Überraschung

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Statt mich spät in der Nacht zu meinem Schlafsaal zu begeben, damit ich auch niemanden treffe, ging ich heute direkt nachdem die anderen vom Abendmahl kamen dorthin.

Als ich im gemeinschaftsRaum ankam, war dieser komplett leer. Ich entschied mich einfach auf dem Sofa vor dem Kamin zu sitzen und auf sie zu warten. Es kam mir wie Stunden vor und ich malte mir die ganze Zeit im Kopf ein was ich sagen sollte, doch nichts schien mir richtig. Trotzdem musste ich es machen.

Langsam füllte sich der Gemeinschaftsraum. Ginny und Katie kamen als erstes rein und man sah es ihnen deutlich an, sie waren erstaunt mich dort vorzufinden. Ich lächelt sie etwas an und begab mich zu ihnen. "Können wir bitte reden?", fragte ich und als sie mich nur Erwartungsvoll an guckte fuhr ich fort, " Es tut mir alles so Leid. Ich wollte mich nicht schon wieder abschotten, aber diese ganze sache. Ich war noch traurig wegen meiner Mutter und dann hab ich auch noch so etwas dummes gemacht, wo ich andere verletzt hab und George und ich wusste nicht was ich machen sollte. Ich kam einfach mit nichts mehr klar und nichts wurde besser uunnnd..." Am ende zitterte meine Stimme etwas, weshalb Ginny mich unterbrach: " Es ist ok. DU hast eine schwere Zeit und wenn du die Zeit so verarbeiten musstest ist das in ordnung."

"Ja alles in Ordnung, doch versuch bitte das nicht nochmal zu machen", fügte Katie hinzu.

"Lasst uns in unseren Schlafsaal gehen. Phil du hast vieles verpasst und ich glaube es wäre besser wenn wir es dir erzählen, bevor du es siehst", sagte dann meine Rothaarige Freundin. Ich hatte keine Vermutung was ich wohl verpasst haben könnte, was ich nicht sehen sollte. Eigentlich wäre ich noch gerne im Gemeinschaftsraum geblieben um zumindest mit Natalie reden zu können, doch Ginny klang so, als wäre es wichtig. Ich folgte ihnen in unser Gemeinschaftsraum, wo wir uns alle zusammen auf mein Bett setzten.
"Also was ist los?"

Meine beiden Freundinnen wechselten Blick, woraufhin Katie dann anfing zu reden: " Also es geht um George." Sie machte eine Pause, wo ich sie erwartungsvoll an guckte. Immer noch konnte ich mir nicht vorstellen was es sein könnte.

"Er hat eine Freundin", schießte die blondiene dann raus. Ich konnte es nicht fassen. Natürlich ist es schon 6 monate her, trotzdem hätte ich nicht erwartet, dass er eine Freundin haben würde. Und ich. Ich liebte ihn noch, auch wenn ich weggestoßen hatte, meine Gefühle hatten sich nicht verändert. es fühlte sich an, als hätte jemand ein Messer in mein Herz gerammt. Verletzt fragte ich sie dann wer seine Freundin sei. SO wie sich die beiden ansahen konntes es nichts gutes bedeuten. Daraufhin antwortete mir Katie "Alicia Spinnet." Noch mehr Messer rammten mein Herz. Ich konnte es einfach nicht glauben. Sie war doch letztens doch noch mit Tony Rey zusammen und George hatte sich doch immer beschwert wie nervig sie doch war. Es machte einfach keinen Sinn für mich. "Seit wann und wie?", fragte ich, auch wenn es schmerzte musste ich das einfach wissen. "Kurz nachdem du dich abgeschottet hast, also ungefähr 3 Monate", beantwortete Katie meine erste frage. Abwartend sah ich sie an bis Ginny fortfuhr und ich meinen blick auf sie richtete: "Wie das auf einmal passiert ist weiß keiner von uns genau, wir wussten nicht mal dass sie nicht mehr mit ihrem Freund zusammen ist. WIr haben sie einfach knutschend im Gemeinschaftsraum gesehen. Fred war sogar überrascht davon und hatte es auch nur da erfahren. Du kannst dir nicht vorstellen wie angepisst er über das ganze war. Er hat fast eine Woche danach kein Wort mit ihm gewechselt und du weißt wie selten es passiert das die mal nicht reden." Ich sagte nichts zu dem ganzen. Ich wusste nicht mehr was ich denken sollte. Sollte ich vielleicht einfach alles ignorieren was zwischen mir und ihm passiert ist und ihn einfach wieder wie meinen besten Freund sehen und nichts mehr? Das problem war, ich konnte das wahrscheinlich nicht. Sollte ich einfach abwarten und sehen wie er mich behandelt? Das klang am besten für mich und sollte er mich ignorieren, würde ich ihn einfach in ruhe lassen. Ich wusste aber ,dass auch wenn George mich vlt ignorieren würde, sein Zwilling würde das nicht und ich ihn auch nicht. Mir reicht es einen Freund zu verlieren. "Ich geh Fred suchen", teilte ich meinen zwei Freundinnen mit und ging dann rasch aus dem Zimmer, damit sie mich auch nicht stoppen konnten.

Das Abendessen war schon vorüber deshalb beschloss ich einfach in sein Zimmer und zu gehen, da er nicht im Gemeinschaftsraum war. Entweder war er dort und spielte gerade irgendeinen Streich mit George. Notfalls würde ich einfach in seinem Zimmer warten. Doch bevor ich mich bewegen konnte hört ich Natilie meinen Namen fröhlich rufen. Sie kam zu mir und umarmte mich. "Endlich seh ich dich wieder! Ich hoffe es geht dir wieder gut! Ich hatte mir solche sorgen gemacht. Ich hab dich so sehr vermisst und du weißt garnicht wie sehr ich dir zu verdanken habe! Seitdem ich mit dir befreundet bin haben die anderen keine Angst mehr vor mir und beleidigen mich nicht nicht mehr. Sie glauben mir endlich ,dass ich kein Todesser bin. Viele haben sich sogar aufrichtig entschuldigt", erzählte die jüngere erfreut, weshalb ich lächeln musste. SIe hatte so viel schlimmes erlebt, trotzdem war sie so stark. Sie war schon jetzt nicht mehr so schüchtern wie am Anfang, damals hätte sie nicht so meinen Namen gerufen im Gemeinschaftsraum. Anscheinend hatte sie sich auch in der Zeit meiner "Abwesenheit" verändert. Aber nicht negativ, sondern positiv. Sie schien so voller Lebensenergie. Ich freute mich wirklich für sie. "Das ist toll Natalie. Ich freue mich wirklich für dich und es tut mir so leid, dass ich mich wieder verkrochen hab."

"Es muss dir nicht leid tun, bevor ich dich kannte hatte ich mich auch nur verkrochen und ich muss jetzt leider gehen. Lern mit meinen neuen Freunden und du weißt nicht wie glücklich darüber bin dich kennengelernt zu haben! Du weißt nicht wie sehr ich mich freue dass du wieder Menschen an dich ran lässt!" Ich war anscheinend sehr gut im Menschen nicht ran lassen. MIr war gar nicht aufgefallen, dass ich zu der Zeit nie im Gemeinschaftsraum war. Kein Wunder ,dass sie gemerkt hat, dass ich wieder versuche in meinen Alltag zu kommen und meine Freunde wieder in meiner nähe haben wollen würde.

"Dann will ich dich nicht aufhalten, aber wir müssen auf jeden fall bald was zusammen unternehmen", verabschiedete ich mich von ihr.

Dann ging Ich aber wirklich die Treppen zu den Jungs Schlafsälen hoch bis ich zu der Tür von dem Schlafsaal der Zwillinge kam. Ich hatte schon fast die Tür geöffnet, doch schnell entschied ich mich dagegen einfach rein zu platzen, wie ich es sonst gemacht hätte. Mit den manieren, welche ich eigentlich nicht besaß, klopfte ich an der Tür und wartete auf eine antwort und es kam auch eine von George: "Ja." Dann öffnete ich auch die tür. George saß alleine auf seinem Bett mit verwuschelten Haaren, doch man hörte noch ein erschöpftes leises Atmen. Alicia war hier und ich wollte gar nicht wissen was sie gemacht haben. Es schmerzte auch schon so genug. Ich verstand es auch einfach nicht. Was war bloß passiert und auch jetzt sah mich George einfach mit vermischten Blicken an. Ich konnte nicht deuten was in seinem Kopf vor sich ging. Er sah mich einfach nur an und sagte nichts.


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An alle die Alicia mögen: Ich weiß ich stell sie in dieser Geschichte nicht so "Nett" rüber, aber man weiß kaum was von ihr und es muss halt auch mal solche Menschen geben und ich hab nichts gegen diesen Character, nur ist sie halt ein Character bei dem man etwas mehr Frei sein kann. 

Das wollte ich nur kurz mitteilen, weil es schonmal bei einer anderen Geschichte angepisste Kommentare gab als ich das mit einem Character gemacht hab. Und danke fürs lesen.    

Gibt es wirklich Happy- Ends? (George Weasley FF)Where stories live. Discover now