Die Schlangen

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Es war dunkel. Der Raum, in der sie stand, war sehr klein und roch muffig. Es war sehr spärlich bemöbelt, nur ein Tisch und ein Stuhl aus Holz. An der Wand hingen Karten von der Stadt sowie Listen von wichtigen Leuten. Die Frau wartete auf seine Ankunft. Auf ihren Herrn.
Die Tür knarrte, als er herein kam. Wenn man ihn zum Ersten mal sah, würde man sofort eine Gänsehaut bekommen. Sein Gesicht war entstellt. Die linke Hälfte von schlecht verheilten Brandblasen übersät, das linke Auge getrübt und blind. Und eine große rote Narbe von rechts oben nach links unten quer über das Gesicht. Die Frau bekam jedes mal Angst, wenn sie ihn sah. Auch jetzt lief ein kalter Schauer ihren Rücken herunter.
"Was gibt es?", fragte der Mann mit einem bedrohenden Flüstern. Sie räusperte und sprach: "Ich glaube, ich habe ein besonderes Mädchen gefunden."
"Komm zum Punkt!"
"Ich habe zwei längliche Muttermale an ihrer rechten Schulter gesehen, die waagrecht verliefen."
Pause.
"Du meinst, sie ist aus der Tigerfamilie?", fragte er, während er die Zähne fletschte. "Ja,ich glaube schon.", antwortete die Frau vorsichtig.
Der Schlangengott, so nannte man die Anführer, dachte kurz nach. Dann knurrte er: "Dann geh, Schlangenkopf. Sag deinen Schlangen, sie sollen dieses Mädchen töten, und zwar diskret. Die 'GoldenSymbolik' braucht nicht zu wissen, das wir es waren."
"Jawohl, Herr!"
Die Frau verließ das Zimmer.
Hahaha. Der Anführer grinste irre. Dann fing er an, laut zu lachen. Die Schlangen sind zurück!!!

Golden Symbolik - Der PhönixWhere stories live. Discover now