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ONE. WIPE THAT SMILE OFF YOUR FACE

Stumm betrat ich den Schulflur, welcher nach dem dröhnenden Klingeln bereits mit Schülern belebt war

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Stumm betrat ich den Schulflur, welcher nach dem dröhnenden Klingeln bereits mit Schülern belebt war.

Die meisten stürmten aus den Klassenräumen, drängten sich an andere vorbei und stießen gegen meine Schulter.

Meine Bücher hatte ich fest umklammert und drückte sie an meinen Körper, als könnten diese mich vor den verachtenden Blicke der anderen schützen.

Es war ein Schultag wie jeder andere auch. Dabei ging ich erst seit wenigen Wochen auf die Beacon Hills Highschool.

Meine Mutter, eine streng gläubige Christin lehrte mich bisher alles nötige zu Hause und ließ mich kaum alleine vor die Tür.

In den vergangenen siebzehn Jahren wollte sie nur eins. Mich vor der Außenwelt beschützen.

Doch sie konnte ihr kleines Mädchen nicht ewig nach der Bibel erziehen.

Alle wussten, dass meine Mum streng gläubig war und hin und wieder sagten, dass sie verrückt sei und ich ihre psychotische Tochter wäre. 

Deswegen hatte ich auch keine Freunde, ging alleine zum Unterricht und hielt mich sehr oft im Hintergrund.

Gespräche ging ich grundsätzlich aus dem Weg und Small Talk's waren sowieso unangenehm, wenn es dann mal passierte.

Die anderen warfen mir, wie so oft verachtende und meist auch amüsierte Blicke zu, wenn ich den Schulflur zu meinem Spind entlang ging.

Ich senkte meinen Blick und schaute niemandem in die Augen. Doch ich spürte ihre, welche sich in meinen Rücken brannten.

An meinem Spind angekommen atmete ich leise aus und lehnte meine Stirn kurz an das kühle, blaue Metall.

Nur leicht schweifte ich meine Augen zur Seite und strich vorsichtig meine honigblonden langen Haare beiseite.

Ich entdeckte zwei Augenpaare, welche ihre neugierigen Blicke schnell von mir abwandten und ihre Aufmerksamkeit nun wieder dem Mädchen mit den erdbeerblonden Haaren schenkten.

Lydia Martin.
Ein für mich nahezu perfektes Mädchen, welches beliebt, hübsch und hinter ihrer leicht kindischen Fassade unglaublich intelligent war.

Auch ihre Blicke hatte ich öfters auf mir gespürt und diese sogar mit einem leicht schüchternen Lächeln erwidert.

Doch es war nicht mehr als diese flüchtigen Blicke und die Kurse. Es gab nie ein Gespräch zwischen uns und schon gar keine Freundschaft.

𝐒𝐌𝐀𝐋𝐋 𝐌𝐄𝐑𝐂𝐈𝐄𝐒. STILINSKI Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt