-9-

192 8 0
                                    

Liz' POV

Als ich den Zettel las stiegen mir Tränen in die Augen. Ich konnte nicht verhindern, dass ich anfing zu weinen. Ihre Mutter hatte sie verlassen und erklärte nicht warum. Als ich endete blickte ich zu meiner Freundin auf und sah wie sie weinte. Es brach mir das Herz. Langsam legte ich den Zettel weg und stand auf um sie in den Arm zu nehmen. Ich drückte sie ganz fest, um ihr das Gefühl von Sicherheit zu geben. Sanft wischte ich ihre Tränen mit dem Handrücken weg und streichelte ihren Hinterkopf, während sie ihre Stirn an meine lehnte.
"Alles wird gut Lisa. Ich bin da. Ich werde immer da sein." flüsterte ich und versuchte mit fester Stimme zu reden, wobei mir doch ein riesiger Kloß im Hals hing. Sie vergrub ihren Kopf in meiner Halsbeuge und klammerte sich an mir fest. Ich wollte ihr halt und ihr das Gefühl von Sicherheit geben. Vorsichtig und liebevoll streichelte ich ihren Hinterkopf um sie zu beruhigen. Immer noch an mich geklammert führte ich sie zum Bett damit sie sich an mich kuscheln konnte. Langsam legte ich mich auf ihr Bett damit ich die Decke anheben konnte. Sie folgte mir sofort und kuschelte sich so dicht es ging an mich. Die Decke legte ich vorsichtig über ihren so zerbrechlich aussehenden Körper und hörte wie ihr Atem gleichmäßiger wurde, bis sie schließlich einschlief.

Nach zwei stunden bewegte sie sich langsam und ich schaute auf meinen kleinen Engel herab, der verknautscht den Kopf hob.
"Na alles klar ?" Fragte ich schmunzelnd, da sie einfach so verdammt süß aussah.
Als eine Antwort vergrub sie ihr Gesicht in meiner Brust. Ich hob ihren Kopf an und grinste.
"Wusstest du, dass du gerade verdammt niedlich aussieht süße ?"
Sie nuschelte etwas, was sich irgendwie anhörte wie 'Halt die Klappe'. Daraufhin küsste ich sie vorsichtig und streichelte ihr über ihre weiche Haut. Mir ging gerade so vieles durch den Kopf.
Ihr Atem auf meiner Haut ist wie ein warmer Sommerwind. Ihre Worte, wie ein verzauberndes Lied. Ihr Duft, wie ein unbeschreiblich gut riechendes Parfüm. Der Klang ihre Stimme verursacht jedes mal eine Gänsehaut. Ihre Berührungen, sind wie kleine Stromschläge, die meinen Körper durchzucken. Ihre Augen, wie das Paradies. Die kleinen Sprenkel in ihrer Iris die so verzaubernd sind. Der Geschmack ihrer Lippen ist unbeschreiblich. Ihr Körper ist meine Definition von perfekt. Sie ist meine Definition von perfekt.
"Alles in Ordnung Liz ?"
"Hm ? Ja alles gut Schatz. Ich war nur in Gedanken."
"Gedanken worüber ?"
"Über meine wundervolle und übermäßig gut aussehende Freundin." antwortete ich mit einem Lächeln auf den Lippen, die sofort von einem anderen paar Lippen berührt wurden. Ich schmunzelte bei dem Geschmack ihrer wunderbaren Lippen. Meine Hand legte sich auf ihre Wange. Der Kuss begann zart und zaghaft, bevor er fordernder wurde. Ich merkte wie Lisas Zunge Einlass in meinen Mund wollte, also gewährte ich ihr Einlass und öffnete meinen Mund ein Stück. Daraufhin lieferten sich unsere Zungen ein interessantes Spiel, welches ich gewann. Sie zog mich auf sich drauf wobei ich meine Hände unter ihr Shirt gleiten lies. Langsam führte sie meine Hände zu ihren Brüsten, welche ich sanft zu massieren begann. Ab und zu entfuhr ihr ein leichtes stöhnen, was mich anturnte. Trotz der Lust die in mir brodelte hörte ich nach einer Zeit auf. Ich wollte mir den Rest für später aufheben. Ein kleines Lächeln bildete sich auf meinen Lippen bevor ich meine Hände unter dem Shirt wieder hervor nahm.
"Lisa ?"
"Ja."
"Ich liebe dich Schatz."
"Womit hab ich das verdient ?"
"Was meinst du."
Sie setzte sich auf und blickte mir tief in die Augen.
"Na dich. Deine Liebe. Warum sollte jemand wie ich, so jemand wundervolles wie dich verdienen ?"
Ich brachte sie mit einem Kuss zum schweigen und zog sie an mich.
"Wann willst du schlafen ?" fragte ich mit einem Blick auf die Uhr.
"Weiß nicht.... Am liebsten würde ich die ganze Nacht mit dir wach bleiben."
Ich musste schmunzeln. Dieser kleine Unterton, der so viel sagte was sie gerade tun wollte. Einfach zu genial. Manchmal frage ich mich, wie oft sie an so was denkt. Langsam drehte ich mich auf den Rücken und blickte an die Decke. Auf einmal merkte ich eine Hand die an meinem Körper hinunter fuhr.
"Ich will dich Liz."
"Ich gehöre dir Lisa."
Langsam ließ sie ihre Finger unter meine Hose gleiten und zog sie mir aus. Ich ließ mich in die Matratze sinken und krallte mich am Bettlaken fest als sie begann Küsse auf meinem Bauch zu plazieren. Sie küsste meinen Körper rauf während ich mein Shirt auszog und den Bh öffnete. Langsam streifte sie ihn von meinem Körper bevor sie begann, meine Brüste zu lieb kosten. Ihre Zunge fühlte sich so verdammt gut an. Mein Stöhnen wurde lauter als sich ihr Kopf in die Richtung meiner Mitte bewegte. Mit ihrem Blick auf mich gerichtet zog sie mir auch das letzte Stück Stoff aus.

Lisas POV

Am nächsten Morgen klingelte der Wecker. Ich schaute neben mich und sah eine nackte Liz neben mir. Wenn wir uns nicht für die Schule fertig machen müssten, würde ich sofort weitermachen wo wir gestern Abend aufgehört hatten. Mal unter uns gesagt. Sie schmeckt wundervoll. Besser als euer Lieblingsgericht. Naja wie auch immer zurück zum Thema. Ich stupste meine Freundin leicht an und weckte sie damit. Daraufhin kam nur ein murren und ein flache Hand die mir ins Gesicht klatschte.
"Danke Schatz ich freue mich auch neben dir auf zu wachen." sagte ich und stand auf.
Als Revanche hob ich sie hoch und schleppte sie unter die Dusche.

Mit ihr in meinen Armen betrat ich die Dusche und drehte den Hahn auf kaltes Wasser und schaltete schließlich das Wasser an. Mit einem Schrei wurde ich letztendlich begrüßt, bevor ich mich lachend an die Wand lehnte.
"Du blöde Kuh !" fing Liz an zu maulen.
"Ich hab dich auch lieb." grinste ich und ergriff das Shampoo, wobei ich mich extra nah an ihr vorbei schob. Ich öffnete die Flasche und fing an ihr Haar ein zu shampoonieren. Beim auswaschen scheute ich keinen Körperkontakt was meiner Freundin sichtlich gefiel, da sie ihren Körper an mich drückte.
"Gefällts dir Schätzchen ?" murmelte ich.
"Hmmmm" bekam ich als Antwort.
"Na gut baby..." sagte ich bevor ich ihren Nacken küsste. Ihre Hände streiften meine Hüften bevor sie sich zu mir umdrehte.
"Wir können doch nicht vor der Schule -"
"Halt die Klappe und lass mich machen." entgegnete ich frech. Während ich zu ihr auf blickte küsste ich mich von ihrem Schlüsselbein, zu ihrem Dekolleté und schließlich zu ihren wohlgeformten Brüsten. Ich hörte sie leise stöhnen als ich diese sanft an saugte und los lies.
"Lisa... Wir müssen... Uns... Fertig machen..." brachte sie zwischen dem stöhnen heraus.
"Okay okay... Wer nicht will der hat gewollt." antwortete ich gespielt schnippisch.
"Ach komm schon..." antwortete sie mit Enttäuschung in der Stimme. Ich grinste teuflisch bevor ich ganz auf die Knie ging und meinen Kopf zwischen ihre Schenkel drückte und begann sie zu lecken.
"Oh fuck Lisa...." stöhnte sie. "Bitte... Hör nicht... Auf..."
Kurz bevor sie kam hörte ich auf und erntete einen wütenden Blick.
"Wie du bereits sagtest... Wir müssen uns fertig machen."
"Du bist so... Argh !"
Ich ignorierte sie gekonnt und wusch meine Haare und griff nach dem Duschgel nachdem ich sie ausgewaschen hatte.

Gegen 6:47 Uhr betraten wir das Wohnzimmer vollständig gekleidet und frisiert.
"Brot oder Toast ?" rief ich aus der Küche. Nach kurzem überlegen ertönte ein "Toast". Somit schmiss ich den Toaster an und wartete im Türrahmen bis er fertig war.
"Hast du Nutella ?" fragte meine Freundin. Ich begann zu lachen.
"Du fragst allen ernstes ob ich Nutella hab?" lachte ich.
"Ja?"
"Schätzchen, welcher unnormale Mensch hat kein Nutella im Haus ?"
Sie zuckte mit Schultern und biss sich auf die Lippe.
"Keine Ahnung..."
Ich verschwand in der Küche und kam mit einem 1 Kilo Glas Nutella und den Toastscheiben zurück, da der Toast fertig war.

Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass wir 7:12 Uhr hatten. Und da fiel es mir ein. Die Hausaufgaben. Wir hatten keine gemacht. Weder Mathe, noch Geschi, noch Physik. Fuck.
"Scheiße !!" brüllte ich.
Liz kam sofort angelaufen und rannte fast gegen die Tür, da ich die Angewohnheit hatte immer meine Zimmertür zu schließen wenn ich es betrat. Nachdem sie sie geöffnet hatte, fragte sie mich was los sei.
"Hausaufgaben."
Dieses Wort genügte ihr, um zu verstehen was ich meinte.
"Verdammt !"
"Sorry."
"Wofür ?"
"Weil wir gestern nicht das gemacht haben, was wir machen sollten..."
"Ja aber auch nur weil... weil du so durch den Wind warst wegen... deiner Mutter..."

Und da kam alles wieder hoch. Der Brief. Der merkwürdige Vorfall von gestern. Tränen füllten meine Augen bevor sie über meine Wangen rollten.
"Shhhhhhhh... Alles wird gut. Ich bin hier." ertönte Liz' engelsgleiche Stimme. Sie nahm mich in den Arm und tröstete mich.

Um zwanzig vor acht verließen wir das Haus und gingen zur Bushaltestelle.




~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Hey Leute hier das neunte Kapitel von Verwirrung ich hoffe euch gefällt es. Wenn ja dann lasst ein Sternchen da.

Nächste Woche wird es schwierig mit dem updaten, weil ich dann im Praktikum bin. Aber ich werde versuchen zu updaten.
Bis dann eure Koriko

VerwirrungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt