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Taddl Pov

Am Abend gehe ich mit meinem besten Freund auf eine Party und merke mal nach langem wieder wie gut Ecstasy wirken kann und lasse noch ein paar Pillen mitgehen, ehe ich total besoffen daheim ankomme und die Türe aufschließe.
"Auch mal da", zischt mein Vater und steht mit verschränkten Armen vor mir.
"Juckt dich doch sowieso nicht", lalle ich und will in mein Zimmer gehen, aber er zieht mich an meinen Haaren zurück und lässt mich gegen die Wand knallen. Ich halte mir meinen schmerzenden Hinterkopf und sehe ihn frustriert an.
"Lass mich in Ruhe", zische ich und schubse ihn von mir weg, aber er packt mich an meinem Kinn und sieht mir in die Augen.
"Was hast du genommen?", fragt er leise nach und sieht mich wütend an, während er mein Kinn zerdrückt.
"Es interessiert dich doch sowieso nicht also lass mich doch einfach!", schreie ich und will ihn von mir wegdrücken aber er hebt mich weiterhin fest und bereitet mir Schmerzen.
"Soll ich dir gleich zeigen wie es mich nicht interessiert?", fragt er wütend und ich lache.
"Das ist einfach nur weil du wütend bist und nicht weil es dich interessiert", lache ich und verdrehe die Augen.
"Sag mir was du genommen hast oder du wirst dein blaues Wunder erleben", schreit er mich an.
"Geht nicht schwarz?", frage ich nach. Schwarz ist viel schöner. Wütend schmeist er mich auf den Boden und tretet solange nach mir, bis ich nicht einmal die Kraft zum schreien habe und ohnmächtig werde.

Ich öffne meine Augen. Mein Kopf dröhnt und ich sehe mich selbst im Spiegel. Wieso provoziere ich meinen Vater immer so? Er ist doch sowieso stärker als ich. Langsam kullern die Tränen aus meinen Augen meine Seiten entlang. Das einzige was ich fühle ich Leere und Schmerzen. Schmerzen. Ich bleibe einfach liegen, kneife meine Augen zusammen und schluchze auf. Ich bin ein elendes Stück scheiße.

Langsam stehe ich auf und hole mir frische Klamotten um zu duschen. Ein bisschen auf die Hygiene sollte ich schon achten weshalb ich mich komplett ausziehe und im Spiegel betrachte. Ich habe einige Hämatome. Ich seufze leise, ehe ich durch meine Haare streiche. Ich habe einfach mega Kopfschmerzen und mir wird immer wieder schwindelig, aber ich ignoriere es einfach und gehe duschen, ehe ich mich danach wieder anziehe und in mein Bett lege. Ich chille am Handy, bis es an der Türe klingelt und danach meine Türe aufgeht. Ängstlich starre ich darauf und erkenne Mert. Er setzt sich zu mir ans Bett.
"Alles klar?", fragt er nach und schlägt gegen meine Schulter. Ich unterdrücke den Schmerz und lächel ihn an.
"Gut und dir?", frage ich nach und sehe ihn an.
"Auch", antwortet er.
"Hast du Bock mit feiern zu kommen?", fragt er nach, aber ich schüttle schnell meinen Kopf. Mein Kopf dröhnt schon den ganzen Tag und allgemein geht es mir gar nicht gut.
"Und sonst noch irgendwas unternehmen?", fragt er, aber ich schüttle nur erneut mit dem Kopf, ehe wir noch ein bisschen reden und chillen und er dann auch wieder geht.

Frustriert fahre ich mir durch die Haare. Das kann niemals ein Kater sein. Ich hab nicht so viel getrunken aber mir geht es einfach so schlecht. Ich kann mich nicht einmal auf die Serie konzentrieren.

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Addicted | TardyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt