Kapitel 49

97 9 0
                                    

P.o.v. Calum

Erst sagte er so was und dann ließ er mich einfach stehen! Ich konnts nicht glauben, er hatte das ausgesprochen, was ich nicht über meine Lippen brachte, was ich mir selber nicht glauben wollte!

Am liebsten wär ich ihm jetzt um den Hals gesprungen, hätte ihn so gern umarmt oder auch geküsst. Ich hätte ihm so gern gezeigt, dass ich das Gleiche empfand. Aber nein, ich musste ja so perplext sein, dass ich mich nicht rühren konnte. Ich hatte gerade so einen Hass auf mich selber, dass ich nichts unternommen hab, als er weggelaufen ist...

Aber ich würde jetzt nicht aufgeben. Ich werde jetzt nicht nach Hause gehen und so tun als wär nie was gewesen, als hätte ich ihn nie kennengelernt. Nein! Im Gegenteil!

Auch wenn es Mitten in der Nacht war und arschkalt war. Ich ging nicht nach Hause zu meinen Eltern. Ich lief in die Richtung, wo Mickey vorhins langelaufen war. Er konnte so was von vergessen, dass er mich so einfach los wurde!

Ich lief natürlich zurück zu der Gasse, wo sie schliefen. Sofort fiel mir aber auf, dass Mikey nicht dort war. Aber ich sah, dass Anni munter war. Denn sie saß auf ihrer Matratze mit angewinkelten Beinen. Ihre Arme hatte sie um diese geschlungen und den Kopf auf den Knien abgelegt. Trotzdem sah ich nicht ihr Gesicht.

Ich lief leise zu ihr wollte die anderen nicht wecken. Als ich vor ihr stand sah ich auch, dass sie zitterte. Aber nicht nur das, sie schluchzte auch leise.

"Anni?", fragte ich leise und vorsichtig. Sie hielt inne und sah vorsichtig zu mir hoch. Kurz wischte sie sich übers Gesicht, ehe sie leise meinte: "Was willst du?"
"Was ist mit dir los?", fragte ich besorgt zurück und setzte mich neben sie. Jetzt verdrängte ich erstmal die Frage nach Mikey.

Sie schüttelte nur den Kopf und lehbte sich vorsichtig an mich. Sofort merkte ich wie kalt sie war und legte sanft meine Arme um sie. "Du erfrierst ja gleich.", bemerkte ich besorgt und wollte ihre Decke über sie legen, doch da lag keine mehr. "Wo ist deine Decke?", fragte ich deshalb.

"Ich hab sie Mikey gegeben.", murmelte sie und schon schluchzte sie wieder los. "Was ist denn los, dass du so traurig bist?", fragte ich daraufhin sanft. Ich hatte irgendwie ein schlechtes Gefühl bei der Sache und wollte es eigentlich auch gar nicht hören...

*"Mikey ist weggegangen..."*

Es traf mich wie ein Schlag und ich musste aufpassen, um nicht gleich selber los zu heulen. "W-wie w-wegge-ge-gangen? ", fragte ich stotterig. "Aus Sydney weg.. ", meinte sie traurig und legte ihren Kopf auf meine Schulter.

"Das kann er doch nicht machen!", meinte ich aufeinmal empört, "Warum?! Hat er wirklich so viel Angst!"
"Wie meinst du das jetzt, Cal?", fragte sie verwirrt, sah mich jetzt auch an. "Du weißt, dass ich nach im suchen gegangen bin.", fing ich an und sie nickte langsam. "Ich hab ihm im Park gefunden ubd er wart total entsetzt, dass ich ganz allein durch die Stadt in der Nacht lief...", erzählte ich ihr, "Und dann wollte er mich einfach nach Hause bringen!"

"Cal, weißte du, er hat es nicht leicht. Es liegt auch bestimmt auch nicht an dir.", meinte sie ruhig. "Aber warum rennt er dann weg, wenn er mir sagt, dass er mich liebt!", sagte ich und sah sie an.

Sie blinzelte etwas perplex. "Wirklich?", fragte sie ungläubig nach. "Ja, verdammt und ich hatte keine Zeit es zu erwidern. Er musste ja sofort abhauen!", fluchte ich, war immer noch wütend auf mich.

Sie nahm mich dann auf einmal in den Arm, drückte mich ganz fest. Ich wusste plötzlich nicht mehr was ich denken sollte...

Badass Kitten // Malum AU Story - #wattys2017Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt