#34. Kapitel

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"Ja, alles wieder okay", versichere ich meiner Mom jetzt schon das zehnte Mal und ziehe mir meine Jacke aus, bevor ich sie aufhänge.  
Meinen Schrei in der Schule war lauter als erwartet, sodass es fast jeder, eingeschlossen Theo, Scott und die anderen, gehört haben und kurzezeit später wurde dann beschlossen, dass es besser wäre, wenn ich einfach nach Hause gehe.

Ich denke, die anderen werden einfach glauben, dass ich verrückt oder irgendetwas anderes bin, aber mir solls recht sein... Ich weiß ja selber nicht mal, was mit mir los ist.

"Bist du dir ganz sicher?", fragt meine Mutter schon wieder nach, weshalb ich endgültig meine Geduld verliere.  

"Ja, verdammt! Ich habe mich bloß vor meinem eigenen Schatten erschreckt! Vielleicht bin ich auch bloß verrückt oder so, aber ja, verdammt! Mir geht es super!", rufe ich und reiße die Hände in die Höhe, bevor ich mich wieder zu meiner Mom umdrehe. Und sofort tut mir leid, dass ich sie gerade so angeschrien habe.  In ihren Augen spiegeln sich richtig Enttäuschung und Sorge wieder und wenn man genau hinsieht, kann man sehen, wie ihr die Tränen in die  Augen steigen.
"Mom, ich-" 
"Ich muss wieder los, arbeiten. Wir sehen und am Abend", unterbricht sie mich und nimmt sich ihre Tasche von der Ablage.
"Mom..." 
"Ich hab dich lieb, Schätzchen. Bis später." Und damit geht sie und schließt die Tür hinter sich. 

Verdammt, ich bin eine miese Tochter... Ich wollte sie doch gar nicht so ankeifen, aber ich hasse es, wenn ich immer bestätigen muss, dass es mir gut geht, obwohl das nicht der Fall ist... Und außerdem überlege ich die letzen Wochen, wie es überhaupt weiter gehen soll... Ich überlege andauernd, ob ich Mom von Jason und Jake erzählen soll. Wie es mit Tracy weiter geht. Wie es mit Theo weiter geht und wie es mit mir weiter geht... Ob ich wirklich verrückt werde...

Zwar ist es erst 2 Uhr nachmittags, aber ich bin jetzt schon so verdammt müde, weshalb ich in mein Zimmer hoch gehe und mich ins Bett lege. Aber nachdem ich nach 20 Minuten noch immer nicht einschlafen kann, hole ich nach kurzer Überlegung meinen Block aus meiner Tasche und beginne einfach drauflos zu zeichnen. Strich dort, Strich da. Punkt hier, Punkt da...

Immer klarer und immer deutlicher wird meine Zeichnung, nachdem ich über eine Stunde durchgehend gezeichnet habe und als ich den Stift weglege, bleibt mir der Atem weg. Vor mir liegt ein Blatt, auf dem drei Gestalten stehen. Alle drei tragen komische Schutzmasken, die mit Schläuchern am Hinterkopf verbunden sind.  Ich habe die Typen schon einmal gesehen... Als Stiles gegangen war und ich dachte, dass ich mir alles bloß eingebildet habe...
Selbst, wenn es bloß eine Zeichnung ist, läuft mir ein kalter Schauer über den Rücken und ich bekomme am ganzen Körper Gänsehaut. Wer sind diese Typen?!

Da wird mir auf einmal ganz schwindlig, sodass ich ein bisschen nach hinten schwanke und mich aufs Bett setze. Scheiße, was passiert mit mir?! Dazu werde ich extrem müde und kaum liege ich flach auf der Matratze, schließen sich meine Augen und ich versinke im Schlaf...

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Sorry, dass ich mich so lange nicht mehr gemeldet habe, aber ich hatte einfach viel um die Ohren und deshalb nicht wirklich Zeit... tut mir leid *-*


In my head (Theo Raeken FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt