Vincent

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Alexa's Sicht

Der Typ schloss sofort wieder die Tür.
Ich schaute wieder zu Noah.
Dieser schaute immer noch zur Tür, als stünde dort ein Alien.
,,Alles gut?", fragte ich ihn leicht.
,,Hast du ihn erkannt?", sagte er und schaute zur Tür.
,,Wen?", fragte ich.
Er erwachte aus seiner Schockstarre und schaute mich an.
,,Niemanden", sagte er.
Hä?
Geht es ihm gut?
,,Okay? Emmm...wo bin ich?", fragte ich Noah.
,,Bei mir zu Hause", sagte dieser und stand auf.
,,Dir wird gleich jemand Frühstück bringen. Du kannst dich ja schonmal frisch machen. Da ist das Bad", sagte er und zeigte auf eine Tür.
Ich nickte und stand auf.
Noah verließ das Zimmer.
Ich ging zur Tür und öffnete diese und ging hinein.
Ich ging zum Waschbecken und schaute in den Spiegel.
Schock...
Meine ganze Schminke ist verwischt.
Ich drehte den Wasserhahn auf und wusch mir erstmal gründlich mein Gesicht.
Danach versuchte ich erstmal meine Haare irgendwie zu bändigen.
Als ich wieder einigermaßen okay aussah, griff ich in meine Hosentasche und fischte mein Handy raus.
Zum ersten Mal, schaute ich heute auf die Uhr.
Fuck.
11Uhr.
Ich ging aus dem Badezimmer raus und wählte die Nummer von meiner Mutter.
Die Frage ist eigentlich nur, was soll ich ihr sagen.
Ich hätte mir aber mal früher Gedanken machen sollen, denn sie ging schon ran.

Ich: Hi...
Mama: Zu viel gefeiert gestern?
Ich: Ja...es tut mir Leid Mom. Wirklich. Ich weiß echt nicht wie das passieren konnte.
Mama: Schatz, mache dir keine Sorgen. Ich habe schon in deiner Schule angerufen, dass du heute krank bist. Ich war schließlich auch mal jung und war feiern.
Aber verspreche mir eins, nur noch am Wochenende ja?

Mir viel ein Stein vom Herzen.

Ich: Danke danke danke!!! Versprochen! Nur noch am Wochenende!

Mama: Das wollte ich hören. Ich möchte dich aber heute um 17 Uhr zu Hause sehen. Bis Dann!
Ich: Bis dann

Ich legte auf. Oh mein Gott. Ich habe die beste Mutter der Welt.
Ich steckte mein Handy wieder in die Hosentasche.
Ich drehte mich um und sah den Typen von vorhin wieder.

,,Entschuldige, wollte nicht lauschen. Hier, dein Frühstück", sagte dieser und stellte ein Tablett, mit lecker aussehenden Sachen auf den kleinen Tisch.
,,Alles gut. Und danke", sagte ich und betrachtete den jungen Mann vor mir.
Er kommt mir sehr bekannt vor.
Aber nur woher?
Argh!
Ich hasse es.
Ich habe das Gedächtnis einer 100 Jahre alten Frau. Sogar die haben ein besseres Gedächtnis als ich.
Das hat schon damals mein Bruder zu mir gesagt.
,,Alles gut?", fragte er plötzlich.
,,Äh ja...musste nur gerade an was denken", sagte ich und merkte, dass ich leicht rot wurde.
,,Und an was, dass du direkt rot wirst?", fragte er und musterte mich.
Soll ich ihm jetzt sagen, dass er mir bekannt vorkommt?
,,Du...du erinnerst mich an eine Person. Mir fällt bloß nicht ein an welche. Da musste ich gerade dran denken, was mein Bruder mal zu mir gesagt hat. Er sagte, dass ich ein Gedächtnis einer 100 Jahre alten Frau habe. Aber diese sogar ein besseres Gedächtnis haben als ich", sagte ich und schaute zu Boden, weil mir die Situation unangenehm ist.
Er lachte auf.
Dieses lachen kenne ich.
Aber woher?
Mensch!
,,Na dann", sagte er und ging.
Irgendwoher kenne ich ihn.
,,Hat Vincent dir dein Frühstück gebracht?", fragte plötzlich eine Person.
Ich schaute in die Richtung.
Vincent!
Hah!
So ein schlechtes Gedächtnis habe ich doch nicht.
Er hat mich an meinen Bruder Vincent erinnert.
Nur das mein Bruder keine Tattos an den Armen besitzt.
Zumindestens hatte er früher keine.
,,Ja", sagte ich und ging zum Tablett wo das lecker Essen war.
Ich griff nach einem Brötchen mit Nutella.
Ich biss genüßlich hinein.
Hmm...
Lecker!
,,Sag mal, hast du gar keine Kopfschmerzen?", fragte er mich.
Er jetzt fiel es mir auf.
Mir dröhnt mein Kopf.
,,Wo du es jetzt sagst", sagte ich und drehte mich zu ihm um.
Ich verzehrte schnell mein Brötchen, weil Noah eine Packung Kopfschmerztabletten in den Händen hält.
Sofort griff ich danach.
Er lachte kurz auf.
Ich nahm eine und trank mein Orangensaft hinterher.
,,Tom wird dich jetzt nach Hause fahren. Aber nur noch eins. Kein Wort zur Polizei und zu jemand anders", sagte er.
,,Versprochen", sagte ich.
Als ob ich das jemanden erzählen würde. Die würden mich doch sofort in eine Psychiatrische Anstalt stecken.

Zu Hause

Ich schloss die Haustür auf und betraten den Flur.
Ich ging in mein Zimmer und schmiss mich auf mein Ehemann.
Ihr wisst doch, wen ich meine oder?
Wenn nicht, es ist mein Bett;)
Ich fischte mein Handy aus der Hosentasche und entsperrte dieses.
Ich ging auf WhatsApp und  schrieb als erstes Rose.

Ich: ,,Nie wieder"

Daraufhin ging ich auf den Chat von Unbekannt N.

Unbekannt N: ,,Na, hast einen Kater?"

Ich: ,,Joa"

Er kam sofort online.

Unbekannt N: ,,Keine Schule?"

Ich: ,,Eigentlich schon, aber mir geht es so mies"

Okay, es ist übertrieben. Eigentlich geht es mir relativ gut.

Unbekannt N: ,,Was lernen wir daraus? Nicht mehr feiern gehen;)"

Ich: ,,Hahaha"

Unbekannt N: ,,Was machst du heute noch so?"

Ich: ,,Gleich duschen gehen und danach wieder schlafen"

Unbekannt N: ,,Uiiii. Ich komme vorbei;)"

Nicht schon wieder diese Diskussion.
Ich sperrte mein Handy wieder und nahm mir meine bequemen Sachen. Danach ging ich ins Bad und stieg unter die Dusche.
Ich dachte noch mal über alles nach. Aber am meisten waren meine Gedanken bei Vincent...
Irgendwoher kenne ich ihn doch...



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Ann-Katrin

Texting with the Mafia BossWo Geschichten leben. Entdecke jetzt