Kapitel 66

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Mittlerweile waren wir schon auf dem Weg zu Jimin, wobei wir immer noch die Hand des jeweils anderen hielten.

Ich ging einige Male so schnell, dass er mich etwas stoppen musste, indem er mich zurückzog.

Keiner von uns beiden sagte etwas. Das hatte aber wahrscheinlich zwei verschiedene Gründe. Während er wahrscheinlich kein Wort rausbekam, da er zu viele Gedanken hatte, hatte ich keinen einzigen.

Mein Kopf war leer und ich wusste nicht warum. Ich konnte nicht denken und ging einfach, wobei ich mich nur darauf konzentrierte den richtigen Weg zu gehen. Buchstäblich und metaphorisch.

Erneut zog er mich zurück, doch blieb dann stehen, woraufhin ich ihn nur verwundert ansah.

"Was ist los?", fragte ich.

"Willst du das wirklich tun?", fragte er besorgt und ich wollte weitergehen, doch sein starker Griff hielt mich so fest, dass ich das nicht konnte.

"Ja klar, lass uns weiter", meinte ich in einen angenehmen Ton und wir gingen wieder weiter, wobei wir schon das Haus sahen.

Dadurch, dass es so bewölkt war, wirkte es dunkler und später als es wirklich war und während wir dann endlich bei ihm ankamen, musste Jimin sogar alle Lichter anmachen, wobei wir bemerkten, dass seine Eltern nicht da waren. Deswegen hatte ich nur noch mehr Zeit, um nochmal alleine über all das nachzudenken, doch ich wusste schon immer, dass ich für Jimin alles tun würde.

Meine Liebe zu ihm war wie ein unsichtbares, unzerstörbares Band, welches man nicht erwartete.

Mittlerweile waren wir in seinem Zimmer und er schmiss sich aufs Bett, wobei ich mich neben ihn setzte, aber so, dass ich ihm mit geradem Blick in die Augen sehen konnte.

"Tut mir Leid, dass ich nichts dazu sagen kann, ich weiß nur nicht, wie ich mich an deiner Stelle verhalten würde"

"Findest du es nicht gut, dass ich dir den Glauben schenken tue?", fragte ich nach und sofort setzte er sich aufrecht hin.

"Doch, doch. Und wie! Ich bin eher davon überwältigt, dass du so etwas für mich tust. Das hätte ich niemals erwartet. Ich verdiene das gar nicht", meinte er und machte mir Sorgen.

"Wieso? Du hast doch die Wahrheit gesagt oder nicht?", fragte ich.

"Ja, aber ich hab trotzdem schon davor Mist gebaut und es ist heftig wie sehr du mir traust. Ich weiß nicht was ich sagen soll. Das ist so eine große Entscheidung von dir", meinte er fast überfordert und ich grinste leicht.

"Auch wenn es noch eine größere Entscheidung geben würde, würde ich dich trotzdem wählen", sagte ich sicher und Jimin grinste breit.

"Komm her", redete er daraufhin und zog mich in seine Umarmung. Er küsste mich auf die Wange und drückte mich immer fester an sich. "Ich liebe dich so sehr"

"Ich liebe dich auch", flüsterte ich leise und drehte mich zu ihm.

Ich küsste ihn auf die Lippen und schloss meine Augen, wobei ich mich wieder etwas besser fühlte.

Sofort drückte ich ihn etwas nach hinten und legte mich auf ihn, wobei ich dann stoppte und mich weiter hinunter begab.

Ich ging immer weiter hinunter und legte dann meine Hände auf seinen Gürtel, den ich langsam aufmachte.

"Was.. was machst du da, Tia?", fragte Jimin leise, fast erschöpft klingend, nach einer kurzen Weile und ich fing an zu kichern.

"Ich kriege deinen Gürtel nicht auf", antwortete ich ihm nur und wir fingen beide an zu lachen.

Das Lachen zeigte mir wieder, wie gut es mir doch eigentlich ging und das nur wegen ihm.

Er war und wird immer die richtige Entscheidung sein. Dessen war ich mir bewusst.

Affectionate Friends (Jimin FF)Where stories live. Discover now