Chapter 18|Du bist sicher nett, aber ich glaube ich habe schon die Richtige

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„Ich wünsche euch einen guten Flug! Schade, dass wir uns morgen nicht nochmal sehen können!", meinte mein Vater traurig, weshalb ich ihn umarmte.

Wir mussten morgen früh raus, um den Flug noch zu bekommen. Weder Isaac, noch ich waren scharf darauf, ihn zu verpassen.

Nachdem ich mich auch noch von Alice verabschiedet hatte und Isaac auch, verließen wir wenige Minuten später das Haus. Isaac hatte einen Arm um meine Taille geschlungen, um mich zu stützen. Wir waren beide noch etwas benommen von dem Gespräch. Auch er war sehr betroffen gewesen. Ich fühlte mich sogar ehrlich gesagt etwas schlecht, weil ich damals so schlecht zu ihr war und Rache ausgeübt hatte, was sie natürlich nur noch mehr befeuert hatte. Andererseits konnte ich jedoch auch nichts dafür, da ich nichts von dieser Krankheit wusste und es schlecht riechen konnte, auch wenn die Anzeichen an sich sehr deutlich waren.

„Mach dir keinen Kopf, du kannst nichts dafür.", meinte Isaac als wir im Auto saßen. Er sah mich sorgenvoll an.

„Ich weiß, dass ich das nicht tun sollte, aber ich tue es trotzdem, denn irgendwie habe ich meinen Teil dazu beigetragen, indem ich mich gerächt habe.", seufzte ich und schaute aus dem Fenster. Die Welt zog an uns vorbei, genauso wie unser Leben und deswegen sollte man sich nicht streiten. Das Leben war dafür viel zu kurz und schön.

„Aber du wusstest nichts davon, also hör auf dir einen Kopf zu machen.", entlastete er mich, ehe er mich anschaute und sein Blick weich wurde. „Denk jetzt einfach an die Überraschung, die ich für dich geplant habe."

Stimmt ja, die Überraschung. Sofort war ich abgelenkt und dachte nur noch an diese. Was er wohl geplant hatte. Ich war mir sicher es hatte etwas mit Sport zu tun, immerhin sollte ich mir etwas Bequemes anziehen.

„Also, erzähl mir mal, was wir machen.", forderte ich ihn lächelnd an.

Ich sah ihm an, dass er sich freute, dass ich mir keinen Kopf mehr machte und er mich abgelenkt hatte.

„Nö, ich erzähle nichts." Er schüttelte den Kopf, ohne den Blick von der Straße zu wenden. „Sonst wäre es ja keine Überraschung mehr und ich glaube, die wird dir gefallen."

„Ach komm schon, ich sehe es doch sowieso gleich. Erzähl schon! Komm! Ich verspreche dir, wenn wir dort ankommen, dann werde ich mich genauso freuen. Oder zumindest so tun, als ob ich es vorher noch nicht gewusst hätte.", versprach ich und schaute ihn mit großen, bettelnden Augen an.

„Ich sagte nö und das bleibt so. Außerdem siehst du es sowieso gleich, wie du selbst gesagt hast. Da kannst du dich auch noch gedulden.", erwiderte er.

„Ach man, du bist blöd.", schmollte ich und schaute demonstrativ aus dem Fenster. Dabei versuchte ich mein Lächeln zu verbergen.

„Nicht schmollen, meine Liebe. Dir ist hoffentlich klar, schmollen dürfen nur kleine Kinder.", antwortete er und zwinkerte mir zu. „Ach ja, stimmt ja, wenn man deine Größe anschaut, könnte man dich als Kind durchgehen lassen." Ich schnappte entsetzt nach Luft. Ich war definitiv kein kleines Kind und so klein war ich nun auch nicht. Er übertrieb definitiv. Man musste ja kein Riese, wie er, sein. Außerdem war ich durchschnittlich groß.

„Ich bin nicht klein.", jammerte ich.

„Doch, das bist du.", widersprach Isaac mir grinsend.

„Wie lange noch?", fragte ich, um vom Thema abzulenken.

„Nicht mehr lange. Eine Minute vielleicht noch."

Zufrieden schaute ich nach draußen. Ich kannte mich in dieser Gegend der Stadt nicht unbedingt aus, da ich nicht oft dort war. Hier hatte mal eine frühere Freundin gewohnt, aber inzwischen hatte ich keinen Kontakt mehr zu ihr und ich hatte daher auch keinen Bezug mehr zu dieser Gegend.

Already It-GirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt