Kapitel 1.

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P.o.V Aria

"Aria steh auf, die Schule wartet auf dich!" Flötet meine Mutter hinter der Tür. Ich frage mich immer wieder wie man am Morgen so gut gelaunt sein kann.

"Nur noch fünf Minuten bitte!" Nörgle ich herum.
Da die Sommerferien nun vorbei sind, heißt das wieder Schule für mich da ich leider erst 17 bin.

"Aria du stehst jetzt sofort auf! Du weißt ja was sonst passiert!" Sagt meine Mutter warnend und öffnet die Tür einen Spalt.

"Oh ach so ne ich.. ich steh schon auf!" Sage ich schnell, da ich weiß was meine Mutter meint.

"Aria du stehst jetzt sofort auf und machst dich fertig für die Schule!" Mom schreit jetzt schon zum vierten Mal ins Zimmer rein, aber ich will einfach nicht aufstehen.. ich meine wer will schon am Morgen sein warmes und kuschliges Bett verlassen?

"Bitte Mama ich möchte nicht in die Schule!"
Ich drehe mich auf den Bauch und drifte wieder langsam ins Land der Träume ein, doch auf einmal spüre ich einen eiskalten Strahl der extrem auf der Haut brennt.

Ich schreie laut auf und stehe in nicht einmal einer Sekunde Kerzen gerade auf den Fußboden.

Ich drehe mich um und spüre die Kälte die Stromschläge in meinen Körper verteilt.
Meine Mutter liegt vor lachen fast auf den Boden und hält sich den Bauch.
"Hahahaha Aria dein Gesicht Hahaha!" Prustet sie weiterhin drauf los.

Sie steht da ehrlich mit einen Gartenschlauch und lacht sich tot.

Ich schaue noch kurz auf die Uhr, und die zeigt an das es schon 6:40 ist.

Ich quäle mich aus dem Bett und Schleife mich ins nebenan liegende Badezimmer.
Ich spritze mir kaltes Wasser ins Gesicht und schaue in den Spiegel.

Wie jeden Morgen seh ich einfach nur scheiße aus.
Meine blonden, normalerweise glatten langen Haaren, liegen auf meinen Kopf wie ein Vogelnest und meine Augen zieren leicht bläuliche Augenringe.

"Auf einen weiteren Tag in der Hölle." Flüstere ich mir selbst zu und gehe langsam wieder in mein Zimmer, um zu meinen Kleiderschrank zu kommen.

Ich weiß, es ist vielleicht ein bisschen übertrieben, aber ich mag die Schule wirklich nicht. Ich meine wer mag es schon, aber man wird eingeschätzt auf Noten, und wenn man die nicht erreicht in einen guten Maß, kann dein ganzes Berufsleben zerstört werden. Du kannst nicht mehr in der Firma arbeiten wo du es eigentlich wolltest, sondern bekommst etwas schlechteres ab.

Ich nehme mir eine verwaschene Boyfriend-Jeans heraus und ein Bauchfreies Spagettitop in Schwarz.
Dazu noch meine schwarzen Doc martens und eine Sonnenbrille.
Fertig mit allem, nehme ich meine Bürste zur Hand und fange an meine Haare zu bändigen.

Als ich unten bin und die Küche betrete steht meine Mutter schon am Herd und scheint Bacon zu braten.

Ich setze mich auf einen Barhocker der an unserer Kücheninsel steht und lege meinen Kopf auf die Arbeitsplatte.

"Aria rose Johnson! Jetzt fang nicht so an wie dein Vater!" mahnt mich meine Mutter.

Ich gucke hoch und sehe sie mit einer hochgezogenen Augenbraue an.
Was kommt sie jetzt mit meinem Vater? Sie weiß, dass ich nix von ihm wissen will.

Er hat uns vor drei Jahren verlassen, ohne einen Grund den wir wussten.
Ich vermutete schon das eine Frau der Grund war, und das hat sich dann auch zwei Wochen später herausgestellt als ich ihn mit einer deutlich jüngeren Frau gesehen habe in einem Einkaufszentrum.
Sie sah sehr künstlich aus mit ihren fast weiß gefärbten Haaren und ihrer großen Oberweite.
Wie ich herausbekam, heißt sie Nadine und ist um die 20 Jahre jünger als mein Vater.

Ich werde aus meinen Gedanken gerissen als meine Mutter mir einen Teller mit Bacon und Spiegeleiern vor die Nase stellt und mich entschuldigend anschaut.

Ich lächle leicht um zu verdeutlichen das alles gut ist und fange an meinen Teller leer zu essen.

Etwa Zehn Minuten später bin ich fertig und lege den Teller in die Spüle.

Ich gehe noch einmal hoch in mein Zimmer und packe die Schulsachen die ich heute brauche in meinen Rucksack.

Wieder unten rufe ich noch ein kurzes 'Tschüss' durch das Haus, nehme den Schlüssel, eine Jacke und gehe raus.
Vor der Tür steht mein Auto. Ein Audi A3 in schwarz.
Den zu ergattern war reiner Zufall. Ich hatte ein Auto gesucht im Internet und dann auch eins gefunden. Das Auto war Teurer, als es eigentlich für mich möglich war, aber ich wollte es unbedingt haben, daher habe ich einen Termin ausgemacht mit der Frau, und wie sich herausstellte war das eine ehemalige Freundin von meiner Mutter.
Durch die Bekanntschaft hat die Frau beschlossen mir einfach das Auto für das Geld zu geben was ich damals hatte.

Ich steige in mein Auto und mache mich auf den Weg zur Schule.
Ich brauche mit dem Auto etwa 15 Minuten hin, daher bin ich auch schon relativ Schell da.
An der Schule angekommen, parke ich geschickt ein und steige aus. So wie jeden Schultag stehen alle Schüler draußen, wuseln herum oder unterhalten sich einfach nur übers Wochenende.

Unter all den Leuten erkenne ich meine beste Freundin Casy, die wie eine irre in meine Richtung winkt.
Kaum bin ich bei ihr angekommen, schließt sie mich auch schon in eine innige Umarmung.

"Hast du schon von den neuen gehört? Er soll richtig heiß sein! Denkst du wirklich er ist so heiß wie jeder sagt? Er soll aus New York kommen! Er ist hoffentlich richtig heiß.." Ich unterbreche Casy.
"Nicht das Atmen vergessen Casy!" Sage ich laut und muss schmunzeln.

Casy wollte gerade weiterreden als sie einen Punkt hinter mir fixiert.
Ich verdrehe meine Augen und drehe mich auch um.

Da fährt gerade ein Motorrad auf das Schulgebäude zu.
Das muss wohl der neue sein.
Der Fremde parkt neben meinen Auto und schwingt sich vom Motorrad runter.
Er zieht seine Handschuhe aus, und ich erkenne Umrisse von Tattoos.
Das mit den Tattoos scheint zu stimmen, soweit ich sehen kann.
Er nimmt seinen Helm ab und ich werde stutzig. Er ist wirklich hübsch, aber sein Charakter dafür um so dunkler und geheimnisvoller.

Die Kapitel werden besser :)

Badboy & Goodgirl? Never.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt