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Am Donnerstag, den 19. Jänner gibt es eine Lesenacht. Kapitel kommen ab 20.00 Uhr!

Am nächsten Tag wache ich vor Avery auf und begebe mich nach unten in die Küche. Es ist noch recht früh und anscheinend sind Marie und ihr Mann Thomas auch noch nicht wach, weshalb ich mich dazu entscheide den beiden mal einen Gefallen zu tun und das Frühstück zu machen. Ich zaubere Pfannkuchen, weiche Eier und frische Brötchen mit Schinken und Käse auf den Tisch und decke ihn noch schön. Dann gehe ich wieder rauf in mein Zimmer und wecke Avery auf.
Sie grunzt kurz bevor sie sich seufzend aus dem Bett murmelt. Ich lache kurz, werfe ihr dann aber frische Sachen ins Gesicht und gehe wieder nach unten. In der Küche sitzen schon Marie und Thomas und begutachten mein selbstgemachtes Frühstück mit großen Augen.

"Hast du das gemacht?" fragt mich Marie erstaunt, als sie mich bemerkt.
"Ja, das war ich. Als Dank dafür, dass ihr mich hier aufgenommen habt." lächle ich ihnen zu.
"Das ist lieb von dir. Danke, Emma. Aber wir haben dich gern hier. " antwortet Marie wieder und kommt auf mich zu. Ich umarme sie kurz zurück, bevor sie sich löst und mit dem Frühstück beginnt. Thomas tut es ihr gleich.

Kurz nach unserem Gespräch kommt Avery angezogen die Treppe hinunter. Als sie das Frühstück sieht, rennt sie darauf zu und schmeißt sich förmlich auf den Stuhl. Sie beläd ihr Teller mit allem und fängt an zu essen.

Als wir alle fertig gegessen haben, stehen Avery und ich auf und gehen in den Stall.
"Die Pferde sind schon gefüttert und Mario hat schon mit dem Ausmisten der Boxen begonnen. Wir müssen ihm später ein bisschen helfen. Aber jetzt wird erst einmal trainiert. Immerhin sollt ihr ja am Sonntag fit sein.

6 Tage später(Samstag Abend)

Heute ist Samstag. Morgen ist das Turnier. Avery und ich haben die letzten Tage durchgehend trainiert und Champions Muskeln aufgebaut. In der kurzen Zeit, die wir hatten, sind wir immer besser geworden und ich denke, dass wir eine echte Chance haben. Bei diesem Turnier geht es uns zwar nicht darum zu gewinnen, sondern nur meinen Platz im Internat zu sichern, jedoch ist es nie schlecht gut abzuschneiden.

"Hast du alles?" fragt mich Avery jetzt schon zum 1000-mal.
"Ja Ave, ich habe den schwarzen Dressursattel, das schwarze englische Zaumzeug, die weiße Schabracke, den schwarzen Springsattel, die weißen Gamaschen, die weißen Bandagen und meine ganze Turnierausrüstung, die du schon zweimal überprüft hast. Ich habe alles. Okay, Ave?" lache ich. Sie sieht mich kurz verärgert an, lacht dann aber mit.

Ave, Kira und ich schleppen die Sachen in die kleine Sattelkammer im Hänger und hängen dann frisches Heu in zwei Boxen. Avery hat sich entschieden mit Beauty mitzufahren. Sie will dort einen Ausritt im Wald machen und ich soll ihr alles zeigen. Kira wollte zuerst auch mit, aber ihr Pferd hatte vor zwei Tagen eine Kolik und jetzt bleibt sie lieber hier.

"Ok, ich glaube wir haben alles geschafft. Morgen dürfen wir deine Lizenzpapiere nicht vergessen aus dem Internatszimmer zu holen und dann gehts schon los. Oh Mann, ich freue mich schon so. Bist du nervös? Oh Gott, ich bin nervös..." plappert sie wieder einmal los.

In den letzten Tagen habe ich mich ziemlich daran gewöhnt. Ich werde sie wohl echt vermissen, wenn ich wieder im langweiligen Alltag feststecke. Ich würde viel lieber hier auf der Ranch leben und unterrichten. Und nach einem anstrengendem Tag würde ich mir meinen schwarzen Wallach schnappen und am Wasser entlang galoppieren. Oder Avery und Kira kommen zu mir aufs Internat. Ich habe sie sogar gefragt, aber beide haben mit einem guten Grund abgelehnt. Wieso sollte man auch von hier weg wollen?

Außer dass Ave und ich jeden Tag trainiert haben, Kira und sie mir auf die Nerven gegangen sind, wegen dem Turnier und auch sonst alles viel geladener zuging, ist nur eine Sache passiert. Finn. Er hat mehrmals versucht mit mir zu reden, aber ich wollte ihn nie sehen. Ich habe keine Ahnung warum ich so reagiere. Immerhin hat er nichts getan. Er ist nie mein Freund gewesen, deshalb hatte er immer frei entscheiden können, mit wem er sich trifft und was er macht. Auch wenn es Selena, Sophie oder diese Bella waren. Ich hatte nie das Recht sauer auf ihn zu sein, dennoch schmerzt es mich, wenn ich an ihn mit einer anderen denke. Liebe ich ihn? Kennen wir uns dafür nicht zu wenig? Ich meine wir haben uns von Anfang an gut verstanden, aber ich dachte nie, dass daraus mehr werden könnte. Aber jetzt wünsche ich mir, dass es mehr wäre. Dass es ein Uns gibt.

"Emma!! Hallo? Ich rede mit dir?!" reißt mich Kira aus meinen Gedanken. Ich schaue sie erschrocken an.
"An was hast du bitte gedacht? Ich habe jetzt schon eine halbe Stunde versucht mit dir zu reden, aber du wärst völlig in Gedanken versunken."
"Ich habe nur an das Turnier morgen gedacht. Und an Finn." erzähle ich ihr offen.
Sie nickt nur verstehend und tätschelt mir die Schulter.
"Lass uns rein gehen. Ave wartet oben auf uns."

Hay Leute!
Das Buch geht mal wieder dem Ende zu. Es werden noch vielleicht drei-vier Kapitel kommen und dann ist der zweite Teil auch beendet. Oh Mann, ich kanns gar nicht glauben, so weit gekommen zu sein. Ich hab zwischendurch immer wieder die Motivation verloren und ihr musstet dadurch sehr lange auf die Kapitel warten. Das tut mir wirklich sehr leid.

Ich hab auch bemerkt, dass mir einige, sogar sehr sehr viele, Leser verloren gegangen sind. Warscheinlich auch aus dem oben genannten Grund. Aber an die Leser, die mich bis hierhin begleitet haben: Vielen vielen Dank! Ihr seid wirklich toll und ich danke euch, dass ihr immer so geduldig mit mir wart und trz immer wieder solche lieben Kommentare da gelassen habt. Danke!

Reitinternat Sunshine 2-Pferde fliegen ohne FlügelWhere stories live. Discover now