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„Are you feeling a bit shaken, maybe stirred, maybe fearful and doubtful and completely, utterly, wildly terrified? Good. Keep going.“ - Victoria Erickson

L O U I S

Ich stand noch eine Weile da und starrte dem Auto hinterher, bis es hinter der nächsten Kurve verschwand und ich alleine dastand. Nach ein paar Sekunden holte ich meine Zigaretten aus meiner Tasche und entzündete die Spitze mit dem Klicken eines Feuerzeugs. Ich inhalierte den Rauch und spürte sofort, wie sich meine Muskeln enstpannten. Ich schloss für einen Moment die Augen und legte den Kopf in den Nacken. Fuck.

Was zur Hölle habe ich getan?

Ich habe gerade praktisch ihren fucking Tod unterschrieben. Und das wurde mir mit jeder weiteren Minute mehr bewusst, in der sie nicht neben mir stand. Fuck. Ich wollte verdammt nochmal nie einer dieser Typen sein, die so hart für ein Mädchen fielen, dass sie nicht mal mehr wussten, was sie da eigentlich taten. Aber scheinbar hatten diese grauen unschuldigen Augen mich in ihren Bann gezogen und meine fucking Sinne benebelt, bis ich nicht mal mehr geradeaus denken konnte und mich auf all das einließ.

Es war nicht so, dass ich es nicht wollte; mir war heute klar geworden, dass ich verdammt nochmal der einzige Typ für sie sein will. Ich will der beschissene Typ sein, dem sie hinterherschwärmt, den sie küsst und nie wieder gehen lassen will.

Aber Faye musste naiver sein, als ich dachte. Was verdammt noch mal fand sie an mir, dass sie sich auf so eine Scheiße einließ? Mit mir - einem abgefuckten Kriminellen? Die ganze Sache konnte nicht gut ausgehen, aber ich war egoistisch genug es auszuprobieren - mir blieb keine andere Wahl. Ich konnte diesem Mädchen mit den grauen Augen einfach nicht widerstehen. Fuck.

Heute war eindeutig zu viel passiert und es bereitete mir Kopfschmerzen, über den ganzen Scheiß nachzudenken.

Ich schüttelte den Kopf, schmiss die Zigarette auf den Boden und drückte sie mit meinen Schuh aus. Danach stieg ich ins Auto und machte mich auf den Weg in das Rattenloch, in dem ich die letzten Tage verbracht hatte - ich hatte noch eine Rechnung mit Liam offen.

~*~

Die Tür zu der Wohnung klemmte. Auch als ich mit meiner Schulter dagegen drückte, rührte sie sich nicht und ich war kurz davor, diese scheiß Tür einzutreten. Doch bevor mein Fuß die Tür berühren konnte, ertönte ein lautes Quietschen und die Tür öffnete sich von selbst. Ich stoppte mitten in meiner Bewegung und starrte die Tür an, bis ich jemanden in der Wohnung bemerkte und ich kapierte, was hier gerade abging.

„Du Wichser“, zischte ich und rammte ihn in einer ruckartigen Bewegung gegen die nächstbeste Wand, die Tür hinter uns fiel zu.

Er grinste nur. „Du solltest mir dankbar sein, man“, sagte er und sah unbeeindruckt auf meine Hand runter, die sich in sein Shirt krallte.

„Dankbar? Du kannst mich mal“, schnaufte ich und ließ von ihm ab. Dieser verdammte Wichser. Wäre das mit Faye heute nicht gut ausgegangen, hätte er am Ende des Tages auf seinen Knien ins Krankenhaus kriechen können.

„Oh, komm' schon. Diese Liebeserklärung? Romantisch“, wackelte er mit den Augenbrauen und ich war kurz davor, ihm wirklich eine reinzuhauen. „Ich bin schon fast neidisch“, fügte er hinzu. Als er meinem mörderischen Blick begegnete, zuckte er mit den Schultern. „Was? Mir hast du nie so ein Geständnis gemacht.“

Danger ↣ l.tWo Geschichten leben. Entdecke jetzt