Kapitel 10

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Ich packte ein Schwert in meinem Rucksack und musste mich beeilen.

Eliza, Finley und Ethan waren schneller als ich und sind schon zum ,,Geheimraum’’ von Professor Grantham gegangen.

Ehrlich gesagt war ich ein bisschen nervös.

Ich musste mir noch mal die schwarzen Augen von dem Dämonen vorstellen und bekam bei dem Gedanken Gänsehaut.

Wenn wir es unverletzt aus der Schlacht schaffen wäre ich echt froh, dachte ich mir beim rausgehen.

Ich stieß die Tür auf und musste angespannt feststellen das keiner mehr da war.

»Ethan?«

Ich lief durch den Raum.

Sie sind ohne dich gegangen, schoss es mir durch den Kopf.

Um so mehr ich daran dachte wurde es mir klar.

Er hat mir gestern nur alles vorgespielt damit ich dachte, dass ich mit ihm mitgehen würde.

Meine Beine versagten und ich kniete mich auf den harten Marmorboden.

In mir schoss eine Wut durch und die Lichter begannen zu flackern.

»Er hat mir alles nur Vorgespielt!«

Ich schrie meine ganze Wut hinaus.

Das kann doch nicht war sein.

Ich will nicht hier bleiben.

Nein ich will mithelfen.

Er ist ein Arsch.

Mein letzter Gedanke bevor ich aufstand um Professor Grantham zu suchen.

Sie alle wussten, dass Ethan ohne mich gehen wollte.

Sogar Eliza?

Ich schüttelte den Gedanken ab und sah wie Professor Grantham an dem Türrahmen lehnte.

»Evelyn du bist sehr mächtig. Du kannst aber bestimmt verstehen warum Ethan diese Entscheidung gefällt hat.«

Mit ernstem Blick schaute er mich an.

Dachten alle ich nahm es mal eben so auf die leichte Schulter?

Ha.

Das war falsch von ihnen.

Mit geraden Schultern lief ich auf ihn zu.

Ich muss wohl einen extrem bösen Gesichtsausdruck gehabt haben, denn er schaute mich auf einmal nervös an.

»Hören sie mir jetzt zu. Ich habe keine Lust, dass man mich hier wie ein kleines Kind behandelt okay? Und Ethan will es nicht verstehen, dass wir es schaffen können. Die Dämonen werden nichts davon merken.«

Er sah mich Verständnislos an und ich blickte fragten zurück.

»Du weißt es nicht oder?«

Nun sah er mir traurig direkt in die Augen.

»Was?«

»Ethan hatte vor 2 Jahren eine Freundin namens Brooke.

Sie war damals mit ihm Dämonen Jagen und einer spürte ihre Liebe und verabscheute sie.

Als mehrere von ihnen es spürten kamen sie aus dem Menschenkörper und griffen sie an.

Es waren zu viele und einer hat Brooke erwischt.

Später kamen noch mehr Doreans dazu um Ethan zu helfen doch für Brooke kam jede Hilfe zu spät.

Sie war ein sehr nettes Mädchen und eine gute Dämonen Jägerin.

Ich hoffe du verstehst jetzt, dass Ethan dich beschützen möchte.«

Er dreht sich um und verschwand.

Die Welt um mich herum begann zu verschwimmen.

Ich verstand sehr wohl warum Ethan nicht wollte, dass ich mitkam.

Mich überkam eine Flut von Verständlichkeit und Trauer.

Wieso hatte er mir nie etwas davon erzählt?

Und ich war so grob zu ihm.

Es tat mir alles so sehr leid.

Mit langsamen Schritten ging ich zurück in mein Zimmer und legte mich zurück ins Bett.

Die Tränen floßen über meine Wangen und tropften auf das Bettlaken hinunter.

Not aloneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt