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Liz POV

Lisa schloss, während sie mich küsste die Tür zu ihrer Wohnung auf und zog mich, ohne das unsere Lippen sich trennten,  in ihr Zimmer. Sie warf ihren Ranzen in eine Ecke und zog ihre Jacke aus. Ich tat es ihr gleich und zog sie daraufhin an mich und zog ihr langsam das Shirt über den Kopf.
"Baby ich will dich." hauchte sie in mein Ohr, bevor sie anfing an meinem Nacken zu saugen.
Das würde ein mächtiger Knutschfleck werden. Ich drehte meinen Kopf zur Seite, um ihr mehr Platz zu gewähren.
"Dann nimm mich." stöhnte ich und ließ mich von ihr auf ihr Bett schubsen, bevor sie auf mich zu kam und über mich krabbelte.
Sie öffnete langsam meine schwarz-rot karierte Bluse und küsste meine Brüste, die sich zu dem Zeitpunkt noch in meinem BH befanden.  Dies sollte sich jedoch schnell ändern. Ich hob meinen Oberkörper ein Stück, damit sie mir die Bluse aussziehen konnte. Gekonnt öffnete ich ihren BH mit einer Hand und schmiss ihn in die andere Ecke des Raumes.
"Wie sehr willst du mich ?" fragte sie verführerisch, während sie mit ihrer Hand meinen Oberkörper entlang fuhr. Ihre Fingerspitzen hinterließen ein angenehmes Kribbeln auf meinem Bauch.
"Sehr Lisa... Ach verdammt zöger es doch nicht so raus..." sagte ich als sie an meiner Mitte angekommen war und leichten Druck auf sie ausübte.
"Ist da jemand ungeduldig ?" fragte sie und küsste mich an meiner Schwachstelle unterm Ohr.
"Lisa..." knurrte ich schon fast. Plötzlich drehte ich sie um, sodass ich auf ihr lag. Hastig öffnete ich den BH und zog ihn aus, bevor ich mich zu ihr runter beugte und anfing sanft an ihrer Knospe zu saugen, während ich die andere Brust massierte. Ihr entfuhr ein seufzen, was mich dazu antrieb mit meinem Oberschenkel auf ihrer Mitte zu reiben. Ich massierte ihre Brust etwas grober, was ihr sichtlich gefiehl.
"Reicht dir das als Antwort ?" fragte ich schelmisch.
"Sowas von... " stöhnte sie.
Ich ließ meine Hände ihren Körper runter gleiten, bis ich an ihrer Hose ankam. Langsam öffnete ich diese und zog sie ihr aus.
"Verdammt nicht so langsam..."
"Ist da jemand ungeduldig ?" fragte ich belustigt.
Ich küsste ihren Bauch hoch zu ihren wunderbaren Lippen. Sie vergrub eine Hand in meinen Haaren als ich meine Hand unter ihren Slip schob. Unser Kuss wurde immer leidenschaftlicher. Ihre Zunge bat um Einlass in meinen Mund, den ich ihr sofort gewährte. Unsere Zungen lieferten sich einen Kampf der Dominanz, den sie wohl oder über gewann. Als ich mit meinem Finger in sie eindrang, stöhnte sie kurz auf und krallte sich in meinen Haaren fest. Es schmerzte, aber es war ein süßer Schmerz. Ich nahm einen zweiten Finger dazu und massierte gleichzeitig ihren Kitzler mit meinem Daumen. Sie streckte mir ihre  Mitte entgegen. Ich erhöhte die Schnelligkeit meiner zwei Finger und kurz darauf kam sie auch schon. Auf einmal klingelte das Telefon. Ich schaute sie fragend an, doch sie zuckte nur mit den Schultern. Sie bedeutete mir, von ihr runter zu gehen, was ich sofort tat. Lisa ging zum Telefon und nahm den Anruf entgegen.
"Stieglitz ? ...Ja die bin ich ....Was ist passiert ?! ...Oh mein Gott ... Ja, natürlich. Ich bin sofort da. Aufwiederhören."
"Lisa was ist los ?"
"Angelika... Ich meine Miss Erlenmeier hatte einen Autounfall. Sie liegt im Krankenhaus und wurde gerade Operiert. Ich muss sofort zu ihr !" sagte sie aufgebracht.
Ich warf ihr ihre Klamotten zu und zog mich ebenfalls so schnell es ging an. Sie schnappte sich die Autoschlüssel von dem Auto ihres Vaters und lief zu dem dunkelgrauen Mazda CX-5. Sie öffnete die Fahrertür doch ich hielt sie auf.
"Willst du wirklich fahren ? Ich meine... Ach lass mich einfach fahren."
"Okay." sie warf mir den Autoschlüssel zu, woraufhin ich auf die andere Seite des Wagens lief und einstieg. Ich startete den Motor, als meine Freundin ebenfalls im Auto saß und fuhr los. Ich nahm den schnellsten Weg zum Krankenhaus.
Als wir im Empfang standen fragte Lisa nach dem Zimmer von Angelika. Zimmer 375. Wir bedankten uns bei ihr und gingen auf die Station, auf der unsere Lehrerin lag.Wir klopften an der Tür und vernahmen ein schwaches herrein.
"Angelika?"
"Lisa ? Was machst du denn hier ?" sagte sie schwach. So wie sie da lag tat sie mir richtig leid. Mit den ganzen Pflastern im Gesicht und an den ganzen schläuchen.
"Das Krankenhaus hat mich angerufen." Mittlerweile hatte sie sich neben Angelika gesetzt. "Was ist passiert ?"
"Miss Summer... Schlampe... du hast mit ihr... als wir noch... Sie hat mir alles gesagt... Und dann bin ich nach Hause... und dann war da der LKW..."
"Ich geh dann mal... Besprecht das unter euch...." verabschiedete ich mich und verließ das Zimmer. Ich hörte noch wie Lisa nach mir rief, aber ich reagierte nicht. Ohne darauf zu achten wo ich hin lief, verließ ich das Gebäude und setzte mich auf eine Bank. Als ein Junger Typ sich neben mich setzte ignorierte ich ihn erst, doch er zog irgendwie meine Aufmerksamkeit auf sich. Unbemerkt beobachtete ich ihn. Er hatte ein Gips am Schienbein und noch einen Verband am Handgelenk. Sein Körper war recht muskulös und seine Haut braun gebrannt. Als ich auf die Augen achtete blieb mir die Spucke weg. Er hatte eine Augenfarbe, die ich noch nie zuvor gesehen hatte. Es war kein grün aber auch kein blau. Es war mehr so ein türkis das richtig strahlte. Mann ich glaub der Typ reißt echt ziemlich viele Frauen auf. Ich weiß das kommt jetzt merkwürdig aber ich würde ihm am liebsten durch seine hellbraunen Haare wuscheln. Sie sahen so weich aus.
"Entschuldigen Sie, kann ich Ihnen helfen ?" fragte der Mann plötzlich.
"Äh was ?" fragte ich leicht verwirrt.
"Ob ich Ihnen helfen kann ?"
"Wieso ?" fragte ich ihn immer noch verwirrt.
"Nun ja. Sie starren mich schon seit ungefähr 7 Minuten an ohne auch nur ein einziges Wort von sich zu geben."
"Ach so ja.. Ähhm..." verlegen strich ich mir durchs Haar.
"Ich bin Taylor." er streckte mir die Hand mit dem Verband entgegen. "Um mal anzufangen." grinste er und entblößte dabei seine strahlend weißen Zähne.
"Ich bin Liz."
"Schöner Name. Wie alt bist du ?"
"Danke. Ich bin 19. Nächsten Monat werde ich 20. Und du ?"
"Gerne." und schon wieder dieses strahlend weiße lächeln. "Ich bin 23."
"Okay. Wie ist das passiert ?" fragte ich und deutete auf sein Schienbein.
"Arbeitsunfall. Bin vom Gerüst gefallen und hab mir das Wadenbein gebrochen."
"Klingt schmerzhaft."
"Ach halb so wild. Oh da ist er ja."
Bevor ich nachfragen konnte kam ein gut gebauter junger Mann mit Dreitagebart um die Ecke und kam auf Taylor zu und küsste ihn. Irgendwie komisch. Ich hätte nicht gedacht das Taylor schwul ist.
"Oh in welcher reizenden Begleitung bist du denn schon wieder ?" lächelte der Mann.
"Ach hör auf Ray." lachte Taylor nun.
"Du sollst doch nicht immer Mädchen abschleppen süßer." Sagte Ray mit einem Blick auf mich.
"Liz hat mich nur angestarrt und dann haben wir begonnen zu reden. Nichts worüber du dir sorgen machen müsstest."
"Ich muss mal zu meiner Freundin. Bin dann mal weg. Vielleicht sieht man sich ja mal."

Lisas POV

"Liz ! Komm zurück!" rief ich meiner Freundin hinterher doch sie reagierte nicht. Die Tür fiel ins Schloss und somit war ich mit Angelika alleine.
"Warum hast du mir das angetan ? Ich habe dich geliebt. Doch du hast anscheinend nicht das selbe empfunden." sagte meine Exfreundin mit gebrochenem Blick und trauriger Stimme.
"Hör zu..." ich zog mein Shirt ein bisschen hoch damit sie meine linke Bauchseite sehen konnte. Mit glasigen Augen blickte ich sie an. "Das hab ich getan als ich von Amy nach Hause kam... Und das..." ich drehte mich um. "Als ich mit dir Schluss gemacht hatte." Die Körperstellen die ich ihr zeigte waren übersät mit tiefen langen Narben. Allein diese Narben waren 40 an der Zahl. Glaubt mir ihr wollt nicht wissen wie viele ich insgesamt besitze. Ich blickte wieder in die gebrochenen Augen von Angelika und sah Schmerz, Trauer, Hass und noch etwas, was ich nicht zuordnen konnte. Sie streckte ihre Hand aus und berührte die Narben, worauf ich zusammen zuckte.
"Womit ?" fragte sie mit ihrem Blick auf die Narben fixiert.
"Mit einem Katamesser."
"Warum ?"
"Weil ich so leiden sollte wie du. Aber ich denke das tu ich nicht mal ansatzweise. Vor allem..." ich stoppte.
"Sprich weiter."
"Vor allem wenn du mich jetzt mit Liz jeden Tag siehst."
"Lisa... Nur weil ich gelitten habe, heißt das nicht, dass du dich verletzen musstest." sie schluckte. "Vor allem nicht so. Das mag zwar jetzt überraschend kommen aber ich liebe dich immer noch. Vielleicht nich mehr so sehr wie vorher aber dennoch. Ich liebe deine Art, mit Menschen umzugehen, wenn du dich mit ihnen verstehst, dein Lachen, deine Schüchternheit, deine frechen Sprüche und alles andere an dir. Ich liebe dich. Und jetzt geh nach deiner Freundin gucken."
"Nein. Du sagst mir erst, dass du mich immer noch liebst und dann, dass ich gehen soll ? Das ergibt keinen Sinn."
"Muss es das ?"
"Ja."
"Ja?"
"Ja muss es Angelika. Ich will das du weißt, dass ich in der Zeit danach... Sehr oft an dich gedacht habe. Unsere Zeit zusammen. Die... Etwas andere Klassenfahrt." bei dem Gedanken an die Klassenfahrt musste ich lächeln. Als wir etwas verbotenes getan haben. "Ich fand die Zeit schön mit dir. Ehrlich."
"Ich auch. Es gab nie eine schönere Zeit in meinem Leben." bei diesen Worte ergriff sie meine Hand. Es fühlte sich gut an und auch nicht falsch, aber so ein kleiner Teil in mir schrie das ich es lassen sollte, was sich auch als richtig herausstellte.

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Na was könnte als nächstes passieren ?

Wieso stellte es sich als richtig heraus Angelikas Hand nicht anzunehmen ?

Schreibt es doch in die Kommentare wenn ihr Ideen habt.

Liebe grüße eure Koriko

VerwirrungWhere stories live. Discover now