Kapitel 9.

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Als ich später wieder in meinen Zimmer bin, ist meine Mutter rübergegangen mit den leckeren Kuchen um alle Glückwünsche aufzusagen die ihr einfallen, und sie zu fragen ob sie denn bei uns essen wollen.

Ich gucke mich gerade in meinen Zimmer um, und mir fällt auf das ich das Zimmer mal renovieren könnte.
Die Wände sind viel zu bunt- naja es ist in Pastellfarben- aber trotzdem.
Beim Bett müsste ich einfach nur neue Bettbezüge kaufen.
Ich drehe mich noch einmal und mein Blick fällt auf das Piano in meinen Zimmer.
Mein Piano, schwarz in Hochglanz war nicht gerade sehr günstig.
Ich habe lange Zeit nicht mehr drauf gespielt, da ich einfach keine Zeit dafür gefunden habe.
Ich setze mich ans Klavier und denke nach was ich spielen könnte.
Vielleicht eins meiner Lieblingsstücke?
Seit Henna gestorben ist, habe ich nicht mehr sehr viel gespielt. Nur noch ab und zu wenn ich Unterricht hatte, aber sonst hatte ich einfach keine Lust irgendetwas zu spielen. Ich hatte immer mit ihr zusammen 'River flows in you' gespielt.
Ob ich es noch kann?
Ich schiebe die Klappe hoch und streiche einmal über alle Tasten.
Erinnerungen kommen hoch und ich schlucke.

"Henna guck mal ich kann es endlich!"
Ich schiebe die Klappe hoch und setze mich auf den Hocker. Ich spiele den Anfang von Henna's und meinem Lied und als ich fertig bin lächle ich sie breit an. "Siehst du ich habe es extra für dich gelernt!" Henna steht im Türrahmen und mustert mich aufmerksam. Nach wenigen Sekunden kommt sie auf mich zu und setzt sich ebenfalls auf den Hocker.
"Denkst du wir schaffen es auch zusammen zu spielen?" Ich nicke eifrig und lege meine Finger auf die Tasten weiter unten als Henna.
"1..2..3" Henna spielt den Teil, wofür meine Finger noch zu klein sind und ich spiele den restlichen Teil, der mir einfacher fällt.
"Super machst du das Aria! Ich hab dich lieb." Sie hebt mich hoch und setzt mich auf ihren Schoß.
"Ich hab dich auch lieb Henna."

Als ich den Deckel vorsichtig runterklappe und aufstehe sehe ich meine Mutter im Rahmen stehen und mich anlächeln.
"Das war wunderschön Aria."
Ich lächle nur und murmle ein Dankeschön.
"Ich wollte dir eigentlich nur sagen das die Nachbarn heute Abend rüberkommen, willst du mir helfen beim kochen?"

"Klar kann ich machen."
Es hätte nix genützt, da es eher eine Aufforderung war als Frage.
"Gut, denn heute wollte ich meine Lasagne machen. Die magst du ja so gerne."
Meine Augen beginnen wieder zu leuchten.
"Lasagne?"
Quietsche ich begeistert und springe meiner Mutter um den Hals.
Nachdem ich fertig bin und meine Mutter fast erdrückt habe, laufe ich die Treppen runter und hole Schonmal alles raus für die Lasagne und warte geduldig auf meine Mutter die erst wenige Minuten später runterkommt.
"Wo warst du denn?"
Schmolle ich und holte noch das Gemüse aus den untersten Fach vom Kühlschrank raus.
"Ist nicht so wichtig."
Sagt sie nur dazu.
Ich holte noch die Auflaufform raus und gehe dann nochmal auf die Toilette um mir die Hände zu waschen.

Die Lasagne ist im Ofen und ich gehe hoch um mich umzuziehen.
Meine Mutter meint ich soll was hübsches anziehen, aber es sind doch nur die Nachbarn, irgendwie. Ich entscheide mich für eine schwarze Highway Jeans mit einen schlichten grauen Tshirt.
Ich blicke aus dem Fenster und sehe das nun keine Kartons mehr draußen stehen und der Transporter auch schon weggefahren ist. In Adams Zimmer sind jetzt aber mehrere Kartons, davon scheint keiner ausgepackt, geschweige von überhaupt berührt.

Ich denke der Abend kann beginnen.

Was wohl passieren wird?🌚

Badboy & Goodgirl? Never.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt