#30. Kapitel

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"Hör auf, du Arschloch!", schimpfe ich und renne nach einer gefühlten Ewigkeit aus dem Wasser. Draußen ist es jetzt noch kälter, besonders, da der Wind leicht bläst und mir das Wasser vom Körper tropft. Theo folgt mir und schließt mich in eine Umarmung, worauf mir sofort warm wird und er sagt: "Ich denke, wir sollten langsam nach Hause."
Ich nicke und kurze Zeit später löst er sich wieder von mir, bevor er zu einem Busch geht und dort eine Sporttasche hervor holt. Hatte die er vorhin auch schon? Wenn ja, habe ich es überhaupt nicht mitgekriegt...

Er öffnet die Tasche und kurze Zeit später, hält er mir ein Handtuch hin weshalb ich die Augenbraue hochziehe und meine: "Du hast Handtücher mit, aber keine Badesachen?" Aber anstatt zu antworten grinst er nur und legt sich selber ein Handtuch um die Schultern. Ich nehme ihm das Handtuch ab und lege es mir, genauso wie Theo um die Schultern.
  Wir trocknen uns so gut es geht ab, bevor wir uns anziehen, wobei Theo ein neues Shirt aus der Tasche holt, und gerade, als ich mir mein Top anziehe, fragt Theo: "Sind die auch von ihm?"
Ich folge seinem Blick und sehe mir die zwei großen Narben rechts an meiner Hüfte an, bevor ich mir mein Top runter ziehe.
"Nein... Die sind von Stiles", erkläre ich, worauf er mich verwirrt ansieht, "Von Stiles, als er von dem Nogitsune besessen war." 
"Warum?"
"Weil ich den anderen geholfen habe, aber dem Nogitsune hat das nicht so gefallen... Und kurzehand später hatte ich sein Schwert in meiner Hüfte. Zweimal."

Ich zucke mit den Schultern, hebe meine Jacke auf und ziehe mir sie an, als Theo seine Finger mit meinen verschränkt.
"Wie war Stiles, als er vonn dem Nogitsune besessen war?"
"Mit einem Wort: Böse. Es war gar nicht mehr Stiles, es war nicht mal ein Mensch. Es hat einfach jeden getötet, der ihm im Weg stand und auch versucht, jeden einzelnen von uns zu töten", erkläre ich, als wir wieder zu Theo's Truck zurück gehen. Wir reden noch über Stiles, also den bösen Stiles, bis wir endlich wieder an dem Wagen ankommen und einsteigen.

"Scheiße", fluche ich leise, obwohl ich weiß, dass Theo es gehört hat. Da ich nur mit Unterwäsche und Theo's Shirt schwimmen war, hat sich der nasse BH bei meinem Top durchgedrückt und jetzt habe ich diesen blöden BH Abdruck auf meinem grauen Top.
Theo grinst aber nur, worauf ich die Augen verdrehe und er den Motor startet. Ich hole mein Handy aus meiner Hosentasche, aber als ich es aufdrehen will, geht es nicht. Scheiße, Akku leer.
"Baby? Kann ich kurz dein Handy?", frage ich, worau Theo nickt und mir sein Handy gibt. Ich drehe es auf, aber natürlich hat er eine Zahlenkombination auf dem Handy, weshalb ich danach frage.
"5377", antwortet er, worauf ich es eingebe und das Handy sich entsperrt.
"Was haben die Zahlen für eine Bedeutung?", frage ich nach, während ich meiner Mom schnell schreibe und ich dann zu Theo sehe. Seine Augen sind noch immer starr auf die Straße gerichtet, als er sich räuspert und sagt: "Es sind einfach nur Zahlen."

"Was willst du haben?", fragt mich Theo, als wir in ein kleines "Mitnehm- Resataurant" gehen und uns in der Schlange anstellen.
"Ist mir egal. Ich nehme das, was du nimmst." Er nickt, aber die Schlange geht überhaupt nicht voran, als ich ihn plötzlich neben mir knurren höre. Ich sehe zu ihm hoch, sein Kiefer ist angespannt und er sieht mit einem Todesblick in Richtung Ausgang. Ich folge seinem Blick und sehe drei Jungs dort sitzen. Alle drei lachen und sehen zu mir, aber nicht in mein Gesicht, sondern auf meine Brüste. Eklig... 
"Ignorier sie einfach", wende ich mich wieder zu Theo und ziehe meine Jacke näher an meinen Körper. Er wendet seinen Blick von den Vollidioten ab und sieht wieder zu mir, worauf sein Gesichtsausdruck gleich weicher wird und er murmelt: "Ich bringe sie um." Ich bin mir nicht mal ganz sicher, ob das jetzt nur ein Scherz war oder ob er es Ernst gemeint hat, worauf ich ihn zu mir runter ziehe und küsse. Er erwidert den Kuss und gerade, als er mit seinen Händen wieder zu meinem Hintern wandert, reißt uns die Verkäuferin aus unserem schönen Moment: "Was wollen Sie?"
Theo bestellt zweimal das "Chicken Menü all in", bevor wir wieder raus gehen, aber nicht, bevor Theo die drei Typen noch mal angeknurrt hat und seine goldenen Augen aufblitzen ließ.
"Darf ich fahren?", frage ich und ziehe einen Schmollmund, als er sich zu mir umdreht. Zwar ist Theo nicht gerade von der Idee begeistert, lässt sich dann aber doch überreden und schon starte ich den Wagen.

Während Theo die Fahrt über isst, konzentriere ich mich voll und ganz auf die Straße, bis Theo plötzlich seine Hand auf mein Knie legt.
"Hör auf", zische ich und versuche seine Hand wegzuschlagen, aber er reagiert nicht.
"Ich mache doch gar nichts... Zumindest noch nicht." Langsam beginnt er wiedermal von meinem Knie hinauf zu meinem Oberschenkel zu fahren, worauf mein ganzer Körper wieder unter Strom steht.
"Ich muss mich konzentieren", murmle ich, ohne von der Staße abzusehen und versuche seine Hand so gut es geht zu irgnorieren, was aber wirklich überhaupt nicht leicht ist, "Baby bitte."

Aber anstatt seine Hand endlich wider wegzunehmen und mich in Ruhe lassen, drückt er plötzlich fest meinen Oberschenkel, worauf ich ungewollt aufseufze und kurz meinen Blick Theo widme. Wie erwartet grinst er mich schon an, weshalb ich die Augen verdrehe, bis wir plötzlich ein lautes Geräusch hinter uns wahrnehmen. Es sind Sirenen. Polizeisirenen.  Fuck!

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1:01 Uhr in der Früh :D
Hoffe, das Kapitel gefällt euch :*

In my head (Theo Raeken FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt