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Das Lied bitte erst dann starten wenn ihr es lest. Hat sonst nich so den Effekt.

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Liz POV

"Keinen Pulli ?" fragte Lisa amüsiert, als sie bemerkte, dass ich keinen fand.
"Nein. Würdest du... " gab ich kleinlaut zu.
"Ob ich dir einen meiner Pullis geb ?"
Ich nickte.
"Selbstverständlich Babe." lachte sie und zog einen grauen Kapuzenpulli aus dem Schrank.
"Der müsste passen und er ist schön kuschelig." sagte sie und warf mir den Pullover ins Gesicht.
Ich zog ihn an und machte einen Schmollmund, denn der Pulli war viel zu groß, was ich sofort bemängelte.
"Der ist viel zu groß !" beschwerte ich mich.
"Es sieht verdammt süß aus Schatz." entgegnete sie und kam auf mich zu. "Und überleg mal. Wenn dir kalt ist kannst du deine Hände reinziehen und dich darin verstecken." setzte sie noch dran.
"Hast ja recht."
"Siehst du."
Sie küsste mich und nahm den Rucksack, den sie vorher gepackt hatte.
"Kommst du ?" fragte sie als ich ihr nicht folgte.
"Erst wenn du mir sagst wohin." grinste ich und verschränkte die Arme vor der Brust.
"Ich kann dich auch tragen." meinte sie mit teuflischem Grinsen.
"Okay, okay ich komm schon."
"Gut."
Lisa griff nach ihrem Schlüssel und verließ Hand in Hand mit mir das Haus. Wir gingen die Straße runter und gingen dann nach links in Richtung Wald.

(Jetzt das Lied starten)

Oben angekommen suchte Lisa nach einem freien Fleck auf dem sie die Decke ausbreiten konnte.Nach kurzer Zeit hatte sie eine Stelle gefunden und breitete nun die decke dort aus. Es war wunderschön hier. Von hier oben konnte man das ganze Dorf betrachten und die einzelnen Lichter, die in den Häusern brannten. Doch dann blickte ich in den Himmel. Der Anblick, der sich mir bot, war atemberaubend. Keine Wolken waren zu sehen sondern nur ein Meer aus Sternen.
"Gefällts dir ?" fragte meine Freundin und lehnte sich zu mir rüber.
Ich brachte nicht mehr als ein nicken raus, da ich zu fasziniert von dem Bild war, das sich mir bot.
"Liz, mach den Mund zu sonst fliegen Fliegen rein." lachte sie nun.
Und sie hatte recht. Meine Kinnlade war tatsächlich unten. Ich schloss meinen Mund und blickte zu Lisa rüber.
"Es ist wunderschön." sagte ich immer noch sprachlos von der Skyline.
"Das ist es. Doch weißt du was schöner ist ?"
Ich schüttelte den Kopf.
"Die Person, die neben mir sitzt."
Ich blickte mich um.
"Wo ?" fragte ich gespielt ahnungslos.
"Na du, du Idiot. Es gibt nichts schöneres als dich. Und auch nichts wertvolleres."
"Lisa..." sagte ich sprachlos.
Anhand ihrer Augen sah ich, dass es ernst gemeint war. Sie glänzten im Licht des Mondes, als ob sie gleich anfangen würde zu weinen. Sie war so wunderschön. Ich legte meine rechte Hand auf ihre Wange und streichelte diese mit meinem Daumen. Sie tat es mir gleich. Ich wusste nicht, wer die Lücke zwischen uns schloss, aber unsere Lippen lagen plötzlich auf einander und verschmolzen miteinander. In diesem Moment blieb die Zeit stehen. Die Welt hörte auf sich zu drehen und die Schmetterlinge in meinem Bauch explodierten. Wir lösten uns für einen Augenblick, um Luft zu holen. Ihr Blick traf meinen und ich schaute ihr tief in ihre grünen Augen. Wie sehr ich dieses Mädchen liebte. Wirklich. Noch nie gab es jemanden, den ich so geliebt habe. "Wie süß du bist, wenn du sprachlos bist." lächelte sie.
"Ich bin nicht süß. War ich noch nie und werde es nie sein." protestierte ich.
"Du wirst immer süß sein. Wann bekommst du das endlich mal in dein hübsches Köpfchen ?" sagte sie mit einem lächeln.
Ich drehte meinen Kopf zu ihr und fing an zu grinsen. Höchstwarscheinlich sah ich grade aus wie der größte Idiot auf der ganzen Welt, aber das wir mir grade sowas von egal. Die Art, wie sie mich verzauberte, war einfach wundervoll.
"Es ist so schön hier." flüsterte ich.
"Einer meiner Lieblingsplätze." erwiderte sie.
"Können wir hier übernachten ?"
Ich wusste nicht warum ich dies fragte, doch ich wollte hier bleiben.
"Du weißt, dass wir das nicht können. Wir haben keine Decke und außerdem soll es heute Nacht noch anfangen zu regnen."
"Dann lass uns wenigstens noch ein paar Stunden bleiben."
Sie legte sich auf die Seite und schaute zu mir hoch.
"Natürlich können wir noch hier bleiben. Komm her." sagte sie und hob einen Arm, sodass ich mich an sie ran kuscheln konnte.
"Dein Haar riecht gut." bemerkte sie.
"Danke. Ist ja auch dein Shampoo." lachte ich.
"Wie mein Shampoo ?!" rief sie gespielt empört und piekte mich in die Seite.
Darauf quiekte ich kurz auf und drehte mich auf die andere Seite, sodass ich in ihr Gesicht blicken konnte. Dieser Moment war unendlich. Zumindest hatte er sich so angefühlt.
"Ich liebe dich." hauchte ich.
"Ich dich auch Babe."
"Es ist so verdammt schön hier."
"Sagtest du bereits."
"Ich weiß, aber dennoch. Ich verstehe warum es einer deiner Lieblingsplätze ist."
"Weißt du, welchen Platz ich am liebsten habe ?"
"Nein."
"Am liebsten bin ich in deinen Armen. Ganz nah bei dir. Während ich deinen Duft einatme und darin versinke. Wenn ich deine Augen schaue und mich darin verliere." sagte sie ganz leise.
Sanft strich sie mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht und klemmte sie mir hinter mein Ohr.
"Ich wusste nicht, dass du so kitschig bist." sagte ich nach einer Weile.
"Bin ich das ?"
"Ja bist du."
"Lisa."
"Ja ?"
"Ich... Muss dir noch etwas sagen... Nun ja eher zeigen."
"Was meinst du."
"Erinnerst du  dich noch an den Tag an dem du mich angesprochen hast, weil ich so traurig ausgesehen hab?"
"Ja."
"In der Nacht vor dem Tag, da hab ich..."
"Was hast du Liz ? Was ist los ?"
Tränen rollten meine Wangen runter.
"Ich erzähl es dir morgen. Ich will den Moment hier nicht zerstören." hauchte ich, da ich zu mehr nicht im stande war.
Sie nahm mich in den Arm. Ohne Worte. Einfach nur ihre Hand, die meinen Rücken streichelte. Beruhigend alles. Die kühle Abendluft. Ihre Hand auf meinem Rücken. Das monotone zirpen der Grillen.

"Guck mal da." brach Lisa die Stille und zeigte auf eine Sternschnuppe, die über uns vorbei huschte. "Wünsch dir was süße."
"Was soll ich mir denn wünschen ?" fragte ich.
"Was immer du willst. "
"Okay, ich wünsche mir -"
"Shhhh, das darf doch niemand wissen." lächelte sie.
"Du bist aber nicht niemand." grinste ich
"Na gut. Punkt für dich."
"Also, ich wünsche mir, dass ich, nein, dass wir für immer so glücklich und unbeschwert wie heute sein können und noch viele solcher Momente haben werden. Das ist, was ich mir wünsche."
"Du bist süß."
"Ach ja ?"
"Ja. Zuckerwatten-honig süß."
"Schleimer." lachte ich und küsste sie.

"Lisa ?!"
"Amy ?!"
"Miss Summer ?!"
"Was macht ihr denn hier ?"
"Die Frage ist was machen Sie hier ?" fragte ich verwirrt und dennoch vorwurfsvoll. Ich meine ist sie uns etwa gefolgt ?
"Ich wollte eigentlich das machen was ihr hier grad anfangt, aber ich muss mir dann wohl einen anderen Platz suchen."
Ohne, dass ich sie hätte aufhalten können sprang Lisa auf und verpasste Miss Summer eine heftige Backpfeife.
"Wegen dir liegt Angelika im Krankenhaus du gestörte Schlampe!" brüllte sie wutentbrannt.
"Hey hey hey Lisa komm runter." sprach ich und hielt sie fest.
"Du kleines Miststück !" fauchte Miss Summer, die sich ihre rot gewordene Wange hielt.
"Babe alles okay ?" fragte eine Frauenstimme hinter Miss Summer.
"Nichts ist okay Lucy !" antwortete Amy.
Ich stellte mich genau vor Miss Summer und blickte in ihre blaugrünen Augen.
"Ich würde Ihnen jetzt empfehlen, schleunigst von hier zu verschwinden oder ich kann für nichts mehr garantieren. Und Sie." ich blickte zu der Frau hinter ihr. "Sie suchen sich besser eine andere Liebhaberin. In spätestens zwei Tagen wird sie Sie abservieren. Sie müssen wissen, Ihre Amy, hat es nicht so mit Partnern. Sie vögelt nur herum um ihren Spaß zu haben. Schönen abend noch." den letzten Satz sagte ich mit provokantem Unterton. Ihr fragt euch jetzt sicherlich woher ich das mit Miss Summers Liebschaften weiß. Nun ja sagen wir mal so, wenn man oft unterwegs ist, bekommt man einiges mit.
Ich drehte mich um als die beiden verschwunden waren, nur um eine in sich zusammen gemauerte Lisa vor mir zu sehen.
"Komm her kleine." flüsterte ich und öffnete die Arme.
Sofort kuschelte sie sich an mich ran und vergrub ihren Kopf in meiner Halsbeuge. Nur eines sollte sie wissen. Dass ich immer für sie da war und ihr immer das Gefühl von Sicherheit geben wollte. So wie jetzt. Sanft hielt ich sie, bis sie mich an blickte.
"Es tut mir leid."
"Was tut dir leid ?" fragte ich.
"Na..."
"Du hast immer noch Gefühle für sie oder ?"
Sie nickte.
"Komm lass uns nach Hause gehen. Es ist spät."
"O-okay."
Ich packte die Sachen zusammen und ging mit ihr den Weg wieder zurück nach Hause.

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