Kapitel 9

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»Es sind einfach zu viele geworden«, hörte ich Professor Grantham sagen. 

»Wir können aber nicht untätig hier bleiben und nichts tun.«

»Wir können aber auch nicht riskieren das wir alle sterben.«

Eliza und ich schauten uns an.

Was besprachen diese ganzen Doreans dort miteinander?

Als wir sahen, dass Finley kam, versteckten wir uns schnell hinter dem riesigen Vorhang.

Er schloss hinter sich die Tür jedoch konnte man noch alles ganz gut verstehen. 

»Wir werden ein paar Dämonen-Jäger auf die Mission schicken müssen.

Am besten mit euren Partnern zusammen.

Ich hörte wie Ethan sich meldete.

»Ich gehe aber ohne Evelyn.«

Eliza sah mich mitfühlend an.

Ich war sauer.

Nur, weil wir ein Liebesproblem hatten konnte ich jetzt meiner Bestimmung nicht mehr nachgehen?

Sollte ich jetzt bis in alle Ewigkeit hier in Skia bleiben? Nein!

Plötzlich kamen Ethan und Finley raus und Eliza und ich standen wir angewurzelt da.

Ethan schaute mich an.

»Evelyn ist etwas?« fragte er.

War das gerade sein ernst?

»Wieso willst du ohne mich auf die Erde zurückkehren um Dämonen zu jagen?
Ich habe mich doch verbessert.«

Eliza und Finley gingen weg und ließen uns somit alleine im Gang stehen.

»Das hatten wir doch alles schon,« sagte Ethan.

»Ja aber nur deswegen soll ich jetzt hier bleiben oder was?,« fragte ich empört.

» Ok schau mal, es gibt Dämonen.« sagte er.

»Das weiß ich auch.«

»Nein, du verstehst mich falsch.
Es gibt mehr als sonst.
Viel mehr.
Sie kommen in Massen und wir wissen nicht woran das liegt.«

»Ethan ich werde trotzdem mit dir mitgehen.«

Er schüttelte den Kopf.

»Ich möchte nicht, dass dir etwas passiert.
Ich könnte mir das niemals verzeihen.« sagte er leise.

»Mir wird schon nichts passieren und auch wenn, dann ist das nicht deine Schuld.
Bitte lass mit mitkommen Ethan. Ich habe mich in dich verliebt.«

Ich traute meinen eigenen Worten nicht.

Ich hatte es ihm gesagt.

Sein Blick wanderte zu meinen Gesicht und unsere Augen trafen sich.

Er ging einen Schritt auf mich zu und ich stolperte gegen die Wand.

Dann geschah es. Worauf ich die letzten Wochen gewartet hatte.

Er küsste mich.
Erst ganz sanft.
Dann immer leidenschaftlicher.

Er konnte einfach so gut küssen.

Ich löste mich vorsichtig wieder von ihm ab und er schlang seine Arme um meine Talie.

»Wir können es schaffen Ethan.
Wir lassen uns von den Dämonen einfach nicht anmerken das wir uns lieben.« 

»Aber es ist so schwer und viel zu riskant.«

»Bitte lass es uns versuchen.«

Ich lehne mein Kopf gegen seine Brust.

»Okay aber wir werden aufpassen,« sagte er und dann küsste er mich auf dem Kopf.

Not aloneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt