Kapitel 26.

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Als ich am Morgen aufwache habe ich einen starken Arm um meine Hüfte gewickelt.
Es ist warm. Sehr warm.

Adam scheint noch tief und fest zu schlafen da man ihn ganz leise schnarchen hört.

Ich versuche mich aus seiner starken Umarmung zu lösen, aber immer wieder wenn ich seinen arm um meiner Hüfte versuche weg zubekommen macht er mir einen Strich durch die Rechnung und zieht mich noch enger an sich ran und murmelt was unverständliches.

Da kommt mir eine Idee und ich nehme das Kissen, wo drauf ich liege um es Adam als sagen wir 'Ersatz' zu geben.

Geschickt drehe ich das Kissen gegen Adams Bauch, so das er ein wenig zurück gedrückt wird und er dann so das Kissen umschlingt. Geschafft.

Ich stehe auf, da ich den dringenden Druck auf meiner Blase habe.
Ich bewege mich mit schnellen Schritten auf den Weg zum Bad, und mache meine 'morgendliche Routine'.

"Och verdammt!" Rufe ich aus als ich bemerke das ich meine Regel bekommen habe.
"Immer muss mir sowas passieren, wieso genau heute?"
Murre ich leise vor mich hin, drauf bedacht nicht so laut zu sein.

Zum Glück habe ich gestern Abend noch meine Kosmetiktasche mitgenommen ins Bad, daher nehme ich mir einen Tampon raus und merke das ich nur noch fünf Stück habe da ich vergessen habe das es bald wieder soweit sein würde.

Ich mache mich weiter fertig und beschließe kurz raus zu gehen um einen Laden zu suchen wo ich mir Hygieneartikel kaufen kann.

Ich nehme meine Karte aus der Schale, meine Bankkarte und ziehe mir eine Jacke über.

Ich schreibe Adam noch auf eine Serviette, die ich gefunden habe, das ich kurz weg bin und bald wieder da sein werde und mache mich auf den Weg zum Flur und schließe die Tür leise hinter mir.

Unten angekommen begrüßt mich die nette Dame von gestern und wünscht mir einen guten Morgen.
Ich gehe auf sie zu und frage wo es einen Laden geben würde wo ich Hygieneartikel kaufen kann.
Sie überlegt kurz und sagt mir dann den Weg dorthin.
"Du musst die Straße hier links runter, dann gehst du an der Kreuzung rechts, die Straße wieder hinunter und dann das letzte mal rechts abbiegen. Dann müsstest du in einer kleinen Straße ankommen wo du dir alles kaufen kannst."
Ich hab zwar jetzt wieder die Hälfte vergessen, aber trotzdem nicke ich und bedanke mich höflich.

Ich gehe also die Straße links hinunter, dann an der Kreuzung rechts, die Straße hinunter und die nächste Straße rechts rein. Angekommen sehe ich auch schon einige Läden mit süßen Klamotten draußen stehen, und gerade merke ich wieder was für ein großer Unterschied zwischen Arizona und New York eigentlich steckt.
Da wo wir wohnen, in diesen Teil ist nicht viel los, höchstens vielleicht mal ein Hausbrand oder ein Diebstahl, aber da weis jeder über jeden Bescheid und fast jeder hält Ausschau nach Fehlern die, die Menschen machen um sie bloßzustellen.

Diese Gesellschaft ist einfach ätzend.

Hier scheint fast jeder freundlich zu einander zu sein, da jeder mich anlächelt und mir einen guten Morgen wünscht. Naja vielleicht ist das auch einfach nur Schein und die haben alle einfach nur einen guten Tag, aber den Gedanken das jeder hier nett zu sein scheint, lässt meine Laune besser werden.

Ich suche nach einen geeigneten laden, der sowas anbietet, gehe hinein und bin echt erstaunt was es hier alles gibt. Der Laden schien eben sehr klein, aber jetzt stehe ich hier in einen kleinen Paradies voller Kosmetik und Hygiene.
Ich nehme mir einen Korb, da ich denke das der Einkauf doch etwas größer wird als erwartet.

Etwa eine halbe Stunde später stehe ich mit zwei kleinen Tüten in der Hand und beschließe noch etwas bummeln zu gehen. Ich entdecke um die 20 Meter weiter einen Stand der sofort meine Aufmerksamkeit anregt. Ich bewege mich mit schnellen Schritten auf mein Ziel zu und bleibe stehen als ich es erreiche.

Ich. Stehe. Gerade. Vor. Einen. RIESIGEN. Süßigkeiten. Laden.
Ich springe herum wie eine bekloppte und viele starren mich an und ein paar fangen an zu lachen.
Einer schmeißt mir sogar einen Dollarschein vor die Füße.

Ich höre auf zu tanzen und Stürme schnell in den Laden hinein und ein süßlicher Geruch kommt in meine Nase.
"Schönen guten Morgen Miss, kann ich Ihnen irgendwie behilflich sein?" Fragt mich ein Mann um die 40 mit einen freundlichen Lächeln auf den Lippen.

Ich überlege kurz, da ich mich nicht entscheiden kann.
"Haben sie hier irgendwas, was nicht jeder Laden verkauft?" Frage ich, da ich schon immer die außergewöhnlichen Dinge mochte, die nicht jeder kennt oder hat.
Der Verkäufer runzelt die Stirn und scheint zu überlegen, plötzlich werden seine Augen einen kurzen Moment groß und er guckt mich geschockt an.
Habe ich was falsches gesagt?

"Sie..sie meinen doch wohl nicht Drogen oder?" Fragt er leise und scheint alle meiner Bewegungen aufzunehmen.
Drogen?
Ich schüttle schnell den Kopf.
"Nein um Gottes Willen, wie kommen sie denn auf sowas?" Wie kommt der denn auf Drogen?
Ich will doch nur Schokolade oder Bonbons.

"Ist ja auch egal, aber ja wir haben was außergewöhnliches, was es eigentlich nur in China gibt."
Er führt mich auf eines der hinteren Regale zu und holt eine Vakuum eingepackte Kugel hinaus.
"Wenn du diese im Wasser kochen lässt für um die drei Minuten, dann bricht die Kugel auf und du kannst die Kugel dann rausholen. Wenn du die Vakuumfolie aufschneidest, kommt ein umglaublich leckerer Geruch in deine Nase und in etwa so schmeckt das dann auch."
Meine Augen fangen an zu funkeln und ich sage ihn das er mir eine kleine Kiste mit allmöglichen Süßigkeiten machen soll. Als er dann wenig später fertig ist muss ich um die 25$ bezahlen und ich bedanke mich herzlich bei ihn.

Als ich dann im Anschluss noch kleine Mitbringsel für Casy und meine Mutter gekauft habe merke ich das ich null Ahnung habe wo ich überhaupt bin.

Toll gemacht Aria!

Passiert mir auch immer mit der Regel.. immer wenn es nicht passt hahahah

Badboy & Goodgirl? Never.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt