Vierter OS

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‚Jeder will sehen, wie sich die beiden Feinde küssen.' - Mädchen aus Ravenclaw

•Erzähler Sicht•

Malfoy konnte es noch immer nicht begreifen, wie er hierher kam.
Zwischen Blaise und Potter.
Sie waren im 5. Jahr und eigentlich war Potter immer noch der Feind von Draco.
Aber Pansy hatte es geschafft den Eisprinz von Slytherin zu überreden.
Und das war eigentlich nicht leicht.
Leider konnte Draco Pansy nicht abschütteln, so wie sonst immer und außerdem muss er Potter beobachten, vielleicht würde dort irgendwas peinliches passieren, hat Pansy gegrinst.
Deshalb hat er es irgendwann aufgegeben und sich von ihr mitziehen lassen.
Potter selbst spielt dieses Spiel auch nicht gerne, aber besser als alleine oder mit ein paar Zweitklässler im Gemeinschaftsraum sich zu langweilen.
Die Runde war relativ groß, denn es saßen auch noch welche aus Hufflepuff und Ravenclaw bei Ihnen.
Und auch hatte jeder schon ein bis zwei Becher Feuerwhiskey hinter sich.
Weshalb die Fragen jetzt auch etwas ungemütlich wurden.
Harry war zum Glück am Anfang oft dran gekommen und wurde bis jetzt, wo die Fragen bescheuerter wurden, in Ruhe gelassen, aber neben Malfoy konnte er sich nicht entspannen.
Das war eine Aufgabe gewesen, sich neben ihm zu setzen.
‚Harry, du setzt dich jetzt für den Rest des Spiels neben Malfoy!' grinste irgendein Hufflepuff und es wurde gegrölt.
Harry fand das mehr oder weniger gut, da er sich schon lange Einstand hat Malfoy attraktiv zu finden.
Und eigentlich war er schon auf ein Kommentar vom Eisprinz eingestellt, aber dieser blieb ruhig und war froh, dass niemand sein Herzschlag hören konnte.
Beide waren in Gedanken vertieft und merkten nicht, wie sie immer näher an einander rutschten. Auch sonst merkte es niemand.
Aber jetzt wurde Draco von Pansy aufgerufen.
‚Küss mich.' forderte sie auf.
Neben Potter stöhnte es genervt auf.
Draco drehte sein Kopf zur linken Seite, beugte sich über Blaise und küsste das Mädchen.
Schnell zog er sich wieder zurück und wischte sich angeekelt, mit seinem Umhang über die Lippen.
Er hatte nichts gespürt.
Also doch schon aber in keinster weise Liebe.
Eher das Gegenteil.
Generell spürte er keine Gefühle für Mädchen.
Er fand Jungs einfach heißer und am meisten leider Potter.
Es ging ein kichern durch die Runde.
„Anscheinend fand man das lustig, dass Darc-Malfoy die Schlampe küsst." ging es Harry durch den Kopf.
Was würde er tuen, um an ihrer Stelle zu sein.
Aber ER hat damals die Hand abgeschlagen.
Nicht Draco.
Er hat der Freundschaft keine Chance gegeben.
Nicht Draco.
Leise seufzte er und erhielt die Aufmerksamkeit von Draco.
Er wurde rot und blickte Ginny, die ihm gegenüber saß, an.
‚Longbottom.' brummte Malfoy, da er jetzt jemandem wählen sollte.
Besagter hebt schüchtern den Kopf und wählte Wahrheit.
‚Wieso bist du nach Gryffindor gekommen?'
Er zuckte mit den Schultern.
Draco verdreht die Augen und wand sich nun wieder seine Gedanken zu.
Er wollte keine Aufmerksamkeit haben.
Nicht heute.
Nicht jetzt.
Er wollte nur die Nähe von Harry genießen.
Harry hob den Kopf, als er aufgerufen wurde.
‚Jeder will sehen, wie sich die beiden Feinde küssen.' grinst ein Mädchen mit einem Ravenclaw Umhang, den Harry nur schwer erkennen konnte, denn es ist schon ziemlich dunkel draußen.
Geschockt schaut nun auch Malfoy auf.
‚Ich muss schon neben ihm sitzen.' probiert Harry sich rauszureden.
Und es funktionierte auch.
‚Dann sitzt du ab jetzt zwischen den Beinen von Draco.' erwiderte sie und erhielt ein zustimmendes Nicken von ein paar anderen Schülern.
Selbst Hermine konnte sich das Grinsen nicht verkneifen.
‚Wieso werde ich denn immer bestraft, wenn Potter rankommt?'
‚Weil wir es lustig finden und ein Kuss werden wir heute auch noch sehen.' kommt es von irgendwo her.
Harry rutschte zwischen den Beinen von Draco.
Natürlich gefällt es den beiden sich so nah zu sein.
Aber das würden sie jetzt nie sagen!
Harry suchte schon den nächsten aus und stellte eine Aufgabe, aber Draco war nicht bei der Sache, wie schon die ganze Zeit.
Denn er musste sein Herzschlag beruhigen.
Irgendwann wurde es Potter zu unangenehm, so die ganze Zeit zu sitzen und er lehnte sich zögerlich an Draco.
Dieser schlang unbewusst seine Arme um Harrys Körper und zog ihn näher an sich.
In beiden Bäuchen der Jungs kribbelte es wie wild und es war schön so zu sitzen.
Niemand der beiden wollte den Augenblick zerstören.
Aber Pansy, die neben Blaise saß schnaubte verärgert.
‚Ihr müsst nicht kuscheln!' protestiert sie für Draco, aber er zuckt mit den Schultern und vergrub seine kalte Nase und den warmen Nacken von Harry. Dieser bekam sofort eine Gänsehaut, was auch Malfoy bemerkte.
Die beiden Jungs wurden von ihren Gefühlen gesteuert und wussten jetzt gerade nicht, dass sie eigentlich Feinde sind.
Dass sie sich eigentlich hassen sollten.
Anscheinend merkte auch keiner der anderen, dass Harry und Draco kuschelten.
Denn das war eigentlich nicht die gestellte Aufgabe.
Harry hatte schon seine Augen geschlossen und war kurz davor einzuschlafen, weil Dracos Körper angenehme Wärme ausbreitet, als er seinen Name wieder hörte.
Er brummt auf, ließ aber seine Augen geschlossen.
‚Du musst das hier schlucken. Das ist die erste Aufgabe.'
Verwirrt öffnet er nun seine Lider und schaut sich im Kreis um.
‚Veritaserum' erklärt Hermine grinsend.
‚Aber wieso soll ich zwei Aufgaben machen?' erwidert der schwarzhaarige genervt.
Wieso stört man ihn, wenn es gerade so schön ist.
‚Weil wir dich sowieso danach rannehmen würden.
So musst du nicht zweimal neu wählen.'
Ron, der das gerade sagte, zuckt mit den Schultern.
Harry schluckt den Zaubertrank mit einem mehr als mulmigem Gefühl.
‚So...' fängt Dean grinsend an.
‚...würdest du gerne Malfoy küssen?' fragt er.
Genervt schließt Harry die Augen.
Er löst sich aus der Umarmung von Draco, auch wenn dieser noch kurz probiert Harry näher an sich zu pressen.
Als aber der Gryffindor aufsteht, geht die Wärme weg.
Gespannt schaut ihn jeder an.
Selbst Draco kann man die Aufregung an der Frage erkennen.
Durch die Wirkung des Zaubertrankes murmelt Harry ein ‚Ja.' bevor er den Kreis verlässt.
In der Runde wurde es ruhig.
Bis die beste Freundin vom Gryffindorjungen empört aufspringt.
Sie dachte, man fragt ihn ob er Schwul wäre, denn das Gerücht ging gerade rum.
Aber damit sind sie zu weit gegangen.
Hermine sieht schon Hogwartsschüler, die sich über Harry lustig machen.
Sie sieht Malfoy, der Harry deswegen zerstören wird.
Innerlich zerstören versteht sich.
Pansy fing an zu lachen, mit Crabbe und Goyle.
Der Rest fängt an zu tuscheln.
Nur Draco saß wie gelähmt auf dem Boden, spürt wie sein Herz fast aus sein Körper springt.
Ron schaut genau die Reaktion vom Slytherin an und erkennt wie sich ein Grinsen auf Dracos Lippen bildet.
Aber kein hochnäsiges, wie sonst, nein es richtiges Lächeln.
‚Lauf ihm nach.'
Diese Worte verlassen Ronalds Mund, ohne das er überlegt.
Denn dieser und Hermine wussten, welches Gefühle Harry für sein Feind hegte.
Aber Ron war diesmal schlauer als Mine.
Malfoy zu beobachten, wie er auf dieses Geheimnis reagiert, zeigt Ron nämlich, dass Draco die richtige Antwort von Harry hörte.
Sofort ist es wieder ruhig.
Selbst das Lachen von Pansy hat aufgehört.
Ihre Augen weit aufgerissen bemerkt sie erst jetzt, dass Draco sich freute.
Sich freute, dass Harry in küssen will.
Aber dieser beachtet Pansy nicht.
Draco nickt kurz und ist schneller weg, als das man Quidditch sagen kann.
‚Potter warte.'
Aber Harry denkt nicht daran.
Er malt sich schon im Kopf aus, wie Malfoy ihn auslacht. Ihn Beleidigung an den Kopf wirft.
Und das würde Harry den Boden unter den Füßen wegziehen.
‚Man Harry, bleib doch mal stehen!'
Harry.
Er hat ihn Harry genannt.
Nicht Potter, wie sonst, sondern Harry.
Augenblicklich bleiben die Beine des Gryffindors stehen.
Durch das plötzliche stehenbleiben rennt Draco fast in Harry rein.
‚Willst du mich wirklich küssen?'
‚Ja.'
Man hörte heraus, dass es Harry unangenehm ist.
Draco dreht Harry an der Hüfte zu sich und drückt seine Lippen, die schon so lange auf dem Moment warten, auf die von Harry.
Überrascht keucht Potter auf.
Malfoy nutzt das aus und lässt seine Zunge ins Spiel gleiten.
Potters Hände wandern vom Nacken zu den Haaren vom Slytherinjungen.
‚Ich liebe dich so sehr.' murmelt Draco in den Kuss, was Harry zum Grinsen bringt.
‚Hab ich doch gesagt, dass man ein Kuss zwischen ihnen sehen wird. Noch heute.' murmelt irgendeine Stimme, aber weder der Gryffindor noch der Slytherin reagieren darauf.
Zu sehr konzentrieren Sie sich auf den Kuss.
Nehmen war, dass ihre Lippen perfekt passen
Genau diese Gefühle sollen nie wieder verschwinden!
Nie wieder sollen die Augen des Gryffindors dem Slytherin fehlen.
Nie wieder soll der Eisprinz von Slytherin den Geruch nach Harry vermissen.
Nie wieder würde er Harry James Potter gehen lassen!
Draco ist endlich angekommen.
In der Liebe ist er nun endlich zuhause.

Später, als es die ganze Zauberwelt wusste, bedankt sich Draco bei Pansy, ihn mitgenommen zu haben.
War sie außer sich vor Wut.
|Ende|
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[1391 Wörter]

Drarry OneshotsWhere stories live. Discover now