#35. Kapitel

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Als ich aufwache, höre ich weder Vögel zwitschern, noch irgendwelche anderen Geräusche, obwohl ich schwören könnte, dass ich mein Fenster offen gelassen habe, bevor ich eingeschlafen bin.

Meine Kopfschmerzen sind noch immer da, als ich mich aufsetze und aus dem Fenster sehe: Alles ist dunkel, abgesehen von dem Himmel, der mit den Sternen bedeckt ist und der Halbmond, der hell leuchtet. Wie lange habe ich bitte geschlafen?!

Ich will nach meinem Handy greifen, aber es ist nicht da.
"Mom?!", rufe ich und warte auf eine Antwort, die aber einfach nicht kommt. Wo ist sie denn bitteschön?
"Mom?!"
Ich stehe auf und gehe hinunter, als ich plötzlich ein lautes Knirschen und Krachen von unten wahrnehme. Sofort bleibe ich wie angewurzelt stehen und lausche dem Geräusch.  Fuck, bitte sei jetzt kein Einbrecher!
Ich versuche, das Licht am Gang anzumachen, aber es funktioniert nicht. Scheiße, was soll ich machen?!  Wo ist mein Handy?!
"Theo?!" Keine Antwort.
"Stiles?!" Nichts.
"Hanna?! Lydia?! Scott?!" Noch immer nichts.
Da werden die Geräusche plötzlich lauter und es scheint so, als wären es Schritte... mehrere Schritte...  Und tatsächlich scheint sich meine Vermutung zu bestätigen, als diese drei Gestalten aus der Küche treten und auf mich zukommen.  Scheiße! Wer sind die?!

Ich renne zurück in mein Zimmer, schlage die Tür hinter mir zu und schiebe mit aller Kraft mein Bett vor die Tür.
"Theo!", schreie ich mit voller Lautstärke, da ich hoffe, dass er mich wenigstens hören kann, egal, wo er gerade ist.
"Theo! Scott! Bitte helft mir!", rufe ich, als die Typen vor meiner Tür stehen und die Tür aufbrechen.
"Hilfe! Bitte!" EIner der drei wirft mein Bett zur Seite, während die anderen auf mich zukommen und ich meine Lampe nehme und auf sie werfe, was sich aber überhaupt nichts bringt.
"Theo! Bitte!" Die Tränen schießen mir das Gesicht hinunter, als mich einer der drei an den Armen packt, sodass ich zusammenbreche.
"Lasst mich los! Bitte!", flehe ich, obwohl ich am zweifeln bin, ob mich die Dinger verstehen. Die Gestalt verstärkt aber bloß seinen Griff, sodass ich meinen Arm überhaupt nicht mehr bewegen kann und es sich so anfühlt, als würde er mir jeden Moment den Arm brechen könnte.
"Ihr Zustand verschlechtert sich", meint der Dritte und packt mich plötzlich am Nacken, worauf ich zu ihm aufsehen muss. Plötzlich zieht er eine Spritze aus seiner Jackentasche und kommt damit direkt auf mich zu. Scheiße!
Die Spritze ist bloß noch ein paar Millimeter von meinem Auge entfernt, als plötzlich-

"Jess!", höre ich jemanden rufen, als ich mich blitzschnell aufsetze und heftig ein- und ausatme. Einzelne Tränen laufen mir die Wangen hinunter und mein Herz schlägt so hefitg gegen meine Brust, sodass es schon wehtut. Scheiße, was war das gerade?!
"Jess", erklingt Theo's sanfte Stimme neben mir und schon schlingen sich zwei starke Arme um mich, worauf ich mich sofort etwas beruhige.  Ich kuschle mich näher an ihn und vergrabe meinen Kopf in seiner Brust, während er mir sanft über meinen Rücken streicht und ich einfach nur seinen Geruch einatme.
"Baby, was ist passiert?", fragt er leise und drückt mich sanft von sich weg, sodass er mir tief in die Augen blicken kann.
"Ich... Keine Ahnung", flüstere ich und verschränke meine Finger mit seinen, "Ich habe schlecht geträumt..."
Er wischt mir meine Tränen weg und gibt mir einen kurzen Kuss auf die Stirn, bevor er mich behutsam an der Hüfte nimmt und sich - samt mir - hinlegt. Mein Kopf ruht auf seiner Brust und zärtlich streicht er mir einzelne Haarsträhnen aus dem Gesicht, als er mir versichert: "Es ist alles gut. Ich bin hier, bei dir. Es wird dir nichts passieren, das verspreche ich dir."
Ich gebe ihm einen Kuss auf seine nackte Haut, bevor ich mich wieder auf ihn lege und versuche, wieder einzuschlafen.
"Danke", murmle ich noch und schon versinke ich im Land der (hoffentlich guten) Träume...

Als ich wieder aufwache, bin ich mir überhaupt nicht sicher, ob ich mir das alles mit meinem bösen Traum und Theo eingebildet habe, was sich aber sofort bestätigt, als Theo neben mir raunt: "Guten Morgen, Schönheit."  Ich drehe mich zu ihm und erkenne tiefe Augenringe unter seinen Augen, worauf ich sofort frage: "Wie lange hast du gestern geschlafen?"
"Gar nicht... Ich wollte bloß sicher gehen, dass es dir gut geht", grinst er und setzt sich auf, "Alles okay?"
"Ja... Ich hatte bloß einen schlechten Traum..." Ich fahre mir frustriert durch die Haare, als ich das selbe tue wie er und mich neben ihm im Schneidersitz hinsetze.
Da nimmt er plötzlich meine Hand und verschränkt seine Finger mit meinen, bevor er wieder zu mir blickt und fragt: "Erzählst du mir, was war? Ich meine auch das, was in der Schule passiert ist?"

Soll ich ihm wirklich erzählen, was passiert ist? Ich meine, ja, er ist mein Freund, aber er wird mich sicher für verrückt halten, wenn ich ihm alles erzähle, was ich mir eingebildet habe... Oder was wirklich da war...   Ich weiß es ja selbst nicht mal, was real und was nicht real war bzw. ist, aber ich habe einfach Angst, dass ich verrückt werde. Ich meine, wer bildet sich denn bitte drei Gestalten mit Schläuchen ein und dass eine Hand nach dir greift?!

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Ich bin wieder da!!!! ^-^ Ba Boom *-*
Sorry, dass ich mich so lange nicht mehr gemeldet habe ://
Achja, ich habe die Story nochmal umgeschrieben
(entweder könnt ihr sie nochmal lesen, oder ich sage euch einfach, was anders ist: Jason ist ab jetzt Jessy's Ex und nicht ihr Halbbruder)

In my head (Theo Raeken FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt