Kapitel 8

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Die nächsten Wochen gingen schnell rum und meine Arme waren mit verschiedenen Symbolen geschmückt.

Ich konnte mich immer noch nicht an sie gewöhnen und immer wenn ich in den Spiegel sah starrte ich eine halbe Ewigkeit nur auf meine Arme.

Als wir das letzte mal nach Dämonen gejagt haben ist Eliza mit uns gekommen und dabei fast gestorben wenn Ethan nicht gewesen wäre.

Und was ihn angeht bin ich total verwirrt.

Er hat mich nach meiner ersten Jagt geküsst und danach kein einziges mal mehr.

Ganz im Gegenteil!

Er ging mir immer mehr aus dem weg.

Bis jetzt habe ich ihn noch nicht darauf angesprochen was bitte sein Problem sei.

Ich überlegte jede Nacht ob ich etwas falsch gemacht habe und jede Nacht wartete ich darauf das Ethan noch mal zu mir kommt. Aber das passierte nicht.

In unserem Internat gab es noch viele andere Räume und in einem Raum durfte ich nicht rein.

Dort war immer Professor Grantham und mir ist in letzter Zeit aufgefallen das auch Ethan immer öfter dort war.

Aber nicht nur er sondern auch andere Doreans waren dort.

Aber im Moment hatte ich echt andere Sorgen.

Ich beschloss doch noch mit ihm über die ,,Sache’’ zwischen uns beiden zu reden. 

Während ich an seiner Tür klopfte konnte ich schon fast mein Herz pochen hören.

Als die Tür aufging sah ich nicht Ethan sonder seinen Mitbewohner.

Finley.

Er war ebenfalls groß und hatte viele Muskeln.

Ich glaube Eliza ist in ihn verknallt aber sie ist bei diesem Thema empfindlich und wird sofort rot wenn ich sie darauf anspreche.

»Hey Evelyn, du suchst bestimmt Ethan.…ja äh der ist leider nicht hier.«

Finley war der schlechteste Lügner der mir jemals in meinem ganzen Leben begegnet ist.

Ich konnte jemanden husten hören und Schwung die Tür weiter auf.

Dort stand Ethan.

»Ey!«, sagte Finley.

»Wieso versuchst du mir aus dem Weg zu gehen?« Schoss es aus mir heraus.

Finley drehte sich zu mir und Ethan um.

»Ich äh geh dann mal lieber« sagte er.

Ethan nickte schnell und dann verschwand Finley auch schon.

Wir standen uns gegenüber und er sagt einfach nichts.

Als ob er mich nicht gehört hätte.

»Ethan ich habe dich etwas gefragt.« 

»Und ich habe dich sehr wohl verstanden. Hör mal, das mit uns beiden geht einfach nicht.«

War das gerade sein ernst? Mir schossen Tränen in die Augen.

»Erst küsst du mich und jetzt tust du so als ob du mich überhaupt nicht kenne würdest?«

»Evelyn.« Ethan schaute auf den Boden.

Es sah so aus als ob er nicht ganz wusste was er sagen sollte.

»Was Evelyn, hm?!« Jetzt schrie ich ihn an.

»Man du verstehst es nicht! Wir können nicht zusammen sein.

Damit würden wir uns verletzbar machen.

Dämonen spüren liebe und hassen sie.

Deswegen habe ich dich während unserer Jagt so gut wie möglich wie eine normale Freundin behandelt.

Damit dir nichts passiert Evelyn.« 

Aha.

Und eine normale Freundin ignoriert man?

»Das hättest du dir nicht vorher denken können?

Bevor du mich geküsst hast?« fragte ich sauer.

»Ja, nein.

Man ich weiß auch nicht.

Ich hab dich wirklich gern.

Sogar mehr als das aber wir können nicht unser Leben riskieren.«

Not aloneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt