Chapter 5|Es war ein Fehler

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Da lag ich nun in seinen Armen, heulend.

Wieso konnte ich nicht das starke Mädchen sein, für das mich alle hielten? Was lief falsch bei mir?

Wieso konnte ich einfach nicht standhaft bleiben? Jetzt lag ich schon wieder in seinen verdammten Armen und heulte wie ein Schlosshund. Plötzlich packte mich die Wut. Und ich begann mit aller Kraft, die ich aufwenden konnte auf seine Brust zu trommeln.

Vorsichtig löste Isaac einen Arm aus unserer Umarmung, um damit meine beiden Handgelenke festzuhalten, damit ich ihn nicht mehr schlagen konnte.

"Isaac! Du bist so ein Idiot! Du checkst einfach nichts! Nichts will in deine Birne!", jammerte ich heulend rum und haute meinen Kopf gegen sein Brust, was ich sogleich bereute. Mann, war die stahlhart. Ich riss mein Handgelenk aus seinem Griff und rieb mir die Stirn.

Da schob er seine Hand unter mein Kinn, sodass ich ihn anschauen musste.

"Nein, du bist doch die, die nichts versteht!", entgegnete er mit zusammengezogenen Augenbrauen, während wir uns in die Augen starrten. Dann senkte ich meinen Blick auf seine Lippen.

Und plötzlich, ich wusste nicht mehr was mit mir falsch lief. Ich fühlte mich wie im Rausch, als ob ich besoffen wäre. Ich entzog ihm meine Hände und legte sie auf seine Schultern. Dann stellte ich mich auf Zehenspitzen und kam seinem Gesicht näher, bis sich unsere Lippen trafen.

Wie von selbst schloss ich die Augen und ließ meine Hände in seinen Nacken gleiten, um ihn noch näher an mich zu ziehen.

Nach wenigen Sekunden des Schocks, erwiderte Isaac den Kuss. Sofort fühlte ich mich wie im Himmel. Es kam mir so unwirklich vor, wie in einem Traum. Doch es war die Wirklichkeit.

Mir wurde mehr als warm. Ich hatte das Gefühl, dass wir wieder 40 Grad hatten. Vielleicht hatte ich auch nur einen Fiebertraum?

Ich öffnete leicht meinen Mund und auf einmal traf mich die Erkenntnis.

Ich, Caesy Miller, küsste gerade Isaac Parker und das öffentlich. Jeder könnte es mitbekommen.

Nun ergriff mich die Panik.

Isaac stand nicht auf mich. Er würde mich nur ausnutzen, auch, wenn das eigentlich nicht zu ihm passte, jemanden auszunutzen, doch anders konnte ich mir seine Reaktion nicht erklären.

So fest ich konnte schubste ich ihn weg.

Fassungslos fuhr ich mir über meine Lippen.

Sie bitzelten.

Ich blinzelte entsetzt.

War es doch nur ein Traum gewesen?

Nein, es war Wirklichkeit.

Auch Isaac schaute mich an. Er stand zwei Meter entfernt von mir. Seine Lippen bildeten sich zu einem glücklichen Lächeln.

Oh Gott, was wollte er nun? Freundschaft +? Das konnte er vergessen dafür war ich nicht der Typ. Ich musste das verdammt nochmal richtig stellen. Wer wusste schon, was ich damit alles auf das Spiel gesetzt habe? Ich wollte ihn sicher nicht verlieren.

"Ich- ich... Gott, ich weiß nicht, was in mich gefahren ist.", erklärte ich. Ich spürte, wie meine Hände und meine Lippen das Zittern anfingen. Um es in den Griff zu bekommen, biss ich mir auf die Lippen, während ich überlegte, was ich als Nächstes sagen sollte, und drückte meine Hände auf meinen Bauch. "Ich- ich... Es tut mir gottverdammt leid. Ich weiß nicht wieso ich das getan habe.", entschuldigte ich mich, ehe ich murmelte: "Es war ein Fehler. Ich weiß, dass du das so siehst. Ich will nichts kaputt machen, ok?"

Already It-GirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt