#26. Kapitel

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Kaum sind wir oben in meinem Zimmer und ich habe die Tür hinter uns geschlossen, presst Theo mich schon dagegen und drückt seine Lippen gierig auf meine. Ich erwidere den Kuss und öffne meinen Mund einen Spalt, sodass er seine Zunge hineingleiten lassen kann und der Kuss noch heißer wird, als er überhaupt schon ist.
"Fuck Theo", stöhne ich und kralle meine Fingernägel in seine Haut, sodass auch er aufkeucht.
Wieder wandert er hinunter zu meinem Hals und presst seinen Körper so nahe es geht an meinen, sodass ich seinen "Freund" deutlich spüren kann. Ich kann mir ein Grinsen nicht verkneifen, was sich aber schon bald in ein Stöhnen verwandelt, als er wieder in meinen Hals beißt.
"Jessy?! Alles okay?!", ruft Stiles von unten, worauf ich ein einfaches ja zurückrufe und Theo mühsam von mir wegschiebe. Seine Lippen sind geschwollen und seine Haare stehen in alle Richtungen, als ich sage: "Ich will nicht, dass Stiles etwas mitbekommt." Er beginnt zu grinsen und nickt und als er sich umdreht, um sein Shirt anzuziehen, kann ich nicht anders und reiße meine Augen auf: Sein ganzer Rücken hat tiefe Kratzer... von mir.
"Halb so wild", meint Theo, der meinen Blick höchstwahrscheinlich bemerkt hat, als er sein Shirt anzieht und zu mir kommt, "Das war es wert."  Er grinst mich dreckig an, weshalb ich die Augen verdrehe und er wiedermal seine Lippen auf meine legt.
"Ich komme später nochmal vorbei", versichert er mir, worauf ich nicke und er mich zum Abschied auf die Stirn küsst.
"Bis dann", verabschiede ich mich, bevor ich ins Badezimmer gehe und mich umziehe.

Nachdem ich mich für eine Hotpans, Tanktop und Strickjacke entschieden habe, gehe ich wieder zu meinem Cousin runter, der mittlerweile am Esstisch sitzt und auf mich wartet. Kaum stehe ich vor ihm, blickt er zu mir hoch und fragt: "Warum war er hier?"
"Er wollte nicht nach Hause fahren, da er schon ein bisschen getrunken hatt", lüge ich und räume die Teller in die Spülmaschine.
"Ich dachte, er kann nicht betrunken werden?"
Verdammt! Das habe ich ja total vergessen!
"Ja, aber er fühlte sich nicht gut... Ich weiß auch nicht so ganz."
"Und warum hatte er kein Shirt an?"
"Oh Gott, Stiles! Weil er nicht mit SHirt schlafen wollte! Kannst du es nicht einfach mal gut sein lassen?", fahre ich ihn an und drehe mich mit genervten Gesichtsausdruck zu ihm um.
"Tut mir leid", murmelt er und macht irgendetwas an seinem Handy, "Ich will bloß nicht, dass du alleine mit ihm bist. Wer weiß, was er mit dir macht."   Wenn er bloß wüsste...
"Stiles, er wird mir nicht wehtun..."
"Woher wilst du das wissen?"   Er sieht zu mir und schon senke ich meinen Blick.
"Weil... Weil ich ihn kenne.
"Du kennst ihn von früher, aber jetzt? Jessy, er hat sich verändert und irgendetwas an ihm ist komisch...", erklärt er und steht auf. Er kommt zu mir rüber und bleibt vor mir stehen.  "Ich vertraue ihm einfach nicht."
"Okay, Stiles. Ich weiß, dass du ihn nicht magst, aber er ist echt nett und nicht böse gemeint, aber du bist der einzige, der ihn komisch findet..."
Er nickt und lächelt mich an. Obwohl ich merke, dass es gefakt ist, erwidere ich es und schon fragt er: "Und? Was willst du heute noch machen?"

Nachdem Stiles und ich uns Star Wars 1 &2 angeschaut haben und noch ein bisschen gezockt haben, ist es schon echt spät geworden und da Scott Stiles wegen irgendetwas angerufen aht, ist er gegangen und hat mich alleine gelassen.
Ich bin gerade dabei, die letzten Stücke Popcorn vom Boden aufzuräumen, als ich plötzlich ein Krachen von draußen höre.
"Hallo?!", rufe ich und merke, wie mein Herz zu rasen beginnt. Ich weiß, man regt sich in den Horrorfilmen immer darüber auf, wenn die Personen auf das Geräusch zugehen, aber genau das selbe mache ich gerade.   Ich öffne die Tür und sehe hinaus: Weit und breit nichts zu sehen, bloß die hell leuchtende Straßenlaterne, die den Gehsteig erleuchtet, sodass man gerade noch sieht, wo man hintritt.  Mein Herz pocht so stark gegen meine Brust, dass es bereits wehtut.  Ich trete einen Schritt hinaus, sodass mir der kalte Wind die Haare ins Gesicht blässt und ich meine Strickjacke näher an meinen Körper ziehe.
Plötzlich beginnt die Laterne zu flackern und als ich mich umdrehe, auch die Lichter im Haus.  Scheiße, was ist denn jetzt los?!
Als ich wieder auf die Straße blicke, sehe ich plötzlich, wie eine Gestalt neben die Laterne tritt und immer näher kommt. Da wird aus der einen plötzlich drei Gestalten, die auf mich zukommen und es sich anfühlt, alswürde mein Herz aufhören zu schlagen.   Fuck, was sind das für Dinger?!

Ich renne zurück ins Haus, wo mittlerweile die ganzen Lichter ausgegangen sind und knalle die Tür hinter mir zu. Fuck! Fuck! Fuck! Was soll ich tun?!
Die Schritte hinter mir werden immer lauter und ich kann deutlich den stockweisen Atem durch die Tür hören.    Ich laufe in die Küche, schnappe mir ein Messer und lasse mich hinter die Ablage sinken, bevor ich höre, wie die Tür aufgerissen wird.  Ich schlage mir die Hand vor den Mund, um nicht gehört zu werden und versuche, meine Atmung wieder in den Griff zu bekommen, während die Schritte immer näher kommen.  Bitte geh einfach wieder! Bitte!
Die Schritte werden immer lauter und als die Gestalt direkt vor mir steht, bleibst sie stehen und ich kann den Atem deutlich hören. Verdammt!
Ich habe zwei Möglichkeiten: Versuchen, wegzukrabbeln und danach davonlaufen ODER die Gestalt mit dem Messer erstechen und danach davonlaufen.
Ruckartig stehe ich auf und will das Messer gerade in die Brust der Person rammen, als meine Hand festgehalten wird und ich das Messer klirrend zu Boden fallen lasse. Scheiße!

"Jess?!", erkenne ich Theo's Stimme und als ich aufblicke, sehe ich in seine geschockten Augen.
"Oh Gott." Ich stoße meine angehaltene Luft aus und greife mir auf die Stirn. Es ist nur Theo... Aber wo sind diese drei Gestalten hin?! Ich hab mir sie doch nicht eingebildet, oder?!
Theo zieht mich in eine Umamrung, als er sieht, wie erschöpft und ängstlich ich bin und fährt mir behutsam über meinen Rücken, obwohl ich es eigentlich hasse, wenn jemand meinen Rücken anfässt. Aber bei ihm fühlt es sich einfach nur gut an...

"Jess, was ist passiert?", fragt er und sieht zu mir herunter, "Was ist los?"
"Ich...Nichts", lüge ich, da ich mir echt lächerlich vorkomme und ich mir wahrscheinlich alles nur eingebildet habe. Ich meine, Theo müsste sie doch gesehen haben, wenn sie wirklich da waren...
"Jess", wiederholt er eindringlich meinen Namen, "Was ist passiert?"
"Nichts... Ich habe mir nur etwas eingebildet... Wirklich, es ist nichts." Ich versichere es ihm noch mit einem Lächeln, was er aber nicht erwidert und er mich noch immer verwirrt ansieht.
"Aber... Könnte ich heute vielleicht bei dir schlafen?", frage ich, da ich heute hier nicht alleine schlafen will.
Theo nickt und während er unten wartet, packe ich mir schnell das Nötigste in eine Tasche, bevor wir zu ihm fahren.

"Danke", murmle ich und kurz blickt Theo zu mir, worauf er nickt und sich wieder der Straße zuwendet.
Irgendwie denke ich, dass er angepisst oder genervt ist, aber nur solange, bis er grinsend meint: "Du schuldest mir etwas."
"Ach ja?", frage ich so verführerich wie möglich, als ich mich zu ihm rüber beuge und leicht in sein Ohr beiße.  Da legt er plötzlich seine Hand auf meinen Oberschenkel, sodass mich ein wohliger Schauer durchjagt. Er streicht mit seinen Fingerspitzen von meinem Oberschenkel zu meinem Knie, was er immer wieder widerholt.
"Und was?", frage ich mit heiserer Stimme nach und beginne an seinem Ohrläppchen zu knabbern und fahre mit meinen Fingern hinauf zu seinen Oberschenkel.
Sein Griff um meinen Oberschenkel wird immer fester, aber nicht so, dass es weh tut.
"Das wirst du noch sehen", raunt er und fährt schneller, als ich zu seinem Hals wandere und ihm dort ein paar Küsse auf die Haut drücke...

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Heey Nuggets♥
Hoffe, das Kapitel gefällt euch :) Und noch einen schönen Abend (oder Tag) :)
                               Lg & HEL :*

In my head (Theo Raeken FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt