Balkon, da ich hier eine große Fensterfront hatte. Ich packte mein Zeug aus, nachdem ich meinen Besen in einer dafür vorgesehenen Halterung abgestellt hatte. Ich schaute auf die Uhr, und bemerkte dass ich nicht mehr allzu viel Zeit hatte, da die Malfoys in circa einer Stunde kommen würden. Ich nahm mir also frische Sachen und ging duschen, weil ich am Morgen keine Zeit dafür gehabt hatte, da Pansy und ich ziemlichen Stress gehabt hatten, weil wir unsere Taschen erst heute früh gepackt haben, da wir das immer verdrängt hatten. In Pansy hatte ich eine wirklich gute Freundin gefunden, da sie immer für mich da war und mindestens genau so verpeilt war wie ich. Ich beeilte mich ins Bad zu gehen, und war nach etwa einer halben Stunde fertig, und musste mich nur noch schminken, was aber sehr schnell ging. Ich trug nur etwas Mascara auf, da ich wusste wie sehr die Malfoys Natürlichkeit schätzten, und meine Eltern natürlich wollten, dass ich mich als die perfekte Tochter ausgab. Ich schaute in meinen Schmuckkasten, was für eine Kette ich ummachen könnte, und als erstes dachte ich an die Drachenkette, welche mir Draco geschenkt hatte. Ich machte sie also um und schaute auf die Uhr, und bemerkte dass ich noch 20 Minuten Zeit hatte, bis der Besuch kommen würde.

The way to your heart - Draco Malfoy FFOnde histórias criam vida. Descubra agora