十一ju ichi十一

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"Appa, bitte lass mich rein, es ist kalt." quängelte ich. Ich war klein, gerade mal 10 Jahre als als meine Mama gestorben ist.

"Geh zu deiner Mutter, du bist für mich gestorben!" schrie er und ich fing an zu schluchzen. "Appa bitte, es ist kalt und ich bin müde." weinte ich und die Tür schleuderte auf.

"Wenn du in 10 Sekunden nicht im Bett bist und deine Klappe hältst dann schmeiß ich dich wieder raus!" keifte er und ich fing an die Treppen hoch zu rennen.

"Eomma, komm wieder. Appa ist nicht mehr wie er mal war." weinte ich und schlief dann ein.

Ich wachte auf, diesmal kein Schrei oder Tränen die über meine Wangen liefen, nur war mir warm, ich schwitzte. "Aish." fluchte ich leise und stand vom Boden auf.

Leise machte ich mich auf den Weg zum Bad um mich mit kaltem Wasser zu kühlen. Danach ging ich ins Bad und machte mir ein Glas Wasser fertig.

Ich trank es langsam aus und stellte es wieder neben mich als mich plötzlich jemand von hinten umarmte und den Kopf auf meine Schulter legte.

Ich wusste das es Jaehyung war. Sein Geruch kannte ich nun schon gut genug. "Albtraum?" fragte er leise und ich nickte. "Mianhaeyo, ich war vorhin zu streng mit dir." flüsterte er, man hörte heraus das er es wirklich ernst meinte.

"Ne, alles gut." sagte ich und legte meine Hände auf seine. Er zuckte kurz zusammen, doch kurz darauf verschränkte er meine Finger mit seinen. Mein Kopf legte ich auf seinen und so blieben wir für eine Zeit lang stehen.

Ich genoss die Wärme die er mir gab. Ich weiß nicht wie er das schaffte, aber ich fühlte mich sicher bei ihm. Ich konnte verstehen das er vorhin so reagiert hatte, ich verstand selber nicht warum ich immer wieder solche Anfälle bekam.

"Meine Mutter ist gestorben als ich 10 war." flüsterte ich. Jaehyung sagte nichts, ich spürte immer noch seinen regelmäßigen Atem auf meiner Haut. Er wartete darauf das ich weiter sprach.

"Ein paar Monate später fing mein Vater an zu trinken und hörte nicht auf. Er fing an mich die Arbeit machen zu lassen und ich war gezwungen Alkohol aus irgendwelchen Läden zu klauen. Mindestens einmal in der Woche hatte er ein Anfall und meist-" ich hörte auf zu reden und atmete tief durch. "Meist war ich die einzige die da war."

"Du hättest das nicht erleben dürfen." sagte er. "Du bist zu schön um so etwas mit machen zu müssen." ergänzte er. "Seh's positiv, ohne das ganze Theater hättest du mich wahrscheinlich nie kennen gelernt."

Er ließ mich los um mich um zu drehen und nahm wieder meine Hände in die Hand. "Ich hoffe du fühlst dich hier bald wie Zuhause." lächelte er und ich lächelte zurück. "Ne, das hoffe ich auch." flüsterte ich.

Es war leise und ich wollte gerade fragen ob wir wieder schlafen gehen sollten als es plötzlich laut knallte und ich in schallendes Gelächter fiel.

"Oh Gott Wonpil es tut mir so leid!" lachte ich und kniete mich hin weil mein Bauch anfing zu schmerzen. Wonpil lag in der Tür und hielt sich den Kopf, er muss ausgerutscht oder gestolpert sein.

"Brian kriegt morgen so auf die Fresse! Ich hab ihm schon tausend mal gesagt er soll seine Sachen weg räumen." keifte er und ich lachte immer noch. Es sah einfach zu göttlich aus.

Wonpil stand auf, sah Jaehyung fragend an und beide nickten. Plötzlich packte mich Jaehyung und schmiss mich über seine Schulter. "Wer zuletzt lacht, lacht am besten!" schrie Wonpil und somit fing der Kampf an.

Ich weiß zum ersten mal nach 10 Jahren wieder wie es sich anfühlt Zuhause zu sein.

Stay with us | jaehyung (Completed)Where stories live. Discover now